Mobiler Notruf für Senioren: Sicherheit für unterwegs

Mobiler Notruf

Bis ins hohe Alter mobil bleiben, Freunde treffen und alleine einkaufen oder in der Natur spazieren gehen – immer mit dem beruhigenden Gefühl, dass im Notfall schnelle Hilfe kommt. Ein mobiler Notruf für Senioren ist die Lösung. pflege.de stellt den Hausnotruf für unterwegs vor und gibt Tipps zur Auswahl von mobilen Notrufsystemen.

Inhaltsverzeichnis

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Mobiler Notruf - Sicherheit für unterwegs
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Der Hausnotruf hat sich über Jahrzehnte bewährt und ist inzwischen in vielen Haushalten fest etabliert. Ein Knopfdruck auf den Sender genügt. Doch wie der Name verrät, ist die Reichweite eines klassischen Hausnotruf-Systems auf das Haus und maximal den Garten beschränkt. Was aber ist, wenn Ihr Angehöriger unterwegs z. B. bei einem Waldspaziergang oder bei einer Fahrt mit dem Elektroscooter plötzlich Hilfe benötigt? Gut, wenn er dann einen mobilen Notrufknopf dabei hat.

Was ist der mobile Notruf für Senioren?

Einige Anbieter von Hausnotruf-Diensten bieten den mobilen Notruf als Zusatzleistung zum Hausnotruf an, andere haben sich ausschließlich auf den mobilen Notruf oder Ortungssysteme für Demenzkranke spezialisiert. Ähnlich wie beim Hausnotruf tragen ältere Menschen ein mobiles Sendegerät bei sich, das die Daten über das Mobilfunknetz wie ein Handy überträgt. Das tragbare Gerät sieht meist wie ein Handy aus, kann aber auch ähnlich einer Uhr auf einem Armband sitzen.

Der Hausnotruf für unterwegs

  • ist handlich klein,
  • passt in jede Tasche oder werden direkt am Körper getragen und
  • ist leicht zu bedienen.
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Der Hausnotruf für zuhause und unterwegs

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Für wen ist der mobile Notruf eine Hilfe?

Mobile Notrufe eignen sich für aktive Menschen, die für den Notfall vorsorgen möchten. Ein mobiler Notruf ist aber besonders für Senioren sinnvoll, die z.B.

  • an einer chronischen Krankheit leiden wie z. B. an Asthma, Diabetes mellitus, Epilepsie, Herz-Kreislauf-Beschwerden oder Osteoporose.
  • in der Vergangenheit schon einmal einen Schlaganfall hatten.
  • sich nicht mehr so sicher auf den Beinen fühlen.
  • Angst vor einem Überfall haben.
  • öfter allein unterwegs sind.
  • sich sportlich draußen betätigen, bspw. Nordic Walking betreiben.
  • einen großen Garten besitzen.

So funktionieren mobile Notrufsysteme

  1. Im Notfall löst Ihr Angehöriger über den Notrufsender Alarm aus.
  2. Der Alarm geht in der Notrufzentrale ein. Der Mitarbeiter im Bereitschaftsdienst versucht sofort Kontakt mit dem Betroffenen aufzunehmen, um festzustellen, was passiert ist und wie geholfen werden kann. Hat der Senior eine Ortungsfunktion aktiviert, lokalisiert die Zentrale seinen Standort.
  3. Die Notrufzentrale informiert je nach Situation Verwandte, den Rettungsdienst, einen Arzt, die Feuerwehr oder Polizei.
  4. Beim Betroffenen trifft umgehend Hilfe ein.
Tipp
Notruflotse: Passendes Notrufsystem finden

Manchmal fragen sich alleinlebende, ältere Menschen: Was ist, wenn ich stürze und niemand bekommt es mit? Auch Angehörige treibt oft die Angst um, dass ein geliebter Mensch unbemerkt zu Schaden kommt. Abhilfe schaffen können Notrufsysteme, die es als mobile Version gibt, mit App für Angehörige oder als klassischen bzw. intelligenten Hausnotruf inkl. Verbindung zu einer 24h-Notrufzentrale. Welches das für Sie passende Modell ist, können Sie in nur drei Minuten über den kostenlosen Notruflotsen von pflege.de herausfinden.

Zusatzfunktionen bei mobilen Notrufsystemen

Einfache mobile Notrufsysteme bestehen in der Regel nur aus dem Notrufknopf, einem Mikrofon sowie einem Lautsprecher für die Kommunikation mit der Notrufzentrale. Inzwischen sind viele Geräte mit einer Reihe von Zusatzfunktionen ausgestattet:

Mobiler Notruf mit Armband

Das mobile Sendegerät kann die Form eines Handys haben, aber auch ähnlich wie eine Uhr aussehen. Solche mobile Notrufknöpfe mit Armband haben den Vorteil, dass sie am Handgelenk getragen werden können. Dort sind sie sicher immer mit dabei und fallen kaum auf.

Seniorenhandy

Zusätzlich bieten fast alle Anbieter Seniorenhandys mit einer Notruftaste, mit denen Ihr Angehöriger auch telefonieren oder SMS versenden kann.

Dank großer Tasten und einem übersichtlichen Display können auch ältere Menschen das Mobiltelefon einfach und intuitiv bedienen. Als weitere Zusatzfunktion sind manche Geräte mit einem Sturzsensor ausgestattet (= intelligentes System), der im Falle eines Sturzes sofort Alarm schlägt – ohne dass der Angehörige noch selbst aktiv auf den Notrufknopf drücken muss. Das gibt Ihnen zusätzliche Sicherheit.

Notruf vom Smartphone: Notruf-App

Für Nutzer von Smartphones gibt es inzwischen die Möglichkeit, sich eine Notruf-App herunterzuladen. Es gibt sie von verschiedenen Anbietern. Allen gemein ist jedoch, dass das Auslösen der Alarmfunktion die Notrufzentrale informiert und die App sofort den Standort des Handys übermittelt.

Hausnotruf GPS: Mobiler Notruf mit Ortungsfunktion

Auf Wunsch können Sender – und auch das Mobiltelefon– mit einer Ortungsfunktion über GPS ausgestattet werden. Dann überträgt das mobile Gerät im Ernstfall zeitgleich mit dem Notruf die Daten des Aufenthaltsorts an die Notrufzentrale. Hilfe kann so schneller vor Ort sein und Helfer wissen im Notfall sofort, wo Ihr Angehöriger ist, selbst wenn er nicht mehr ansprechbar sein sollte.

Mobiler Notruf mit Sturzerkennung

Viele ältere Menschen haben Angst zu stürzen und sich bspw. einen Oberschenkelhalsbruch zuzuziehen. In einem solchen Ernstfall alarmiert ein mobiler Notruf mit Sturzmelder automatisch eine Notrufzentrale, die sofort Hilfe organisiert.

Mobiler Notruf mit Schlüsselhinterlegung

Bei vielen Anbietern von mobilen Notrufsystemen besteht die Möglichkeit, den Schlüssel zur Wohnung zu hinterlegen. Das ist vor allem dann sinnvoll, wenn der mobile Notruf auch zu Hause genutzt wird.

„Mir-geht-es-gut-Taste“

Darüber hinaus bieten viele Dienste zusätzliche Sicherheitselemente wie die tägliche Meldung über die „Mir-geht-es-gut-Taste“, um zu signalisieren, dass alles in Ordnung ist.

Kombi Notrufsystem für zuhause und unterwegs

Einige Geräte können somit als mobiler und klassischer Hausnotruf in einem genutzt werden. Ein Hausnotruf mit Mobilfunk ist die Lösung für alle, die sich alle Optionen offen halten wollen.

Mehr zu den Zusatzleistungen von Notrufanbietern erfahren Sie im Artikel zum Thema Hausnotruf.

Mobiler Notruf: Vor- und Nachteile

Im Vergleich zu anderen Notrufsystemen wie einem Hausnotruf hat ein mobiler Notruf folgende Vor- und Nachteile.

  • Sicherheit auch unterwegs, etwa beim Einkaufen oder Spazierengehen
  • Jederzeit und überall ein beruhigendes Gefühl für Sie als Angehöriger und für den Nutzer
  • Ortung des Aufenthaltsorts im Notfall möglich

 

  • Risiko, dass kein Empfang vorhanden ist und somit kein Notruf ausgelöst werden kann
  • Ortung schwieriger als zuhause
  • Batterie muss häufiger gewechselt werden
  • Viele Geräte nicht von der Pflegekasse bezuschusst, da sie (noch) nicht als Pflegehilfsmittel zugelassen sind
  • Höhere Kosten
Info
Smart-Home: Intelligente Notrufsysteme für Senioren

Eine alternative zum klassischen Hausnotrufsystem, bei dem der Notrufknopf aktiv ausgelöst werden muss, ist ein intelligentes Notrufsystem bzw. passives oder „erweitertes“ Notrufsystem für zuhause. Dabei werden verschiedene Sensoren im Zuhause des Seniors platziert, die Abweichungen von der Tagesroutine erkennen können (z. B. „Haustür nach 22:00 Uhr geöffnet“ oder „keine Bewegung nach gewohnter Aufstehzeit verzeichnet“). Ein Angehöriger wird automatisch über das Smartphone informiert.

 

Mobilnotruf Kosten

Die Kosten für einen mobilen Notruf hängen vom Gerät und von der Ausstattung ab. Handys sind in der Regel teurer als einfache Notrufmelder. Die einmalige Bereitstellungsgebühr beträgt zwischen 10 und 50 Euro, hinzu kommen die monatlichen Kosten für den Mobilfunkvertrag sowie die Rund-um-die-Uhr-Bereitschaft der Notrufzentrale.

Durchschnittlich kosten mobile Notrufe im Basispaket um die 40 Euro pro Monat, die Preise können aber je nach Anbieter und Region stark variieren. Vergleichen Sie daher mehrere Angebote und buchen Sie nur die Geräte und Dienste, die Ihr Angehöriger wirklich benötigt.

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ASB, Johanniter, DRK, Malteser: Mobiler Notruf Anbieter

Auf dem deutschen Markt gibt es viele Anbieter für mobile Notrufsysteme, darunter Wohlfahrtsverbände wie der Arbeiter-Samariter-Bund, das Deutsche Rote Kreuz, die Johanniter und die Malteser. Daneben gibt es private Anbiete wie Libify.

Es lohnt sich, mindestens zwei Anbieter zu vergleichen, um das passende Angebot für Ihren Bedarf zu finden. Dabei hilft Ihnen der pflege.de Notruflotse.

Folgende Fragen können zusätzlich als Checkliste für Ihre Anbieter-Auswahl dienen:

  1. Wie viel kostet der Basis-Tarif?
  2. Wie hoch ist die Anschlussgebühr?
  3. Welche Leistungen sind mit dem Basis-Tarif abgedeckt?
  4. Wie viele Anrufe sind pro Monat im Paket enthalten?
  5. Welche Zusatzleistungen gibt es und wie viel kosten sie?
  6. Gibt es eine Mindestlaufzeit?
  7. Welche Kündigungsfrist gilt?
  8. Welche Kosten entstehen bei einem Fehlalarm?
  9. Ist ein Probemonat mit einem Test-Notruf im Angebot enthalten?
  10. Gibt es Hilfestellungen bei der Installation?
  11. Übernimmt der Anbieter die Wartung und Reparatur des mobilen Notrufs?

Mobiler Notruf für Senioren im Test

Die Stiftung Warentest hat zuletzt in der Ausgabe 8/2018 von „test“ die Qualität von neun Anbietern von Notrufsystemen untersucht. Mehr dazu erfahren Sie im Ratgeber „Hausnotruf & Hausnotrufsysteme“.

Häufig gestellte Fragen

Was ist ein mobiler Notruf?

Ein mobiler Notruf ist ein tragbares Mobilfunkgerät. Es sieht meist wie ein Handy aus, kann aber auch ähnlich einer Uhr auf einem Armband sitzen. Im Falle eines Notfalls wird nach Betätigen der Notruftaste über Mobilfunk eine Notrufzentrale kontaktiert.

Für wen ist ein mobiler Notruf?

Ein mobiler Notruf eignet sich für Menschen, die in ihrer Gesundheit oder Mobilität eingeschränkt sind, aber trotzdem noch allein und eigenständig unterwegs sein möchten.

Was ist eine Notruf-App?

Smartphone-Nutzer müssen sich nicht mehr zwingend einen mobilen Notruf kaufen. Inzwischen gibt es zahlreiche Notruf-Apps. Bei Auslösen der Alarmfunktion wird die Notrufzentrale informiert, woraufhin die App den Standort des Smartphones an eine Notrufzentrale übermittelt.

Was kostet ein mobiler Notruf?

Durchschnittlich liegen die Kosten für mobile Notrufe im Basispaket bei um die 40 Euro pro Monat. Die Preise können aber je nach Anbieter und Region stark variieren. Es ist ratsam, Angebote zu vergleichen und ausschließlich Geräte und Dienste zu buchen, die von Ihnen oder Ihrem Angehörigen benötigt werden.

Wie funktioniert ein mobiler Notruf mit Sturzerkennung?

Mobile Notrufsysteme mit Sturzerkennung enthalten einen 3D Bewegungssensor, welcher Bewegungen in jede Richtung misst. Stürzt der Träger, wird automatisch der Notruf aktiviert.

Wo kann man ein mobiles Notrufgerät kaufen?

Ein mobiles Notrufgerät können Sie beispielsweise im Internet erwerben. Um herauszufinden, welches Notrufsystem und welcher Anbieter am besten zu Ihnen passen, können Sie den kostenlosen Notruflotsen von pflege.de nutzen.

Welche Anbieter für mobile Notrufsysteme gibt es?

Auf dem deutschen Markt gibt es zahlreiche Anbieter für mobile Notrufsysteme. Darunter sind Wohlfahrtsverbände wie der Arbeiter-Samariter-Bund, das Deutsche Roten Kreuz, die Johanniter und der Malteser-Hilfsdienst Zudem gibt es private Anbiete wie Libify oder Vitakt.

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Erstelldatum: 6102.10.82|Zuletzt geändert: 3202.50.9
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Interview

easierLife unterwegs: Mit mobilem Notruf wird das Leben leichter

Natalie Röll
Im Interview
Natalie Röll
Marketing und Vertrieb bei der easierLife GmbH

Natalie Röll ist zuständig für Marketing und Vertrieb bei der easierLife GmbH. Sie gehört zum Gründerteam der easierLife GmbH und ist seit der ersten Stunde mit dabei. Hier ist sie insbesondere für das Marketing und die Vertriebsleitung zuständig und ermöglicht so vielen Seniorinnen und Senioren, den Lebensabend im eigenen Zuhause zu verbringen.

Die eigene Freiheit genießen und dabei die Mobilität erhalten, das ist vielen Menschen wichtig. Doch gerade wenn der Ausflug vielleicht in menschenleerere Gebiete führt oder die gesundheitliche Situation zu etwas mehr Vorsicht auffordert, kann das beunruhigen. Der mobile Notruf easierLife HOME&GO setzt hier an. Ein Service, der nicht nur für Pflegebedürftige sinnvoll ist, wie Dr. Natalie Röll von easierLife im Interview verrät.

Neben dem klassischen Hausnotruf bietet easierLife auch einen mobilen Notruf an. Für wen ist dieses Produkt gedacht?

Dr. Natalie Röll: Unsere easierLife Produkte eignen sich für alle Menschen, die sicher im Alltag unterwegs sein möchten. Das können natürlich Menschen mit Behinderung, Vorerkrankungen oder Pflegebedarf sein, aber easierLife ist auch für diejenigen konzipiert, die zum Beispiel häufiger allein mit dem Hund Gassi gehen oder draußen Sport machen wollen. Ein Sturz oder ein Unfall kann jedem von uns passieren. Zu wissen, dass ich einfach nur den Notrufknopf drücken muss, damit sich die Notrufzentrale um mich kümmert, beruhigt nicht nur den Menschen der Hilfe braucht, sondern auch deren Angehörige.

Was genau passiert, nachdem der mobile Notruf von easierLife aktiviert wurde?

Dr. Natalie Röll: Die Notrufzentrale oder die Angehörigen werden umgehend informiert und können sofort eine Sprechverbindung zu dem Notrufgerät aufbauen und mit dem Hilfsbedürftigen kommunizieren. So kann nicht nur die richtige Hilfe gewährleistet werden, sondern die betroffene Person auch beruhigt werden, bis das Rettungspersonal eintrifft.

Funktioniert der Notruf ähnlich wie ein Smartphone mit einer SIM-Karte?

Dr. Natalie Röll: Ja, allerdings gibt es auch hier einen entscheidenden Unterschied. Handys arbeiten immer mit Mobilfunkkarten eines Mobilfunkanbieters. Wenn dieser Mobilfunkanbieter an einer Stelle ein Funkloch hat, kann man auch mit dem besten Handy keinen Notruf mehr absetzen.

Unsere Notrufsysteme sind alle mit einer Multi-Roaming-SIM ausgestattet. So kann das Notrufgerät immer auf ein verfügbares Netz wechseln, sollte ein Anbieter vor Ort mal nicht verfügbar sein. Das schafft mehr Sicherheit.

Nach einem Sturz oder Unfall kann es oft auch zu Orientierungslosigkeit kommen. Was mache ich, wenn ich meinen aktuellen Standort nicht nennen kann?

Dr. Natalie Röll: Unsere mobilen Notrufsysteme senden im Alarmfall automatisch den aktuellen Standort an den Alarmempfänger. So kann Hilfe gezielt an den richtigen Ort geschickt werden, ohne dass man sich aufwändig erklären muss, wo der Notfall eingetreten ist. Gerade bei einer Orientierungslosigkeit ist dies sogar genau der ausschlaggebende Vorteil unserer Systeme.

Das sind viele Schritte und Aspekte, die bedacht wurden. Können Sie diese für die Leser von pflege.de noch einmal kurz zusammenfassen?

Dr. Natalie Röll: Nachdem der Kunde den Notrufknopf gedrückt hat, setzt das easierLife HOME&GO automatisch einen Alarm ab. Dieser Alarm wird mitsamt der aktuellen Standortinformation direkt an die Notrufzentrale und über die easierLife App an die Angehörigen übermittelt. Über den eingebauten Lautsprecher und Mikrofon im Notruf-System kann man nun mit der Notrufzentrale sprechen und erläutern, was genau passiert ist und um welchen Notfall es sich handelt. Die Notrufzentrale informiert dann entweder die Angehörigen oder falls notwendig, den regionalen Rettungsdienst. Auch wenn man aus Versehen den Notrufknopf gedrückt hat, ist das nicht weiter schlimm. Durch die Sprechverbindung kann das der Notrufzentrale schnell erklärt werden – ohne Sorge haben zu müssen, dass eine Rettungsaktion ausgelöst wird.
Falls man nicht möchte, dass der Alarm an die Notrufzentrale übermittelt wird, gibt es auch die Option, ausschließlich das familiäre Umfeld per easierLife App zu benachrichtigen.

Der mobile Notruf funktioniert über einen wiederaufladbaren Akku. Wie sicher ist das und wie genau können die Nutzer die Akkulaufzeit überprüfen? Kann der Akku auch unterwegs aufgeladen werden?

Dr. Natalie Röll: Der Akku des Mobilteils funktioniert, je nach Nutzung, ca. 2-3 Tage ohne die Ladestation. Wenn der Akkustand des Mobilteils sinkt, macht sich das Gerät über eine Sprachansage bemerkbar und die LED am Mobilteil blinkt rot. Zudem schickt das Gerät eine Nachricht an die easierLife App oder die Notrufzentrale. So kann schnell reagiert werden, um das Gerät rechtzeitig wieder aufzuladen. Am besten steckt man das Mobilteil zuhause einfach beim Heimkommen jedes Mal wieder in die Ladeschale. Wenn man mal im Urlaub ist, kann das Mobilteil auch mit dem easierLife Reiseladekabel geladen werden. Einfach Kabel einstecken und aufladen.

Was ist der Unterschied zwischen easierLife und eventuellen Konkurrenzprodukten? Welche Vorteile haben die Nutzer, wenn sie sich für easierLife entscheiden?

Dr. Natalie Röll: Bei unseren easierLife Produkten legen wir großen Wert darauf, auch die Angehörigen und das persönliche Umfeld einzubinden. Deshalb gibt es die easierLife App immer kostenlos dazu. Diese Smartphone App ermöglicht es den Angehörigen den Alarm ebenfalls zu empfangen und reagieren zu können, wenn Hilfe benötigt wird. In der App sind außerdem technische Meldungen sichtbar, wie der Akkustand oder die Empfangsstärke des Geräts.

Über die App kann außerdem die Notfallortung eingesehen werden. Für manche Benutzer, etwa dementiell eingeschränkte Personen, kann darüber hinaus unterstützend ein sogenannter Geofence eingerichtet werden. Hierbei veranlasst die App automatisch eine Meldung, wenn sich die betroffene Person in unbekanntem Terrain bewegt.

Wie belaufen sich die Kosten für die unterschiedlichen Modelle? Ist eine Übernahme durch die Pflegekasse möglich?

Dr. Natalie Röll: Das easierLife HOME&GO ist ein zugelassenes Pflegehilfsmittel, weshalb eine anteilige Kostenübernahme durch die Kasse möglich ist. Wir unterstützen unsere Kunden hier bei der Antragstellung in der Produktvariante mit Notrufzentrale. Voraussetzung ist immer ein vorliegender Pflegegrad. Dann kostet das HOME&GO nicht mehr 44,95€ monatlich, sondern nur noch 19,45€.

Die Produktvariante, bei der nicht die Notrufzentrale, sondern die Angehörigen auf der App die Alarme empfangen kostet nur 34,95€. Eine Kostenübernahme durch die Kasse ist dabei leider nicht möglich, allerdings kann die Notrufzentrale jederzeit dazugebucht werden, wenn sich die Betreuungssituation verändert.

Erstelldatum: 2202.11.32|Zuletzt geändert: 2202.21.41
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Bildquelle
@easierLife GmbH
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