Definition: Körperpflege und Hautpflege
Körperpflege dient der Reinigung des Körpers – und trägt damit nicht nur dazu bei, die Gesundheit zu erhalten, sie nimmt auch einen hohen Stellenwert ein, wenn es um das Wohlbefinden und das Körpergefühl von Pflegebedürftigen geht. Zur Körperpflege gehört neben dem Waschen von Körperteilen, Haaren und Nägeln auch die Mund- und Zahnpflege sowie die Hautpflege.
Körperpflege kann im Pflegealltag verschiedene Dimensionen annehmen: Einige Betroffene sind noch größtenteils selbstständig und brauchen nur leichte Unterstützung. Bei starken körperlichen Einschränkungen wird die Reinigung und Hautpflege hingegen oft vollständig von pflegenden Angehörigen oder professionellen Pflegekräften übernommen. (1)
Ziele der Körperpflege: Darum ist Körperpflege in der Pflege wichtig
Die Haut ist unser größtes Organ. Sie schützt unseren Körper vor äußeren Umwelteinflüssen, regelt unsere Körpertemperatur und lässt uns Kälte und Wärme sowie Berührungen empfinden.
Je älter man wird, desto mehr Veränderungen durchlebt der Körper: Die Haut wird trockener, dünner und faltiger. Damit sie ihren Funktionen weiterhin nachgehen kann, ist es wichtig, auf eine gesunde Lebensweise zu achten. Zu dieser gehört neben einer ausgewogenen Ernährung im Alter und ausreichender Bewegung auch eine gute Körperpflege.
Körperpflege unterstützt nicht nur die natürliche Schutzfunktion der Haut, die sogenannte Hautintegrität. Sie fördert auch weitere Aspekte: (3)
- Körpergefühl und Wohlbefinden: Sauberkeit und Frische gehören zu den menschlichen Grundbedürfnissen. Sie tragen dazu bei, dass sich Menschen wohl und selbstbewusst fühlen.
- Hautbeobachtung und Hautzustand: Während der Körperpflege sollte die Haut beobachtet werden. Eine Einschätzung zum Hautzustand ermöglicht Ihnen beispielsweise, Hautprobleme, Infektionen und allergische Reaktionen frühzeitig zu erkennen. Insbesondere bei immobilen Patienten trägt eine sorgfältige Hautbeobachtung zur Dekubitusprophylaxe bei.
- Hygiene und Gesundheit: Die Grundlage der Körperpflege ist eine angemessene Hygiene. Sie dient in erster Linie der Infektionsprophylaxe.
Körperpflege bei Pflegebedürftigkeit – Reihenfolge, Durchführung und Tipps
Die richtige Art und Reihenfolge beim Waschen in der Pflege müssen auch professionelle Pflegefachkräfte erst lernen. Eine gezielte Anleitung zur Körperpflege gibt es nicht wirklich. Sie sollte sich vielmehr an die Bedürfnisse Ihres pflegebedürftigen Angehörigen anpassen.
Ihr pflegebedürftiger Angehöriger hat wie jeder andere Mensch das Recht, über seinen Körper zu bestimmen – und damit auch über seine Körperpflege. Beziehen Sie ihn unbedingt mit ein, beispielsweise wenn es um die Abstimmung der Waschroutinen geht. Sollte Ihr Angehöriger die Körperpflege verweigern, fragen Sie sich: Was können Sie ändern, damit er sich wohler fühlt? Beachten Sie, dass bei Personen mit Demenz manche Berührungen eine Gegenwehr auslösen können. Sehen Sie nicht darüber hinweg, sondern suchen Sie gemeinsam nach Lösungen und holen Sie sich beispielsweise bei einer professionellen Pflegefachkraft Hilfe.
In Sachen Gesundheit und Wohlbefinden ist eine gründliche Körperpflege unerlässlich. Dabei sollte sie für beide Seiten so angenehm wie möglich verlaufen. Als Orientierung erklärt pflege.de die einzelnen Schritte der Körperpflege: Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung und gibt Ihnen Grundregeln der Körperpflege mit.
Seien Sie nicht zu streng mit sich, wenn nicht alles von Anfang an glattläuft. Mit jedem Mal gelingt Ihnen der Vorgang besser und auch für Ihren Angehörigen wird die Situation zunehmend leichter.
Die Vorbereitung der Körperpflege
Bevor Sie mit der Körperpflege beginnen, können Sie bereits Vorkehrungen treffen, damit die Körperpflege ganz bequem und strukturiert verläuft:
- Klären Sie alle Vorlieben und Abneigungen ab, beispielsweise was Pflegeprodukte betrifft.
- Klären Sie mit Ihrem pflegebedürftigen Angehörigen, wann Sie ihn unterstützen sollen.
- Planen Sie die Körperpflege nach einem Toilettengang ein.
- Schaffen Sie eine freundliche Umgebung und sorgen Sie für eine angenehme Raumtemperatur.
- Legen Sie schon Kleidung raus, die sich Ihr Angehöriger bestenfalls selbst ausgesucht hat.
- Legen Sie alle Hilfsmittel in Griffnähe, die Sie benötigen.
- Kommunizieren Sie auf Augenhöhe und bevormunden Sie die pflegebedürftige Person nicht.
Sorgen Sie für Komfort
Berücksichtigen Sie immer die persönlichen Vorlieben und Abneigungen Ihres pflegebedürftigen Angehörigen. Wenn Sie wissen, dass es Ihrer Mutter beispielsweise sehr wichtig ist, sich jeden Tag die Haare zu waschen, dann sollten Sie diesen Wunsch respektieren. Das ist wichtig für das Wohlbefinden des pflegebedürftigen Menschen.
Ebenfalls sollten Sie aber offen äußern, wenn Ihnen persönlich etwas widerstrebt. Können Sie zum Beispiel keine nassen Haare anderer anfassen, dann tragen Sie bei der Haarwäsche Handschuhe und erklären Sie dies Ihrem Angehörigen, damit er nicht irritiert ist.
Schaffen Sie eine angenehme Umgebung
Die richtige Atmosphäre spielt eine entscheidende Rolle, damit sich alle Beteiligten wohlfühlen. Dabei helfen folgende Faktoren: (3)
- Richtige Raumtemperatur: Es sollte weder zu warm noch zu kalt sein. Eine gute Raumtemperatur beträgt etwa 20 bis 22 Grad.
- Richtige Wassertemperatur: Wassertemperaturen unter 27 Grad können ältere oder pflegebedürftige Menschen als zu kalt empfinden.
- Wenn es möglich ist, sollte maximal eine Person die Körperpflege durchführen. Holen Sie sich jedoch Hilfe, wenn Sie Unterstützung brauchen.
- Wahren Sie die Intimsphäre, indem Sie Fenster und Türen geschlossen halten.
- Da ältere und pflegebedürftige Menschen oftmals schneller frieren, ist es ratsam, nur den Körperbereich aufzudecken, den Sie waschen wollen.
Die Körperpflege fällt Betroffenen außerdem leichter, wenn Sie währenddessen erklären, welche Körperregionen Sie waschen wollen und welche Hilfsmittel und Pflegeprodukte Sie dafür verwenden möchten. Mit diesen Schritten schaffen Sie eine gute Grundlage für Geborgenheit und Sicherheit.
Kommunizieren Sie auf Augenhöhe
Das Gefühl, bei der Körperpflege von pflegenden Angehörigen oder anderen Familienmitgliedern abhängig zu sein, ist gerade anfangs für viele Pflegebedürftige schwer. Deshalb ist es umso wichtiger, dass Sie nach wie vor auf Augenhöhe kommunizieren, damit sich Ihr Angehöriger nicht plötzlich bevormundet oder kontrolliert fühlt.
Achten Sie auf eine achtsame Kommunikation: Wenn Sie auf die Gefühle des Betroffenen eingehen und diese ernstnehmen, kann sich die Situation entspannen. Sie können gemeinsam den Tagesablauf und die Körperpflege besprechen, sodass sich Ihr Angehöriger als gleichberechtigte Person wahrnimmt und genau weiß, was ansteht.
Während der Körperpflege
Grundsätzlich kommt es nicht nur auf verbale Kommunikation an, sondern auch auf die nonverbale. Möglicherweise sprechen pflegebedürftige Menschen in einer so sensiblen Situation bestimmte Dinge nicht an, die sie als unangenehm wahrnehmen. Oder sie sind dazu nicht in der Lage.
Daher sollten Sie versuchen, auf die Mimik oder Körperhaltung der Person zu achten und diese zu deuten, während Sie sie waschen. Fällt Ihnen etwas Negatives auf, gehen Sie im Gespräch damit behutsam um. Stellen Sie sich währenddessen die folgenden Fragen: (3)
- Wirkt die Person angespannt?
- Empfindet sie eventuell Schmerzen?
- Wirkt sie abweisend?
- Fühlt sie sich wohl?
Waschen Sie von oben nach unten
Beginnen Sie bei der Körperpflege stets mit dem Gesicht, dem Hals sowie den Ohren und arbeiten Sie sich dann am Körper weiter von oben nach unten: Brustbereich, Arme, Hände, Bauch, Rücken, Achselhöhlen, Beine, Füße. Einzige Ausnahme: Erst zum Schluss waschen Sie den Intimbereich.
Beziehen Sie Ihren Angehörigen mit ein
Menschen mit Pflegebedürftigkeit wollen sich nicht hilflos und abhängig fühlen. Wenn Sie Ihren pflegebedürftigen Angehörigen ermutigen, kleine Teilaufgaben beim Waschen zu übernehmen, stärken Sie das Selbstwertgefühl sowie die Selbstbestimmung bei der Körperpflege und vorhandene Fähigkeiten, auch Ressourcen genannt.
Dieses Vorgehen ist auch unter dem Konzept der Aktivierenden Pflege bekannt. Besonders gut gelingt das bei der Mundpflege und Zahnpflege, indem Sie Ihren Angehörigen zum Beispiel die Zahnpasta auf die Zahnbürste geben und ihn dann anleiten, die Zähne selbst zu putzen. In dieser Zeit können Sie als Pflegeperson andere kleine Aufgaben erledigen. So fühlt sich Ihr Angehöriger auch weniger kontrolliert oder beobachtet und freut sich, dass er Sie unterstützen kann.
Unterhalten Sie sich auch während der Körperpflege – selbst wenn Sie beide gerade mit einer Aufgabe beschäftigt sind. Ein entspanntes Gespräch lockert die Situation auf und verringert das Schamgefühl.
Waschen und trocknen Sie gründlich, aber nicht zu grob
Sie sollten nach der Körperwaschung alle Rückstände von Seife sowie Körperpflegeprodukten entfernen und die pflegebedürftige Person gut abtrocknen. Denn solche Rückstände können die Haut reizen.
Außerdem bietet feuchte Haut den idealen Nährboden für Pilze, die mit Hautinfektionen einhergehen können – vor allem in den Zwischenräumen der Finger und Zehen. Hier sollten Sie besonders streng darauf achten, sie trocken zu halten.
Trocknen Sie jedoch immer behutsam ab: Die Haut kann sehr empfindlich sein und Sie könnten Ihrem Angehörigen wehtun.
Mein Praxistipp für pflegende Angehörige:
Bei der Körperwaschung setzt man morgens auf eine andere Technik an als beim Zubettgehen. Während man morgens gegen den Haarwuchs wäscht und eher aktivierende Materialien wie einen raueren Waschlappen benutzt, ist es abends wichtig, in Richtung des Haarwuchses zu waschen und eher weichere Materialien zu verwenden.

Untersuchen Sie die Haut aufmerksam

Gefährdete Körperstellen für einen Dekubitus (Wundliegen) © pflege.de
Achten Sie bei der Körperpflege auch auf Druckstellen, Rötungen oder wunde Stellen, zum Beispiel an den Fersen, der Hüfte oder am Steiß.
Diese können erste Hinweise auf einen beginnenden Dekubitus (Wundliegen) sein. In diesem Fall sollten Sie unbedingt einen Arzt informieren, da schnell entsprechende Maßnahmen ergriffen werden müssen.
Setzen Sie sich Prioritäten
Nehmen Sie sich Zeit für die Körperpflege Ihres Angehörigen, setzen Sie aber auch Prioritäten. Das entlastet Sie beide.
Müssen die Füße wirklich täglich gewaschen werden oder reicht auch jeder zweite Tag? Wenn Sie den Rücken und das Gesäß aufgrund einer Inkontinenz vor zwei Stunden gerade erst gereinigt haben, müssen Sie den Bereich nicht erneut waschen. Hier kann auch geeignetes Inkontinenzmaterial zum Einsatz kommen. Überlegen Sie sich auch, welche Prioritäten der Pflegebedürftige früher gesetzt hat.
Es ist unabdingbar, dass Sie bei der Körperpflege Ihres pflegebedürftigen Angehörigen auf Hygienemaßnahmen achten. Waschen Sie sich vor und nach der Körperpflege die Hände. Verwenden Sie mindestens bei der Intimpflege Einmal-Handschuhe. Solche Handschuhe gehören zu den sogenannten Pflegehilfsmitteln zum Verbrauch.
Achten Sie auch auf sich selbst
Lassen Sie sich in einem Pflegekurs zeigen, wie Sie rückenschonend arbeiten. Hierfür gibt es spezielle Hilfestellungen aus dem Konzept der Kinästhetik in der Pflege, die Ihnen nützliche Methoden lehrt, um Ihren pflegebedürftigen Angehörigen besser zu mobilisieren.
Wenn Sie merken, dass die Körperpflege Sie zu sehr anstrengt, sollten Sie gegebenenfalls einen ambulanten Pflegedienst mit der Grundpflege beauftragen.
Nach der Körperpflege
Insbesondere im Alter klagen Menschen über trockene und juckende Haut. Daher sollten Sie die Haut noch abschließend eincremen – bestenfalls mit einer Creme, die ein Hautarzt empfiehlt.
Nachdem Sie Ihrem Angehörigen geholfen haben, sich zu trocknen und eventuell einzucremen, unterstützen Sie ihn beim Anziehen. Wenn möglich, beziehen Sie ihn mit ein. Vielleicht kann er noch das Hemd zuknöpfen oder sich die Kleidung zurechtziehen.
Hautpflege
Zur regelmäßigen und gründlichen Körperpflege gehört auch die Hautpflege. Sie fördert nicht nur das Wohlbefinden Ihres pflegebedürftigen Angehörigen, Sie dient auch der Vorbeugung von trockener und juckender Haut im Alter.
Anleitung & Tipps: Hautpflege bei Pflegebedürftigen
Wie auch die Körperpflege richtet sich die Hautpflege nach den Ansprüchen des Pflegebedürftigen und seinen persönlichen Vorlieben sowie Herausforderungen.
Darüber hinaus können Sie auf folgende Punkte achten: (3)
- Grundsätzlich sollten Sie Cremes und Pflegeprodukte verwenden, die der Pflegebedürftige als angenehm empfindet und vielleicht früher selbst gerne verwendet hat. Ist Ihr Angehöriger bettlägerig, sollten Sie auf parfümierte Cremes verzichten, da die Haut durch die permanente Reibung ohnehin stark gereizt ist.
- Alle Pflegeprodukte sollten dem Hautzustand angemessen sein. Fragen Sie unbedingt den Arzt oder eine professionelle Pflegefachkraft, welche Salben oder Cremes Sie verwenden sollen.
- Die Versorgung von chronischen Wunden gehört in die Hände von speziell ausgebildeten Wundexperten (im Rahmen des sogenannten Wundmanagements).
- Achten Sie darauf, bereits geschädigte Hautstellen nicht durch Ziehen oder Quetschen weiter zu verletzen. Die vorbelastete Haut kann sonst schnell einreißen, vor allem in der Po-Falte. Die Folge wäre eine weitere Infektionsquelle und eine möglicherweise verzögerte Wundheilung.
- Vermeiden Sie Produkte wie Melkfett, Vaseline oder Zinksalbe, denn sie verstopfen die Poren und lassen die Haut nicht atmen.
Eine gute Hautpflege führt nicht nur zu mehr Wohlbefinden. Sie vermeidet auch die häufigsten Hautprobleme, die bei Pflegebedürftigen auftreten können: trockene Haut, Reibungen von aneinander liegenden Hautfalten (Intertrigo), Entzündungen der Haut durch Kot oder Urin sowie Wundliegen (Dekubitus).

Wie sich die Haut im Alter verändert und was pflegebedürftige Menschen und ihre pflegenden Angehörigen gegen empfindliche Haut tun können, erfahren Sie in unserem Ratgeber über trockene und juckende Haut im Alter.
Haarwäsche, Rasur und Nagelpflege bei Pflegebedürftigen
Zur vollständigen Körperpflege gehören auch die Haarwäsche und gegebenenfalls die Rasur. Auch diese beiden Schritte tragen zum Selbstwertgefühl bei und befriedigen das Bedürfnis nach Sauberkeit.
Sofern Ihr pflegebedürftiger Angehöriger einzelne Abläufe noch selbst ausführen kann, sollten Sie ihn dazu motivieren, diese weiterhin zu übernehmen.
Haarwäsche
Die Haarwäsche können Sie je nach körperlicher Herausforderung unterschiedlich durchführen. Das Haarewaschen im Sitzen oder Haarewaschen im Rollstuhl sind beispielsweise am Waschbecken möglich. Ist Ihr pflegebedürftiger Angehöriger bettlägerig, können Sie ihm die Haare auch im Bett waschen, mithilfe einer sogenannten Haarwaschwanne.
Verbinden Sie eine Haarwäsche ab und zu mit einer angenehmen Kopfmassage, die das Wohlbefinden steigert.
Anschließend kämmen Sie die Haare gut durch. Besonders bettlägerige Menschen leiden oft unter verknoteten Haaren. Zu guter Letzt föhnen Sie die Haare trocken, damit sich Ihr Angehöriger nicht erkältet.
Rasur
Viele ältere Männer legen auch noch im hohen Alter großen Wert auf die tägliche Rasur.
Ob nass oder trocken hängt von den jeweiligen Gewohnheiten und Vorlieben Ihres pflegebedürftigen Angehörigen ab. Im Gegensatz zu einer Nassrasur beansprucht eine Trockenrasur jedoch weniger Zeit und beherbergt ein geringeres Verletzungsrisiko. (4)
Einige pflegebedürftige Menschen sollten auf eine nasse Rasur verzichten. Das gilt für Personen, die stark zittern und sich deshalb verletzen könnten. Von einer Nassrasur sollten Sie auch absehen, wenn Ihr pflegebedürftiger Angehöriger blutverdünnende Medikamente einnimmt – die Gefahr der Verletzung ist bei der Nassrasur schlicht zu groß. (3)
Fußpflege und Nagelpflege
Es gibt einige Schritt und Maßnahmen, die Sie bei der Fußpflege beachten sollten:
- Waschen Sie die Füße und Fußnägel gründlich und trocknen Sie sie gut ab – auch zwischen den Zehen.
- Entfernen Sie Hornhaut an den Füßen vorsichtig.
- Kontrollieren Sie Haut und Nägel regelmäßig auf Veränderungen. So können beispielsweise gelblich verfärbte oder brüchige Nägel auf eine Pilzinfektion deuten, die behandelt werden sollte.
Achten Sie darauf, dass die Finger- und Fußnägel regelmäßig gekürzt werden – aber nicht zu kurz. Wenn Sie die Hände und Füße vorher ein paar Minuten in warmes Wasser legen, sind die Nägel weich genug und lassen sich einfacher schneiden.
Bei der Fußpflege besteht große Verletzungsgefahr. Gehen Sie deshalb äußerst behutsam vor. Geben Sie die Fußpflege in professionelle Hände, falls Ihr Angehöriger an einer Krankheit leidet, die die Wundheilung erschwert. Besonders bei einem sogenannten diabetischen Fuß und speziellen Durchblutungsstörungen ist eine professionelle Fußpflege notwendig. Diese bringt zudem spezialisierte Kenntnisse bei problematischen Nagelveränderungen, Hauterkrankungen oder vorhandenen Wunden mit. So können Komplikationen vermieden und eine optimale Fußpflege gewährleistet werden. Mehr zur medizinischen Fußpflege lesen Sie in unserem Ratgeber.
Ganzkörperwäsche in der Dusche oder Badewanne
Die Entscheidung darüber, ob Sie Ihren Angehörigen baden, duschen, am Waschbecken oder liegend im Bett waschen, ist meistens eine Frage der körperlichen Verfassung des Pflegebedürftigen.
Grundsätzlich ist das Waschen im Bett und am Waschbecken sowie das Duschen idealer als das Baden von Pflegebedürftigen. Der Grund: Vollbäder können den Kreislauf belasten und die Haut strapazieren. Außerdem nimmt das Baden mehr Zeit in Anspruch als das „manuelle“ Waschen oder Duschen.
Doch auch hier muss die finale Entscheidung immer nach der jeweiligen Person individuell getroffen werden.
Besonders bei chronischen Schmerzpatienten kann ein Vollbad beispielsweise die Beschwerden lindern. Wägen Sie also immer ab, was in Ihrem speziellen Fall die geeignetere Wahl ist. Wählen Sie darüber hinaus bestimmte Körperpflege-Hilfsmittel aus, die Sie und Ihren Angehörigen bei der Körperpflege unterstützen und das Waschen sicherer gestalten können.
Hilfsmittel für eine sichere Körperpflege in der Badewanne
Wenn ein Vollbad ein wichtiges Element für das Wohlbefinden Ihres pflegebedürftigen Angehörigen ist, sollten Sie ihm das ermöglichen – sofern es realisierbar ist. Vielleicht können Sie ein Vollbad als Ritual am Wochenende einführen. Darauf kann sich Ihr Angehöriger freuen und Sie können hierfür unter Umständen regelmäßige Unterstützung von einer zweiten Person einplanen.
Es gibt außerdem eine ganze Reihe an Hilfsmitteln zur Körperpflege, die das Baden in der Badewanne einfacher und sicherer machen. Dazu gehören beispielsweise:
- Badewannensitze
- Badewanneneinsätze
- Badewannenlifter
Auch spezielle Wannen-Arten wie zum Beispiel eine Sitzbadewanne oder Badewanne mit Einstieg können in Frage kommen. Lesen Sie dazu mehr in unserem Ratgeber zur begehbaren Badewanne.
Hilfsmittel für eine sichere Körperpflege in der Dusche
Die Körperpflege in der Dusche ist einfacher als in der Badewanne. Mit geeigneten Körperpflege-Hilfsmitteln machen Sie eine herkömmliche Dusche alters- und pflegegerecht und damit auch sicherer.
Zu den Hilfsmitteln für das Duschen in der Pflege gehören:
- Anti-Rutsch-Matte
- Duschhocker
- Duschstuhl
- Haltegriffe
Sollte nur eine Badewanne vorhanden sein, lässt sich diese heutzutage schnell und kostengünstig zu einer Dusche umbauen. Eine barrierefreie Dusche kann auch mit dem Rollstuhl oder Rollator genutzt werden.
Mehr zum Badumbau lesen Sie in unserem Ratgeber zum barrierefreien Bad.
Anleitung & Tipps: Ganzkörperwasche in der Dusche oder Badewanne
Zur Pflege anderer gehört die Selbstfürsorge des Pflegenden. Schützen Sie sich und damit auch die pflegebedürftige Person, indem Sie sich selbst optimal vorbereiten.
Dazu gehört, dass Sie vor der Ganzkörperwäsche etwas gegessen und getrunken haben sollten. Die Kombination aus körperlicher Anstrengung und feuchter, warmer Luft im Badezimmer kann sonst zu Kreislaufbeschwerden führen.
Anschließend können Sie mit der Körperpflege in der Dusche oder Badewanne beginnen: (4)
- Legen Sie alle Utensilien, zum Beispiel Seife, Badewannenzusätze, Waschlappen oder Handtücher, griffbereit.
- Schließen Sie Fenster und Türen und sorgen Sie für eine angenehme Raumtemperatur.
- Achten Sie darauf, dass alle Hilfsmittel, wie beispielsweise Anti-Rutsch-Matten, Duschhocker, Badewannensitze oder Haltegriffe, in der Badewanne oder in der Dusche sicher befestigt sind.
- Schützen Sie sich bei Bedarf selbst mit sogenannten Pflegehilfsmitteln zum Verbrauch wie Einmalhandschuhen oder einer Schutzschürze und achten Sie stets auf einen sicheren Stand.
- Stellen Sie eine angenehme Wassertemperatur ein und halten Sie sie konstant. Fragen Sie Ihren Angehörigen, welche Temperatur er als angenehm empfindet. Falls er sich nicht mehr äußern kann, nutzen Sie ein Thermometer: Das Wasser sollte etwa 35 bis 38 Grad warm sein.
- Nutzen Sie die Handbrause, um Ihren Angehörigen zu waschen. Das erleichtert Ihnen die Körperpflege und Sie können gezielt einzelne Körperpartien reinigen. Bei Bedarf können Sie zusätzlich einen Waschlappen verwenden. Das gilt auch für die Bereiche unterhalb der Brüste oder des Bauches.
- Lassen Sie sich bei der Körperpflege Zeit und geben Sie dem Pflegebedürftigen Gelegenheit, mitzuhelfen. So kann er vielleicht einzelne Teilaufgaben übernehmen, fühlt sich so unabhängiger und erhält ein Stück seiner Selbstständigkeit.
- Verwenden Sie die richtigen Reinigungs- und Pflegeprodukte. Der behandelnde Arzt kann Ihnen passende Produkte nennen. Im Falle einer Inkontinenz oder eines Dekubitus gelten besondere Empfehlungen, die Sie sich unbedingt vom Arzt einholen sollten.
- Lassen Sie Ihren Angehörigen nicht unbeaufsichtigt, da er in der Dusche oder beim Ausstieg aus der Wanne stürzen könnte. Sorgen Sie dafür, dass der Boden gut trocken ist, um die Sturzgefahr zu senken.
- Spülen Sie Seifenreste nach dem Wannenbad oder der Dusche gründlich ab und trocknen Sie Ihren Angehörigen gut ab. Mit einem Handtuch sorgen Sie nicht nur dafür, dass alle Hautstellen trocken sind, Sie aktivieren auch den Kreislauf des Betroffenen.
Körperpflege am Waschbecken
Viele ältere Menschen waschen sich gerne am Waschbecken, weil sie den Einstieg in die Badewanne oder die Duschwanne scheuen. Sofern Ihr Angehöriger noch selbstständig ist und nur wenig Unterstützung bei der Körperpflege braucht, können Sie ihm am besten einen Stuhl unter das Waschbecken stellen. So kann er sich bei Bedarf jederzeit hinsetzen.
Ist Ihr pflegebedürftiger Angehöriger auf einen Rollstuhl angewiesen, sollte das Waschbecken in jedem Fall rollstuhlgerecht sein, das heißt unterfahrbar.
Anleitung & Tipps: Körperpflege am Waschbecken
- Achten Sie darauf, dass die Wassertemperatur für Ihren Angehörigen angenehm ist und er die Armatur nicht aus Versehen zu heiß einstellt.
- Legen Sie alle Utensilien in seine Griffweite, die er für die Körperwäsche benötigt.
- Helfen Sie nur bei den Handlungen mit, die Ihr Angehöriger nicht mehr selbst erledigen kann. Zum Beispiel die Reinigung des Rückens.
- Achten Sie bei Menschen mit Demenz darauf, dass Sie bei der Körperpflege anwesend sind. So können Sie beispielsweise den Waschvorgang mit sanften Aufforderungen unterstützen.
Körperpflege im Bett
Ist Ihr pflegebedürftiger Angehöriger stark bewegungseingeschränkt oder bettlägerig, müssen Sie ihn bei der Ganzkörperwaschung im Bett unterstützen. Die Körperwäsche folgt dabei dem bekannten Muster: Beginnen Sie am Kopf und im Gesicht und arbeiten Sie sich langsam zu den Füßen hinab.
Es ist hilfreich, wenn Sie neben das Bett einen kleinen Tisch stellen, auf dem Sie die Schüssel mit Wasser, Handtücher und Reinigungsmittel ablegen können. So können Sie permanent am Bett bleiben und müssen nicht zwischendurch ins Bad laufen.
Die Körperpflege im Bett ist eng mit dem Wissen über sogenannte Positionierungstechniken (veraltet: Lagerungstechniken) verknüpft. Denn nur wenn Sie wissen, wie man bettlägerige Personen richtig positioniert, kommen Sie für das Waschen auch an schwer zu erreichende Stellen des Körpers. Zudem erleichtern einige Handgriffe die Körperpflege und machen sie sowohl für den Pflegebedürftigen angenehmer als auch für Sie als Pflegeperson rückenschonender.
Anleitung & Tipps: Ganzkörperwäsche und Haarewaschen im Bett
- Sorgen Sie bei der Körperpflege im Bett für Ruhe und Privatsphäre und schließen Sie Fenster sowie Türen.
- Durch Unterlagen, beispielsweise Inkontinenzunterlagen, können Sie das Bett vor Wasser schützen. Legen Sie darüber hinaus ausreichend Handtücher bereit: So können Sie nicht nur Ihren Angehörigen direkt nach dem Waschen abtrocknen, sondern auch Körperteile, die gerade nicht gewaschen werden, damit zudecken. So kühlt der Betroffene nicht aus.
- Achten Sie darauf, dass das Pflegebett ungefähr hüfthoch eingestellt ist. Mit der richtigen Einstellung des Bettes sorgen Sie dafür, dass Sie selbst rückenschonend arbeiten.
- Achten Sie darauf, dass beispielsweise Sonden oder Katheter bei der Körperwäsche nicht verrutschen können oder herausgerissen werden.
- Sofern Ihr Angehöriger Wunden hat: Pflegen und säubern Sie um die Wunden herum. Chronische Wunden gehören in die Hände von speziell dafür ausgebildeten Wundexperten. Hygiene und Expertise sind das A und O für die richtige Wundversorgung.
- Achten Sie ganz besonders bei bettlägerigen Personen auf Hautveränderungen und Druckstellen an Fersen, Hüfte und Steiß. Beobachten Sie zudem Hautpartien, die wenig Luft bekommen wie die Achselhöhlen, Nabel und die Haut unter den Brüsten. Ein Risiko für Druckstellen und Entzündungen stellen außerdem Katheter und Sonden dar. Treffen Sie also am besten geeignete Maßnahmen zur gezielten Dekubitusprophylaxe.
- Wenn Sie die Reihenfolge „vom Kopf zu den Füßen“ einhalten, brauchen Sie das Wasser in der Schüssel nicht nach jeder Körperpartie zu wechseln. Vor der Intimhygiene sollten Sie in jedem aber Fall frisches Wasser verwenden.
Probleme bei der Körperpflege
Durch die Pflegebedürftigkeit wird ihr Angehöriger zunehmend Hilfe bei der Körperpflege benötigen.
Die Körperpflege mit allen weiteren Pflegeaufgaben zu bewerkstelligen, kann eine echte Herausforderung sein.
Nicht nur für Sie, weil Sie sich körperlich betätigen und viel praktisches Pflegewissen für pflegende Angehörige aneignen müssen, um die Körperpflege durchzuführen. Auch für Ihren pflegebedürftigen Angehörigen wird das eine ungewohnte und vielleicht auch unangenehme Situation sein – vor allem durch Scham, aber auch durch mögliche Rollenkonflikte.
Rollenkonflikte bei der Körperpflege
Müssen Sie durch eine Pflegebedürftigkeit die Körperpflege Ihres Angehörigen übernehmen, ist das nicht nur für Sie neu. Auch Ihrem Angehörigen kostet die neue Situation Überwindung. Schließlich findet er sich plötzlich in einer hilfsbedürftigen Situation wieder und kann alltäglichen Aufgaben nicht mehr selbstständig nachgehen.
Nicht selten kommt es in solchen Momenten zu einem Rollenkonflikt. Anfangs breiten sich möglicherweise Scham, Stolz oder ein Gefühl ungewollter Abhängigkeit aus, in der Folge kann es zu Meinungsverschiedenheiten kommen, die in einen potenziellen Konflikt ausarten können.
Um diesen zu lösen oder bestenfalls vorzubeugen, kann es hilfreich sein, wenn Sie sich in die Situation Ihres Gegenübers versetzen. Wichtig ist hierbei, dass Sie offen miteinander über die Situation sprechen und versuchen, Grenzen zu setzen.
Finden Sie gemeinsam einen Weg, wie Sie die Körperpflege für beide Seiten angenehm gestalten können. Ziehen Sie, wenn nötig, professionelle Hilfe hinzu: Beispielsweise indem Sie für die Hilfe bei der Körperpflege einen ambulanten Pflegedienst beauftragen oder indem Sie sich im Bereich Körperpflege weiterbilden.
Körperpflege bei Demenzerkrankten
Besonders bei der Körperpflege von Demenzerkrankten ist viel Feingefühl erforderlich. Es ist wichtig, die Selbstständigkeit von Betroffenen zu erhalten und sofern möglich, kleine Aufgaben an den Erkrankten zu übergeben.
Besonders Menschen mit Demenz können das Waschen als überfordernd und unangenehm empfinden. Versuchen Sie deshalb, die Körperpflege so angenehm wie möglich zu gestalten. Fragen Sie öfters nach, ob die Temperatur in Ordnung ist, oder lassen Sie Ihren Angehörigen die Seife aussuchen. (5)
Mehr zum Umgang mit Demenz lesen Sie in unserem Ratgeber.
Pflegekurse für Körperpflege
Die Körperpflege für einen pflegebedürftigen Angehörigen zu übernehmen ist immer eine verantwortungsvolle Aufgabe, besonders bei Schmerzpatienten oder Menschen mit einer Bewegungseinschränkung. Diese Herausforderungen verlangen einiges an Pflegewissen ab. Sie müssen genau wissen, was Sie tun und wie Sie es tun.
Ein Pflegekurs und eine genaue Anleitung, beispielsweise durch eine professionelle Pflegefachkraft, kann Ihnen dabei helfen.
Tauschen Sie sich mit anderen Pflegenden aus
Viele Pflegende stoßen früher oder später einmal an ihre persönliche Grenze oder geraten in eine Situation, mit der sie überfordert sind. Egal, ob für Fragen zu besonderen Pflegesituationen oder praktischen Tipps für die Körperpflege – vielleicht hilft es Ihnen, sich mit Gleichgesinnten auszutauschen.
Sprechen Sie mit anderen pflegenden Angehörigen, um sich gegenseitig weiterzuhelfen oder einfach mal zu erzählen, wie schwer Ihnen manche Situationen fallen oder wie erschöpft Sie aktuell sind. Eine geeignete Plattform hierfür bieten neben Pflegekursen Selbsthilfegruppen für pflegende Angehörige.
Potenzielle Kontaktstellen können Sie auf der Seite der Nationalen Kontakt- und Informationsstelle zur Anregung und Unterstützung von Selbsthilfegruppen finden.
Häufig gestellte Fragen
Was gehört zur Körperpflege bei pflegebedürftigen Menschen?
Zur Körperpflege gehört das Waschen, Zähneputzen, Frisieren, die Nagelpflege und die Hautpflege sowie das Anziehen von Kleidung. Sollten Sie die Körperpflege Ihres pflegebedürftigen Angehörigen übernehmen, legen Sie viel Wert auf eine Kommunikation auf Augenhöhe. Gehen Sie stets auf die Wünsche der pflegebedürftigen Person ein, aber kommunizieren Sie auch in Ruhe, was Ihnen wichtig ist. Schaffen Sie eine angenehme Umgebung mit der richtigen Raum- und Wassertemperatur und waschen Sie den Körper gründlich von oben nach unten. Achten Sie dabei auf mögliche Hautveränderungen, wie Rötungen oder wunde Haut.
Warum ist Körperpflege wichtig?
Körperpflege trägt zur Erhaltung der Gesundheit, Selbstständigkeit und Wohlbefinden bei. Sie verhindert Hautprobleme, fördert die Hygiene und stärkt das Selbstbewusstsein der pflegebedürftigen Person.
Sollte ich meinen pflegebedürftigen Angehörigen lieber baden oder duschen?
Duschen ist für pflegebedürftige Menschen in der Regel gesünder, da es den Kreislauf und die Haut weniger strapaziert. Wenn Ihr pflegebedürftiger Angehöriger mit chronischen Schmerzen zu kämpfen hat, kann ein Vollbad unter Umständen für Erleichterung sorgen. Die Entscheidung hängt von den individuellen Bedürfnissen und der Mobilität Ihres pflegebedürftigen Angehörigen ab.
Wie dusche ich einen pflegebedürftigen Menschen?
Legen Sie alle Utensilien (Seife, Badezusätze, Waschlappen, Handtücher) griffbereit. Nutzen Sie passende Hilfsmittel wie Anti-Rutschmatten und Hocker. Die Wassertemperatur sollte nicht kalt sein. Duschen Sie Ihren Angehörigen von oben nach unten ab und reinigen gezielt immer eine Körperpartie. Lassen Sie sich Zeit und übergeben Sie einige Aufgaben Ihrem Angehörigen, sofern das möglich ist. Entfernen Sie mit der Handbrause und gegebenenfalls einem Waschlappen alle Rückstände von Pflegeprodukten, trocknen Sie Ihren Angehörigen behutsam ab und helfen ihm, sich anzuziehen. Achten Sie darauf, dass der Boden beim Aussteigen nicht nass und rutschig ist.
Warum wollen Demenzerkrankte nicht duschen?
Es gibt verschiedene Gründe, warum Demenzerkrankte eine Dusche oder ein Bad ablehnen, beispielsweise wenn sie eine negative Erfahrung bei der Körperpflege gemacht haben. Um das zu vermeiden, ist es wichtig, wenig Druck bei der Körperpflege auszuüben und eine angenehme Atmosphäre zu schaffen. Erkundigen Sie sich stets, ob die Temperatur vom Wasser in Ordnung ist, und fragen Sie, welches Duschprodukt sie verwenden wollen. Lassen Sie den Betroffenen, wenn möglich, selbst einen Teil der Körperpflege übernehmen.
Warum ist Hautpflege wichtig im Alter?
Mit zunehmendem Alter wird die Haut immer trockener und rissiger. Außerdem sind ältere Menschen anfälliger für Hauterkrankungen wie Wundliegen (Dekubitus), Altersjuckreiz oder Pilzinfektionen. Hautpflege stellt deshalb besonders im Alter eine Notwendigkeit dar, um Ihren Angehörigen vor dem Risiko von Hauterkrankungen zu bewahren, Irritationen vorzubeugen und die Hautgesundheit zu erhalten.