Multiple Sklerose (MS): Symptome, Ursachen & Diagnose
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Multiple Sklerose (MS): Definition
Multiple Sklerose (MS) ist eine chronisch-entzündliche Erkrankung des zentralen Nervensystems, die Gehirn und Rückenmark betrifft. Chronisch bedeutet, dass sich die MS-Erkrankung über einen längeren Zeitraum entwickelt und nicht heilbar ist. Umgangssprachlich wird sie auch MS-Krankheit genannt.(1)
Der medizinische Fachbegriff für MS lautet Enzephalitis disseminata (ED) und meint damit die Entzündungsherde, die verstreut im Gehirn und Rückenmark auftreten.(2)
Multiple Sklerose ist nicht ansteckend, nicht zwangsläufig tödlich, kein Muskelschwund und keine psychische Erkrankung. Auch die häufig verbreiteten Vorurteile, dass MS in jedem Fall zu einem Leben im Rollstuhl führt, sind so nicht richtig. (wörtlich zitiert nach DMSG)(3)
Pflegebedürftigkeit bei MS
Jede Multiple Sklerose verläuft individuell. Je nachdem wie häufig die Schübe und wie stark die Symptome sind, beeinflusst MS das Leben der erkrankten Menschen.
Beeinträchtigen die MS-Beschwerden die Selbstständigkeit der betroffenen Person, so hat sie unter Umständen Anspruch auf einen Pflegegrad. Mit diesem stehen ihr verschiedene Leistungen der Pflegeversicherung zu.
Sollten Sie oder eine Person in Ihrem Umfeld eine diagnostizierte MS haben, prüfen Sie am besten frühzeitig, ob möglicherweise Anspruch auf einen Pflegegrad besteht. Nutzen Sie dafür gerne den kostenlosen Pflegegradrechner von pflege.de.
Grad der Behinderung (GdB) bei MS
Beeinträchtigt die MS-Krankheit die Teilhabe oder Funktionen der betroffenen Person, so kann sie beim Versorgungsamt einen Grad der Behinderung (GdB) beantragen. Je größer die Beeinträchtigung, desto höher ist der GdB.
Ab einem GdB 50 haben Sie Anspruch auf einen Schwerbehindertenausweis, mit dem spezielle Hilfen und sogenannte Nachteilsausgleiche in Frage kommen.
Zentrales Nervensystem: Aufbau & Funktionen
Damit Sie leichter ins Thema einsteigen können, erklärt Ihnen pflege.de vorab, wie das Nervensystem bei gesunden Menschen aufgebaut ist und wie es grob funktioniert:
Der menschliche Körper besteht aus unzähligen Nervenzellen, die miteinander vernetzt sind und über Nervenbahnen wichtige Informationen transportieren. In diesem komplexen Nervensystem werden Reize wahrgenommen, verarbeitet und gesteuert.
Ganz vereinfacht, steuert das Nervensystem unsere vielfältigen Körperfunktionen. Es besteht aus zwei Teilen:
- dem zentralen Nervensystem, kurz ZNS (umfasst unser Gehirn und Rückenmark)
- dem peripheren Nervensystem, kurz PNS (umfasst den Rest unseres Körpers von Kopf bis Fuß)
Was passiert bei einer MS?
Bei MS werden die Nervenfasern beschädigt. Nervenfasern sind ähnlich wie Stromkabel von einer schützenden Hülle (Myelin) umgeben, die aus Proteinen und Fetten besteht.
Durch Entzündungen wird diese Schutzschicht beschädigt und die Nerven können Informationen nicht mehr einwandfrei übertragen. Kommen mehrere (multiple) Entzündungen bei einer Multiplen Sklerose akut zusammen, spricht die Medizin von einem MS-Schub.(1)
Hierbei entstehen „Kurzschlüsse“ an verschiedenen Stellen im Gehirn und Rückenmark, die sich auf unterschiedliche Art und Weise äußern können – zum Beispiel als:
- Missempfindungen (Kribbeln in Armen oder Beinen)
- Schwächungen (das Gefühl, das Bein sei plötzlich nicht mehr vorhanden)
- Sehstörungen
Multiple Sklerose: Häufigkeit nach Alter & Geschlecht in Deutschland
In Deutschland leben schätzungsweise 280.000 Menschen mit MS. Jedes Jahr bekommen mehr als 15.000 Personen die Erstdiagnose Multiple Sklerose. Die meisten von ihnen sind zwischen 20 und 40 Jahre alt. In einigen Fällen wird eine MS bereits bei Kindern und Jugendlichen festgestellt. Die Erstdiagnose MS bei Senioren ab 60 Jahren kommt äußerst selten vor.
Frauen sind von MS doppelt so häufig betroffen wie Männer. Die genauen Gründe dafür sind bislang unbekannt.(3)
MS-Symptome & Anzeichen
Missempfindungen wie Kribbeln, Juckreiz, unspezifische Schmerzen auf der Haut oder Taubheitsgefühle sind bei manchem Betroffenen die ersten Anzeichen einer Multiplen Sklerose.
MS-Symptome können an mehreren Stellen im Körper auftreten. So können sie unter anderem die Augen betreffen, aber auch die Gelenke wie zum Beispiel die Beine, den Kopf oder den Rücken.
Die MS-Symptome lassen sich grob aufteilen nach:(5)
- Augenentzündungen
- Motorische Störungen
- Blasen- und Darmstörungen (unter anderem Inkontinenz)
- Schmerzen
- Sprech- und Schluckstörungen
Augenentzündungen
Besonders im Frühstadium der Erkrankung entzündet sich häufig der Sehnerv von MS-Erkrankten. Betroffene haben dann mit Sehstörungen zu kämpfen, die auf unterschiedliche Art in Erscheinung treten, wie etwa durch:
- Verschwommenes Sehen
- Nebelsehen
- Doppelbilder
- Unschärfen
- Schmerzende Augen
Wird die Entzündung mit Kortison behandelt, ist die Prognose gut: Meist heilt die Entzündung komplett ab.
Motorische Störungen
Motorische Störungen sind bei der Multiplen Sklerose relativ oft zu beobachten. Dazu zählen zum Beispiel:
- Lähmungen, die mitunter zu Spastiken führen
- Kraftlosigkeit
- Zittern in den Armen oder Beinen
- Gefühl von Steifheit der Arme oder Beine
Viele Betroffene berichten zudem, dass sich ihre Arme oder Beine „pelzig“ anfühlen. Das Gehen fällt ihnen schwer, das Stehen wird anstrengend, weil „die Beine irgendwie nicht da sind“. Sind die Arme betroffen, wird oft das Greifen ungenau oder Gegenstände lassen sich nicht sicher festhalten. Manchmal wird auch das Sprechen undeutlicher.
Blasen- und Darmstörungen bei MS
Bei einer Multiplen Sklerose treten häufig Blasen- und Darmstörungen auf. Diese kommen zustande, weil das zentrale Nervensystem in seiner Funktion als „Kommando-Zentrale“ bei einer MS beeinträchtigt ist.
Dabei werden die „Kommandos“ nicht mehr oder nur verlangsamt über die Nervenbahnen weitergeleitet. In der Folge leiden viele Betroffene unter der verminderten Fähigkeit, ihre Harn- beziehungsweise Darmentleerung zu kontrollieren.
So berichten MS-Patienten oft über Darmstörungen, wie etwa Verstopfung (Obstipation) oder unkontrollierten Stuhlverlust (Stuhlinkontinenz).
Harninkontinenz bei MS
Insbesondere die Blasenentleerungsstörungen (unter anderem eine Harninkontinenz) zählen zu den häufigsten Langzeitfolgen einer MS.(6)
Je nach Krankheitsstadium berichten Betroffene von verschiedenen Beschwerden:
- Oft im frühen MS-Stadium oder bei einem milden Krankheitsverlauf:
Plötzlicher Harndrang mit häufigem ungewollten Urinverlust (Dranginkontinenz). - Meist im späteren MS-Stadium:
Ungewollter Harnverhalt (Ischurie; Wasserlassen kaum bis nicht möglich). In diesen Fällen ist die Blase zwar voll, aber die betroffene Person kann sie nicht entleeren. Häufig liegt dann eine sogenannte Überlaufinkontinenz vor, bei der der Urin tröpfchenweise abgeht.
Schmerzen bei MS
Leider gehören auch Schmerzen für viele MS-Patienten zu ihrer Krankheit.
Multiple Sklerose verursacht vor allem Schmerzen in den Armen und Beinen. Häufig kommen die Arm- oder Beinschmerzen morgens direkt nach dem Aufstehen. Dabei fühlen sich die Extremitäten steif, unbeweglich und angespannt an.
Schmerzen bei MS können ganz unterschiedlich sein – sowohl in ihrer Art als auch in ihrer Stärke:
- Muskelschmerzen (wie bei einem Muskelkater)
- Gelenkschmerzen
- Nervenschmerzen
- Kopfschmerzen
Bei manchen MS-Patienten kommt es auch zu Lähmungen: Zunächst in der Hand beginnend, weiten sie sich manchmal auf den Arm oder die ganze Körperseite aus.
Fatigue (auch Ermüdungssyndrom) bei MS
Fatigue (ausgesprochen: fatieg) – das Phänomen der Erschöpfung – haben viele Menschen mit Multipler Sklerose. Betroffene fühlen sich matt. Schon die kleinsten Anstrengungen fallen ihnen schwer. Ausruhen oder Schlaf wirken nicht erholsam. Viele Betroffene fühlen sich zusätzlich schuldig, weil sie nicht leistungsfähig sind.
Sprechstörungen und Schluckstörungen bei MS
Weil die Gesichts- und Halsmuskulatur nicht mehr jene exakten Nervenimpulse erhält, die sie für ein reibungsloses Funktionieren benötigt, gehen meist auch Sprech- und Schluckstörungen (Dysphagie) mit einer MS einher. Dies äußert sich bei Betroffenen dann zum Beispiel durch:
- Verwaschene, undeutliche Sprache, Aphasie
- Häufiges Verschlucken
Multiple Sklerose: Persönlichkeitsveränderungen
Eine Wesensveränderung ist bei MS durchaus möglich. Gerade bei langjährigen Verläufen treten psychiatrische Symptome häufig auf. Beispiele für damit verbundene Störungsbilder sind:
- Wahrnehmungsstörungen (gestörte Verarbeitung von Sinnesreizen, wie zum Beispiel Sehen oder Fühlen)
- Depressionen (zum Beispiel eine anhaltende gedrückte Stimmung, Interessensverlust und Antriebsmangel)
- Psychosen (zum Beispiel schwerwiegende Denkstörungen)
- Angststörungen (stark ausgeprägte Angst in eigentlich ungefährlichen Situationen)
Ob die psychischen Veränderungen zu den Symptomen einer Multiplen Sklerose gehören oder vielmehr eine Folge der MS sind, ist in der Forschung noch unklar.
Wobei sich die Medizin jedoch einig ist: Die psychischen Beschwerden müssen bei jedem MS-Patienten professionell erfasst und ganzheitlich beleuchtet werden. Nur auf dieser Basis kann das Behandlungsteam einen individuellen Therapieplan erstellen.
Multiple Sklerose (MS): Ursachen
Es sind mehrere Faktoren, die zusammenkommen müssen, um eine MS auszulösen. Mediziner sprechen deshalb von einem „multifaktoriellen“ Geschehen. Auslöser für Multiple Sklerose können sein:(2)
- Fehlfunktion des Immunsystems: Das Immunsystem wendet sich gegen den eigenen Körper – man spricht dann von einer Autoimmunerkrankung.
- Diskutiert werden Umweltfaktoren zum Beispiel virale Infektionskrankheiten im Kindesalter (wie Masern, Herpes oder Epstein-Barr-Viren), Rauchen, Fehler in der Ernährung (beispielsweise zu viel Fleisch) oder ein Vitamin-D-Mangel als Ursachen einer Multiplen Sklerose.
- Genetische Komponenten können eine Rolle spielen. Die MS-Krankheit ist keine klassische Erbkrankheit, da nicht die Krankheit selbst vererbt wird, sondern nur eine genetische „Neigung“, an MS zu erkranken.
Von einer direkten Vererbung einer MS kann also nicht die Rede sein. Noch unwahrscheinlicher ist, dass MS gar durch Ansteckung verursacht wird.
MS: Diagnose & Tests
Ist das Erscheinungsbild einer MS schon vielfältig, so ist es die Diagnose erst recht. Doch wie wird MS diagnostiziert? Einen MS-Selbsttest gibt es nicht und einen Multiple Sklerose-Test online zu suchen, wird Betroffene nicht weiterbringen. Eine verlässliche MS-Diagnose kann nur ein Arzt stellen.
Für die Diagnostik einer Multiplen Sklerose kommen verschiedene Methoden kommt zum Einsatz:(1)
- Eine gründliche Anamnese: Der Arzt erfasst die Krankheitsgeschichte des Patienten.
- Neurologische Untersuchungen: Der Arzt prüft die Reflexe, Schmerzempfindung sowie Muskelkraft und -koordination des Patienten.
- Bildgebende Verfahren: Mittels einer Magnetresonanztomografie (MRT) werden Bilder von Gehirn und Rückenmark gemacht.
- Liquoruntersuchung: Eine kleine Menge des sogenannten Nervenwassers (Liquor) wird mithilfe einer Nadel aus dem Wirbelkanal entnommen (Lumbalpunktion). Hierbei wird nach sogenannten oligoklonalen Banden gesucht, die Hinweise auf Entzündungen im Körper liefern.
- Blutuntersuchung: Das Blutbild soll andere Infektionskrankheiten und Autoimmunerkrankungen ausschließen.
- Messung der Nervenleitfähigkeit und -geschwindigkeit: Damit lässt sich feststellen, wie es um die Funktionsfähigkeit der Nervenbahnen bestellt ist.
Diagnose durch McDonald-Kriterien
Die Untersuchungen sind nicht nur technisch aufwändig, sie dauern auch lange. Oft vergehen Monate, mitunter sogar Jahre, ehe eine MS (fast) zweifelsfrei festgestellt ist.
Da es keine Einzel-Diagnose gibt, mit der sich Multiple Sklerose sicher feststellen lässt, haben Experten eine Reihe von Kriterien festgelegt, deren Auftreten die Diagnose MS zumindest nahelegen. Diese Kriterien sind unter dem Namen McDonald-Kriterien bekannt.(8)
Wichtig hierbei sind folgende Aspekte:
- Anzahl der Schübe
- Erkennbare Anzeichen (zum Beispiel sichtbare Läsionen auf einem MRT-Bild)
- Zusätzliche Kriterien (zum Beispiel das Ergebnis vom Liquorbefund)
MS-Diagnose – wie geht es jetzt weiter?
Für die meisten Neupatienten ist die MS-Diagnose im ersten Moment ein Schock. Doch geht für sie das Leben weiter – wenn auch anders als zuvor. MS-Patienten müssen Schritt für Schritt lernen, mit ihrer Krankheit umzugehen. Dafür steht ihnen verschiedene Unterstützung zu.
Oberstes Ziel ist, dass ein MS-Patient zum Experte seiner eigenen Krankheit wird und lernt, mit ihr (trotz der Symptome) ein gutes Leben zu führen.
MS: Verlauf der Krankheit
So massiv eine MS-Diagnose auch ist, nicht jede Erkrankung endet damit, dass der Betroffene fast bewegungsunfähig im Rollstuhl sitzen muss. Gerade zu Beginn der Erkrankung heilen die meisten Entzündungen wieder ab, sodass sich auch die Symptome zurückbilden. Tatsächlich kommt es nur in wenigen Fällen zu einer sehr schweren Behinderung.
Bleibt der Verlauf bei MS über fünf bis zehn Jahre relativ stabil, ist die Wahrscheinlichkeit sogar hoch, dass die MS einen relativ milden Verlauf nehmen wird.
Häufig gestellte Fragen
Wofür steht MS?
MS ist die Abkürzung für Multiple Sklerose.
Was ist Multiple Sklerose?
Multiple Sklerose ist eine chronisch-entzündliche Krankheit des zentralen Nervensystems. Chronisch bedeutet, dass sich die MS-Erkrankung über einen längeren Zeitraum entwickelt und nicht heilbar ist.
Was ist MS für eine Krankheit?
Multiple Sklerose (MS) ist eine chronisch-entzündliche Autoimmunerkrankung des zentralen Nervensystems, die Gehirn und Rückenmark betrifft.
Was sind die Ursachen für MS?
Auslöser für Multiple Sklerose können sein:
- Fehlfunktion des Immunsystems
- Umweltfaktoren
- Genetische Komponenten können eine Rolle spielen.
Was passiert bei MS im Körper?
Bei MS werden die Nervenfasern beschädigt. Nervenfasern sind ähnlich wie Stromkabel von einer schützenden Hülle (Myelin) umgeben, die aus Proteinen und Fetten besteht. Durch Entzündungen wird diese Schutzschicht beschädigt und die Nerven können Informationen nicht mehr einwandfrei übertragen. Kommen mehrere (multiple) Entzündungen bei einer Multiplen Sklerose akut zusammen, spricht die Medizin von einem MS-Schub.
Hierbei entstehen „Kurzschlüsse“ an verschiedenen Stellen im Gehirn und Rückenmark, die sich auf unterschiedliche Art und Weise äußern können – zum Beispiel als Missempfindungen (Kribbeln in Armen oder Beinen).
Ist MS vererbbar?
Die MS-Krankheit ist keine klassische Erbkrankheit, da nicht die Krankheit selbst vererbt wird, sondern nur eine genetische „Neigung“, an MS zu erkranken. Von einer direkten Vererbung einer MS kann also nicht die Rede sein.
Ist MS ansteckend?
Eine Multiple Sklerose ist nicht ansteckend.
In welchem Alter tritt MS auf?
Die meisten Neupatienten sind zwischen 20 und 40 Jahre alt. In einigen Fällen wird eine MS bereits bei Kindern und Jugendlichen festgestellt. MS als Erstdiagnose bei Senioren ab 60 Jahren kommt äußerst selten vor.
Wie diagnostiziert man MS?
Eine verlässliche MS-Diagnose kann nur ein Arzt stellen. Für die Diagnostik einer Multiplen Sklerose kommen verschiedene Methoden kommt zum Einsatz. Dazu gehören:
- Anamnese (Krankheitsgeschichte des Patienten)
- Neurologische Untersuchungen
- Bildgebende Verfahren
- Lumbalpunktion (Nervenwassseruntersuchung)
- Blutuntersuchung
- Nervenmessung (Leitfähigkeit und -geschwindigkeit)
Wo hat man Schmerzen bei MS?
Multiple Sklerose verursacht vor allem Arm- und Beinschmerzen. Grundsätzlich sind bei MS aber Schmerzen am ganzen Körper möglich.
Was für Schmerzen hat man bei MS?
MS-Schmerzen können ganz unterschiedlich sein – sowohl in ihrer Art als auch in ihrer Stärke:
- Muskelschmerzen (wie bei einem Muskelkater)
- Gelenkschmerzen
- Nervenschmerzen
- Kopfschmerzen
Was bedeutet Fatigue bei MS?
Fatigue (ausgesprochen: fatieg) – das Phänomen der Erschöpfung – haben viele Menschen mit Multipler Sklerose. Betroffene fühlen sich matt. Schon die kleinsten Anstrengungen fallen ihnen schwer. Ausruhen oder Schlaf wirken nicht erholsam. Viele Betroffene fühlen sich zusätzlich schuldig, weil sie nicht leistungsfähig sind.