Definition: Was ist Hautkrebs?
Hautkrebs ist ein Sammelbegriff für verschiedene Tumorerkrankungen der Haut. Grob unterteilt wird Hautkrebs in weißen und schwarzen Hautkrebs.
Unter allen Krebsarten werden Hauttumore in Deutschland am häufigsten diagnostiziert. Rund 309.000 Menschen pro Jahr erkranken hierzulande neu an Hautkrebs.(1)
Hautveränderungen: Eine kurze Einordnung
Der Begriff „Hautveränderungen“ beschreibt jegliche Veränderungen des Aussehens, der Textur oder der Struktur der Haut. pflege.de gibt Ihnen hierzu ein paar Beispiele an die Hand:
- Aussehen: Pigmentflecken wie Muttermale beziehungsweise Leberflecken, Altersflecken, Sommersprossen, Feuermale, Rötungen, Bläschen, Pusteln, Wunden, Warzen oder Zysten.
- Textur: Bezieht sich auf die Qualität der Hautoberfläche wie beispielsweise trockene oder raue Stellen.
- Struktur: Bezieht sich auf den inneren Aufbau der Haut beziehungsweise ihre einzelnen Schichten.
Hautveränderungen können somit in verschiedenster Weise auftreten. Sie können gutartig und harmlos sein, oder aber es handelt sich um potenzielle Hautkrebs-Vorstufen oder bereits Hautkrebs. Wenn von Hautveränderungen gesprochen wird, steht somit oft die Frage im Raum: Was ist jetzt normal beziehungsweise unbedenklich und womit sollte man zum Arzt gehen?
Eine praktische Orientierungshilfe zur ersten Selbsteinschätzung zuhause bietet hier die Haut-Selbstuntersuchung nach der sogenannten ABCDE-Regel.(2)
Wenn Sie Auffälligkeiten bei sich oder Ihrem Angehörigen feststellen, gehen Sie lieber einmal mehr als einmal zu wenig zum Arzt. Falls Sie keinen zeitnahen Termin beim Hautarzt beziehungsweise Dermatologen bekommen, kann Ihre erste Anlaufstelle ebenso eine Hausarzt-Praxis sein.
Arten von Hautkrebs
Hautkrebs wird grob eingeteilt in weißen Hautkrebs, auch heller Hautkrebs genannt, und schwarzen Hautkrebs.
Noch spezieller werden die verschiedenen Hautkrebs-Arten danach unterschieden, welche Hautzellen sich bösartig verändern.(2)
Die nachfolgende Infografik gibt Ihnen einen Überblick über die drei häufigsten Hautkrebs-Arten.
Weißer und schwarzer Hautkrebs im Überblick: Die Abbildung zeigt die drei häufigsten Hautkrebs-Arten – das Plattenepithelkarzinom, das Basalzellkarzinom und das maligne Melanom. Sie entstehen aus verschiedenen Hautzellen und breiten sich unterschiedlich aus.
© pflege.de
Weißer Hautkrebs
Rund drei Viertel aller Erkrankungsfälle des weißen Hautkrebses sind Basalzellkarzinome. Das Basalzellkarzinom entwickelt sich aus den Zellen der Basalzellschicht, die zwischen Ober- und Lederhaut zu finden sind. In der oberen Infografik sind die Basalzellen in grau dargestellt.
Plattenepithelkarzinome machen knapp ein Viertel aller Erkrankungsfälle des weißen Hautkrebses aus. Das Plattenepithelkarzinom wird auch Spinaliom, Stachelzellkarzinom, Stachelzellkrebs oder spinozelluläres Karzinom genannt und gehört ebenfalls zur Gruppe des weißen Hautkrebses. Es entwickelt sich aus den Stachelzellen in der Oberhaut. In der oberen Infografik sind die Stachelzellen in rosa dargestellt.
Eine weitere allerdings sehr seltene Form vom weißen Hautkrebs ist das sogenannte Bowen-Karzinom, das auch zu den Plattenepithelkarzinomen zählt.(1)(3)
Mehr zu diesem Thema lesen Sie in unserem kostenlosen Ratgeber zum Weißen Hautkrebs.
Schwarzer Hautkrebs
Schwarzer Hautkrebs ist auch unter dem Begriff malignes Melanom bekannt. Eine Besonderheit ist, dass es beim schwarzen Hautkrebs keine klare Vorstufe gibt. Das maligne Melanom entwickelt sich aus den sogenannten Pigmentzellen. In der oberen Infografik sind diese als helle Zellen dargestellt, die zwischen Ober- und Lederhaut liegen.(1)
Mehr zu diesem Thema lesen Sie in unserem kostenlosen Ratgeber zum Schwarzen Hautkrebs.
Die wichtigsten Zahlen und Fakten zu Hautkrebs
pflege.de hat für Sie die wichtigsten Zahlen und Fakten zu Hautkrebs zusammengefasst:(4)
- Hautkrebs ist die häufigste Krebsdiagnose in Deutschland.
- Die meisten Hautkrebs-Diagnosen werden durchschnittlich im Alter zwischen 70 und 80 Jahren gestellt.
- Im Jahr 2020 erkrankten in Deutschland rund 209.000 Menschen am weißen Hautkrebs und rund 23.500 am schwarzen Hautkrebs.
- Im Jahr 2020 sind in Deutschland rund 1.050 Menschen mit weißem Hautkrebs gestorben. Im Vergleich dazu waren es beim schwarzen Hautkrebs 2.940 Menschen.
- Insgesamt verläuft der schwarze Hautkrebs aggressiver als der weiße Hautkrebs.
- In der Regel gilt: Je früher Hautkrebs erkannt und behandelt wird, desto besser sind die Heilungschancen.
Hautkrebsvorsorge zeigt Erfolge
Im Jahr 2008 wurde das Hautkrebsscreening als Vorsorgeuntersuchung in Deutschland eingeführt. Forscher vermuten, dass sich die sogenannte Hautkrebsvorsorge seitdem positiv auf die Überlebenschancen ausgewirkt hat. Durch das Programm zur Hautkrebs-Früherkennung werden zwei Drittel aller malignen Melanome in einem frühen Tumorstadium entdeckt. Dadurch verbessern sich die Chancen auf einen Therapieerfolg.(2)
Ursachen und Risikofaktoren für Hautkrebs
Auf der einen Seite gibt es Risikofaktoren, die Hautkrebs im Allgemeinen begünstigen können. Auf der anderen Seite gibt es aber auch besondere Faktoren, die das Risiko speziell für weißen oder schwarzen Hautkrebs erhöhen können.
Risikofaktoren für Hautkrebs allgemein
Das allgemeine Risiko, an einer Form von Hautkrebs zu erkranken, steigt mit folgenden Faktoren:
- Erhöhte UV-Belastung
- Heller Hauttyp
- Höheres Lebensalter
Erhöhte UV-Belastung durch Sonne oder Solarium
Intensive Bestrahlung durch die Sonne und/oder das Solarium sowie Sonnenbrände in der Kindheit und Jugend erhöhen das Risiko für Hautkrebs um das Zwei- bis Dreifache.(5)
Ultraviolette Strahlen, kurz UV-Strahlen, können das Erbmaterial in den Hautzellen schädigen und verändern. Dadurch kann es zu einem unkontrollierten Wachstum von Krebszellen kommen.
Als gefährlich gelten sogenannte UV-A- und UV-B-Strahlen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat die UV-Strahlen der Sonne und aus dem Solarium in die höchste Kategorie der krebsauslösenden Stoffe eingestuft.(6)
Heller Hauttyp
Ein heller Hauttyp birgt ein höheres Risiko für Hautkrebs, weil in den Pigmentzellen weniger UV-schützendes Melanin vorhanden ist. Zum hellen Hauttyp gehören Hauttyp I und II. Diese beiden Typen sind durch folgende Merkmale gekennzeichnet:
- Sehr helle bis helle Haut
- Sommersprossen
- Sehr empfindliche bis empfindliche Haut
- Helle Augen: Grün, blau oder grau
- Helles Haar: Blond, dunkelblond, rot
- Keine bis langsame Bräunung
- Sonnenbrand innerhalb von 5 bis 10 Minuten beziehungsweise bei 10 bis 20 Minuten ungeschützt in der Sonne
Höheres Lebensalter
Da unsere Haut über die Lebenszeit viel leistet, doch leider nicht vergisst, steigt das Hautkrebs-Risiko mit dem Alter. Die meisten Hautkrebs-Diagnosen werden im Alter zwischen 60 und 70 Jahren gestellt.(4)
Doch auch jüngere Menschen erkranken immer häufiger an Hautkrebs. Vor allem am schwarzen Hautkrebs.
Risikofaktoren je nach Hautkrebs-Art
Weitere Informationen zu den speziellen Ursachen und Risikofaktoren je nach Hautkrebs-Art finden Sie in unseren Ratgebern:
- Weißer Hautkrebs: Ursachen & Risikofaktoren
- Schwarzer Hautkrebs: Ursachen & Risikofaktoren
Hautkrebs: Anfällige Körperstellen
Prinzipiell kann Hautkrebs an jeder Hautstelle des Körpers entstehen. Es gibt jedoch Körperpartien, die besonders anfällig sind: die sogenannten Sonnenterrassen des Körpers. Hierbei handelt es sich um die freiliegenden, vor allem ungeschützten Körperbereiche, die der Sonne besonders ausgesetzt sind.
Dazu zählen folgende Körperstellen:(1)
- Kopfhaut
- Stirn
- Augenlider
- Ohren
- Nase
- Wangen
- Lippen
- Nacken
- Schultern
- Dekolleté
- Fußrücken
Hautkrebs auf der Kopfhaut
Die Kopfhaut ist der Sonne vor allem an den haarfreien Stellen am Kopf ausgesetzt. Diese ungeschützten Partien liegen bspw. im Scheitelbereich und/ oder bei Haarausfall im Bereich der Glatze, wenn keine Kopfbedeckung getragen oder Sonnencreme aufgetragen wird. Deshalb kommen an der Kopfhaut vermehrt Vorstufen von weißem Hautkrebs (sog. aktinische Keratose) und weißem Hautkrebs vor, da hier die UV-Strahlung eine wesentliche Rolle spielt.(8)
Die Statistik zeigt, dass 80 Prozent aller Basalzellkarzinome und 90 Prozent aller Plattenepithelkarzinome im Kopf- und Halsbereich auftreten. Aber auch maligne Melanome (schwarzer Hautkrebs) können auf der Kopfhaut vorkommen.(9)(10)
Hautkrebs im Gesicht
Im Gesicht tritt am häufigsten das Basalzellkarzinom auf. Die Tumore entstehen sowohl an der Gesichtshaut als auch an Ohrmuscheln, Augenlidern, Lippen und Stirn.(11)
Hautkrebs auf der Nase
Auf dem Nasenrücken können sich bösartige Tumore bilden, wie zum Beispiel Plattenepithelkarzinome. Es ist auch möglich, dass sich seltenere Schleimhautmelanome im Inneren der Nasenhöhle bilden.(12)
Hautkrebs auf dem Rücken
Der Schulterbereich und der Nacken gehören ebenfalls zu den Sonnenterrassen des Körpers. Am gesamten Rücken können weißer und/oder schwarzer Hautkrebs entstehen. Dieser Bereich ist dann besonders gefährdet, wenn er nicht mit schützender Kleidung oder ausreichend Sonnencreme vor der Sonnenstrahlung geschützt wird.(9)(10)
Anzeichen und Symptome von Hautkrebs
Hautkrebs zeigt am Anfang meist keine Symptome. Anlass für den Besuch beim Dermatologen ist so möglicherweise eine Hautveränderung, die beim Duschen zufällig entdeckt wurde. Das kann ein roter Fleck mit schuppiger Oberfläche sein.
Wenn Sie bei sich oder Ihrem Angehörigen folgende Auffälligkeiten an den Pigmentflecken feststellen, sollten Sie Ihren Hausarzt oder Dermatologen kontaktieren:
- Der Fleck verändert seine Farbe
- Der Fleck verändert seine Größe und Form
- Der Fleck blutet
- Der Fleck juckt
Verlauf und Stadien von Hautkrebs
Der Krankheitsverlauf von weißem und schwarzem Hautkrebs unterscheidet sich stark voneinander:
Der weiße Hautkrebs ist insgesamt gut therapierbar, weil der Verlauf vom weißen Hautkrebs weniger aggressiv ist. Das heißt, die Krebszellen wachsen langsamer und metastasieren in seltenen Fällen. Somit hat der weiße Hautkrebs sehr gute Heilungschancen und eine hohe Überlebensrate unter den Betroffenen.
Der Verlauf vom schwarzen Hautkrebs ist wiederum stark abhängig von seiner Größe und Ausdehnung. Außerdem ist entscheidend, ob Metastasen vorhanden sind. Im Frühstadium liegt die Heilungschance beim schwarzen Hautkrebs bei nahezu 100 Prozent. Wird er allerdings erst spät entdeckt, haben sich häufig bereits Metastasen gebildet. Damit sinkt die Heilungschance.(13)
Therapie von Hautkrebs
Die Behandlung von Hautkrebs richtet sich nach der jeweiligen Hautkrebsart. Dem weißen und schwarzen Hautkrebs ist gemeinsam, dass im ersten Schritt alle Krebszellen weitestgehend operativ entfernt werden. Die Operation als klassische Krebstherapie kann – je nach Krebsstadium und Patienten – um weitere Behandlungsmethoden ergänzt werden.
Der behandelnde Arzt empfiehlt eine Krebstherapie, die auf den speziellen Einzelfall des jeweiligen Patienten eingeht. Grundlage für seine Empfehlung sind unter anderem folgende Faktoren:
- Die Hautkrebsart
- Das Krebsstadium mit der Ausdehnung und gegebenenfalls Metastasierung
- Der Gesundheitszustand und das Alter des Patienten
Behandlung von weißem Hautkrebs
Die Behandlung von weißem Hautkrebs erfolgt, sofern möglich, zunächst operativ. Ob Basalzellkarzinom oder Plattenepithelkarzinom: Befindet sich der weiße Hautkrebs in einem fortgeschrittenen Stadium, ist zusätzlich auch eine Strahlentherapie möglich. Lokal wirksame Therapien wie Cremes können vor allem beim Basalzellkarzinom eingesetzt werden.
Behandlung von malignen Melanomen
Für die Behandlung von schwarzem Hautkrebs ab Stadium II empfehlen Mediziner eine sogenannte adjuvante Therapie. Adjuvant bedeutet unterstützend und erfolgt entweder als Bestrahlung oder Immuntherapie. Wenn die Immuntherapie nicht die erhoffte Wirkung zeigt, kann eine Chemotherapie in Frage kommen.(10)
Hautkrebs-Nachsorge
Nach abgeschlossener Behandlung finden regelmäßige Nachsorgeuntersuchungen statt. Damit soll frühzeitig erkannt werden, ob der Hautkrebs wiederkehrt. In welchen konkreten Abständen die Nachsorge stattfindet, richtet sich nach dem individuellen Rückfallrisiko des Patienten.(1)
Schwerbehindertenausweis bei Hautkrebs?
Ob eine Schwerbehinderung vorliegt, wird anhand der sogenannten versorgungsmedizinischen Grundsätze aus der Versorgungs-Medizin-Verordnung (VersMedV) entschieden. Diese enthält Kriterien, mit denen der jeweilige Grad der Behinderung (GdB) festgestellt werden kann:(14)
- Schwerbehindertenausweis bei weißem Hautkrebs: Weißer Hautkrebs als Erkrankung an sich wird in der Verordnung nicht gelistet. Spätere Narbenbildung wird jedoch bei der Begutachtung berücksichtigt.
- Schwerbehindertenausweis bei schwarzem Hautkrebs: Laut Verordnung kann – je nach Stadium – nach Entfernung eines malignen Hauttumors ein GdB von 50 bis 80 festgestellt werden.
Ein Schwerbehindertenausweis wird ab einem GdB von 50 vom zuständigen Versorgungsamt ausgestellt. Damit gehen unter anderem verschiedene Nachteilsausgleiche wie beispielsweise Vergünstigungen im öffentlichen Nah- und Fernverkehr und ein erhöhter Kündigungsschutz am Arbeitsplatz einher.
Pflegebedürftigkeit bei Hautkrebs?
Wenn es sich um eine Hautkrebserkrankung im fortgeschrittenen Stadium mit langwieriger Therapie handelt, kann es sein, dass der Betroffene auf Hilfe oder Pflege angewiesen ist. Das Spektrum kann von vollständiger Selbstversorgung bis hin zur (vorübergehenden) Bettlägerigkeit reichen.
Manche Krebspatienten sind auch nach abgeschlossener Krebstherapie aufgrund der Krankheitsfolgen wie beispielweise Fatigue, einer krankheitsbedingten Erschöpfung, auf Hilfe angewiesen und in ihrer Selbstständigkeit eingeschränkt.
Pflegebedürftigkeit im Sinne der Pflegeversicherung setzt ein, wenn die Selbstständigkeit aufgrund von gesundheitlichen Einschränkungen für mindestens sechs Monate beeinträchtigt ist. Es lohnt sich, frühzeitig einen Antrag auf Pflegegrad bei der zuständigen Pflegekasse zu stellen, um finanzielle Unterstützung zu bekommen.
Beispiele für Pflegeleistungen für die häusliche Pflege sind unter anderem
- der 131-Euro-Entlastungsbetrag für beispielsweise eine Haushaltshilfe,
- das Pflegegeld
- oder sogenannte Pflegehilfsmittel zum Verbrauch zum Infektionsschutz, die die Pflegekasse im Wert von bis zu 42 Euro im Monat bezahlt.
Häufig gestellte Fragen
Wie entsteht Hautkrebs?
Hautkrebs entsteht durch bösartig veränderte Hautzellen. Das heißt, die Hautzellen verändern ihr Aussehen, ihr Wachstums- und Teilungsverhalten. Vor allem Krebszellen von schwarzem Hautkrebs können streuen und somit Tochtergeschwülste bilden. Schwarzer Hautkrebs entsteht oft aus Pigmentflecken.
Schwarzer oder weißer Hautkrebs: Was ist der Unterschied?
Schwarzer Hautkrebs entsteht aus Pigmentzellen, die in der Haut sitzen. Die Gefahr, dass sich Tochtergeschwülste bilden, ist höher als bei weißem Hautkrebs. Weißer Hautkrebs entsteht aus hornbildenden Zellen der Hautoberfläche. Die Gefahr, dass sich Tochtergeschwülste bilden, ist gering.
Gibt es gutartigen Hautkrebs?
Nein. Wenn von Krebs die Rede ist, dann sind immer bösartige Zellveränderungen gemeint. Es gibt somit keinen gutartigen Hautkrebs. Aber: Es gibt gutartige Hauttumore, wie zum Beispiel Lipome oder auch sogenannte Fettgeschwulste, die in der Unterhautschicht wachsen und in der Regel harmlos sind.
Was sind die Risikofaktoren für Hautkrebs?
Größter Risikofaktor für Hautkrebs sind UV-Strahlen. Intensive Sonnenbelastung und Sonnenbrände in der Kindheit erhöhen im Laufe des Lebens das Risiko für Hautkrebs.
Wie wird Hautkrebs behandelt?
Die Krebstherapie wird immer individuell festgelegt und richtet sich auch nach dem Krebsstadium. Bei Hautkrebs kommt zunächst oft eine Operation in Frage, bei das von Krebszellen befallene Gewebe entfernt werden soll. Auch Strahlentherapie, Chemotherapie oder lokal wirksame Therapien können gegebenenfalls zum Einsatz kommen.
Wie schnell wächst Hautkrebs?
Bösartige Hauttumore wachsen je nach Typ und Umständen unterschiedlich schnell, sodass die Frage nicht pauschal beantwortet werden kann. Oft wächst schwarzer Hautkrebs jedoch schneller und tiefer in die Haut als weißer Hautkrebs.
Ist Hautkrebs tödlich?
Schwarzer Hautkrebs kann tödlich verlaufen, wenn er zu spät erkannt wurde und bereits weit fortgeschritten ist beziehungsweise gestreut hat. Weißer Hautkrebs bildet in den seltensten Fällen Tochtergeschwülste und kann deshalb besser behandelt werden. Die Überlebensrate beim weißen Hautkrebs ist sehr hoch. In beiden Fällen gilt: Je früher der Hautkrebs entdeckt wird, desto besser sind die Behandlungsaussichten.
Was sind die Anzeichen für Hautkrebs?
Hautkrebs zeigt am Anfang meist keinerlei Symptome. Anlass für einen Arztbesuch ist oftmals eine Hautveränderung. Zu den Hautveränderungen zählen zum Beispiel ein roter Fleck mit schuppiger Oberfläche oder juckende und/oder blutende Pigmentflecke. All dies sind Warnsignale, die auf eine mögliche Hautkrebserkrankung hinweisen können.
Tut Hautkrebs weh?
Schmerzen treten bei Hautkrebs meistens erst im fortgeschrittenen Stadium auf, wenn der Tumor viel Gewebe einnimmt oder in andere Bereiche des Körpers gestreut hat. Aber auch krebsbedingte Hautveränderungen wie beispielsweise Wunden oder Entzündungen können mit Schmerzen verbunden sein.
Was tun bei Verdacht auf Hautkrebs?
Wenn Sie eine verdächtige Hautveränderung feststellen, sollten Sie diese in jedem Fall bei einem Dermatologen oder Hausarzt abklären. Wenn der Arzt ebenfalls den Verdacht auf Hautkrebs äußert, wird entweder die gesamte betroffene Hautstelle entfernt oder eine Gewebeprobe entnommen, die dann im Labor unter dem Mikroskop untersucht wird.
Welcher Hautkrebs ist gefährlich?
Schwarzer Hautkrebs streut deutlich häufiger als weißer Hautkrebs und wächst schneller in die Tiefe, was ihn zu der gefährlicheren Hautkrebs-Variante macht. Die Überlebensrate bei weißem Hautkrebs ist zudem höher als beim schwarzen Hautkrebs.
Was ist ein Basaliom?
Das Basaliom ist ein Basalzellkarzinom, das heißt ein Tumor der oberen Hautschicht. Das Basaliom gehört zum weißen Hautkrebs.