Parkinson: Symptome, Diagnostik & Tests

Parkinson: Symptome, Diagnose, Tests

Parkinson ist eine fortschreitende neurologische Erkrankung, die sich typischerweise auf die Beweglichkeit auswirkt. Eine frühe Parkinson-Diagnose schafft Klarheit und ermöglicht frühzeitige Therapiemaßnahmen, die die Symptome lindern und die Lebensqualität erhalten sollen. pflege.de informiert Patienten und deren Angehörige in diesem Ratgeber über die vielfältigen Parkinson-Symptome und wie diese im Rahmen der Diagnostik abgeklärt werden können.

Inhaltsverzeichnis

Parkinson: Symptome und Anzeichen

Als Syndrom bezeichnet die Medizin eine Kombination aus mehreren Symptomen, die in der Regel gleichzeitig auftreten. Da dies auch für Parkinson gilt, spricht die Medizin von mehreren Parkinson-Syndromen.

Die Symptome bei Parkinson-Syndromen sind vielfältig und lassen sich grundsätzlich in motorische und nicht-motorische Symptome unterteilen.

Motorische Symptome beziehen sich auf Bewegungen und Bewegungsabläufe, die von den Muskeln und dem Nervensystem gesteuert werden.

Nicht-motorische Symptome betreffen Funktionen, die nicht direkt mit der Muskelbewegung zusammenhängen.

Info
Symptome und Verlauf bei Parkinson sind immer individuell

Ein Parkinson-Syndrom verläuft bei jedem Patienten unterschiedlich. Gleiches gilt für die Symptomatik. Grundsätzlich nehmen die Parkinson-Symptome kontinuierlich zu, weil über die Zeit immer mehr Nervenzellen absterben. Bei vielen Betroffenen schwanken die Symptome auch täglich.

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Motorische Symptome bei Parkinson

Vor allem die motorischen Symptome sind typisch für Parkinson und daher auch eine wichtige Orientierungshilfe im Rahmen der Diagnostik. In diesem Zusammenhang spricht die Medizin von sogenannten Kardinalsymptomen oder auch Leitsymptomen.

Allen voran die Bradykinese. Hierbei erleben Betroffene eine spürbare Verlangsamung ihrer körperlichen Bewegungen, was alltägliche Aspekte wie Essen, Umkleiden oder Gehen erschweren kann.

Zu den weiteren Parkinson-typischen Symptomen im Bereich der Motorik gehören:(1)

  • Tremor (Zittern): Häufig beginnt der Tremor in einer Hand, einem Arm oder einem Bein und tritt besonders in Ruhe auf.
  • Rigor (Muskelsteifigkeit): Die sogenannte Muskelsteifheit kann in jedem Teil des Körpers auftreten und führt oft zu Schmerzen und einer eingeschränkten Beweglichkeit.
  • Posturale Instabilität (Gleichgewichtsstörungen): Dies kann zu Schwierigkeiten beim Stehen oder Gehen führen und erhöht das Risiko von Stürzen.

Weitere motorische Symptome sind unter anderem eine gebeugte Körperhaltung, ein kleinschrittiger Gang, Schluckstörungen, eine starre Mimik, auch bekannt als „Maskengesicht“, Veränderungen der Handschrift und Schwierigkeiten beim Sprechen in Form einer leisen oder monotonen Stimme.(2)

Bradykinese: Verlangsamte Bewegungen bei Parkinson

Die Verlangsamung der Bewegungen fällt oftmals nahen Angehörigen oder Freunden als erstes auf. Während Betroffene früher Bewegungen flüssig ausführen konnten, erscheinen sie bei Parkinson allmählich immer stockender und gehemmter. Betroffenen gelingt es oft erst stark zeitverzögert, Arme und Beine in Bewegung zu bringen.

Auch dieses Symptom einer Parkinson-Krankheit lässt sich im Parkinson-Frühstadium noch kaschieren. Abstellen oder mildern können es Patienten jedoch nicht.

Tremor: Zittern bei Parkinson

Der sogenannte Tremor wird von den Betroffenen meist als erstes, also im Parkinson Frühstadium, bewusst wahrgenommen.

In einem Großteil der Fälle handelt es sich dabei um einen Ruhetremor. Bei einem Ruhetremor tritt das Zittern auf, wenn die Muskulatur vollkommen entspannt ist – also zum Beispiel, wenn die Hand im Schoß liegt. Wird die Hand dann bewegt, verschwindet das Zittern in der Regel wieder.

Weil der Parkinson-Tremor auch für Außenstehende sichtbar ist, empfinden Patienten das Symptom meist als störend und unangenehm.

Rigor: Muskelsteifheit bei Parkinson

Die Muskelsteifheit wird zu Anfang oft fehldiagnostiziert. Gerade zu Beginn zeigen sich schmerzhafte Verspannungen in den Oberarmen oder der Schulter. Schnell ist die Diagnose Arthrose gestellt.

Wenn aber eines der Parkinson-Syndrome vorliegt, schlagen Schmerzmittel nicht an und können den Rigor nicht mildern. Wirklich Abhilfe schaffen dann nur gezielte Parkinson-Medikamente.

Körperhaltung und Gangbild bei Parkinson

Das auffälligste Anzeichen eines Parkinson-Syndroms ist das Gangbild. Die Arme schwingen nicht mehr mit, der Gang wird schlurfend und die Schritte werden kürzer beziehungsweise kleiner.

In einem späten Stadium des Parkinson-Syndroms kommt es Betroffenen so vor, als würden die eigenen Beine versagen und die Füße am Boden festkleben. Dieses Symptom wird auch Freezing genannt, was auf Deutsch übersetzt „eingefroren“ bedeutet.

Aufgrund der Geh- und Haltungsstörungen kommt es zu einem unsicheren Gang, der in Kombination mit Gleichgewichtsproblemen zu einer erhöhten Sturzgefahr führt. Auch Treppen oder unebenes Gelände stellen Menschen mit Parkinson vor große Herausforderungen, da sie Entfernungen nicht richtig abschätzen können, was zu Trittunsicherheiten führt. Aus dem Grund sollten sich Betroffene mit den Maßnahmen einer guten Sturzprophylaxe vertraut machen.

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Bewegungsübungen bei Parkinson

Bewegungsübungen können einzelne Parkinson-Symptome lindern und bei der Therapie unterstützen. pflege.de hat für Sie vier einfache Übungen zusammengestellt, die Sie sich gerne kostenlos herunterladen können.

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Nicht-motorische Symptome bei Parkinson

Neben den motorischen Symptomen können bei Parkinson eine Reihe von nicht-motorischen Symptomen auftreten. Einige Beispiele hierfür sind:(2)(3)(4)(5)

  • Schmerzen, wie Glieder- und Rückenschmerzen
  • Riechstörungen
  • Augen- und Sehstörungen, wie verschwommenes Sehen oder Halluzinationen
  • Schlafstörungen
  • Blutdruckschwankungen, wie ein plötzlicher Blutdruckabfall im Stehen
  • Kreislaufstörungen, wie Schwindel
  • Störungen im Blasen- und Darmtrakt, wie Harninkontinenz, Harnverhalt oder Verstopfung
  • Appetitstörungen und Gewichtsverlust
  • Konzentrations- und Gedächtnisstörungen
  • Sexuelle Funktionsstörungen
  • Angststörungen und Depressionen
Tipp
Lassen Sie sich helfen

Die vielfältigen Symptome eines Parkinson-Syndroms können nicht nur belastend sein, sondern sind oft auch schambesetzt. Dabei können viele dieser Symptome gelindert werden. Hier gilt: Vertrauen Sie sich Ihrem Arzt an. Er kann Ihnen wertvolle Tipps für den Alltag geben, hilfreiche Medikamente verschreiben und nicht-medikamentöse Therapien empfehlen.

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Parkinson-Früherkennung: Vorboten von Parkinson erkennen

Die Früherkennung von Parkinson ist herausfordernd, weil es bislang noch keine spezifischen Tests gibt, die die Erkrankung in einem sehr frühen Stadium diagnostizieren können.

Es gibt aber einige Anzeichen und Symptome, die als Vorboten der Parkinson-Krankheit gelten können. Diese frühen Warnzeichen sind oft sehr unspezifisch. Das heißt, derartige Auffälligkeiten können genauso auf eine Vielzahl anderer Ursachen hindeuten.

Mögliche Frühsymptome bei Parkinson sind unter anderem:(6)

  • REM-Schlaf-Verhaltensstörung: Dies ist eine Schlafstörung, bei der Personen im REM-Schlaf äußerst lebhaft träumen, indem sie sprechen, um sich treten oder schlagen. Dies kann Jahre vor den motorischen Symptomen von Parkinson auftreten.
  • Miktionsstörungen: Sämtliche Blasen- und Darmstörungen wie beispielsweise unwillkürlicher Harnverlust (Harninkontinenz), Harnverhalt oder Verstopfung, können frühe Anzeichen einer sich entwickelnden Parkinson-Krankheit sein.
  • Riechstörungen: Viele Menschen mit Parkinson berichten von einem nachlassenden oder verloren gegangenen Geruchssinn, lange bevor die motorischen Symptome aufgetreten sind.
  • Stimmungsänderungen: Angststörungen und Depressionen können ebenfalls im frühen Krankheitsstadium von Parkinson auftreten.

Parkinson-Selbsttest

Anhand der genannten Haupt- und Nebensymptome der Parkinson-Krankheit lässt sich eine Checkliste erstellen. pflege.de hat einen einfachen Parkinson-Selbsttest zusammengestellt. Mit diesem Test können Sie herausfinden, ob Sie mögliche Anzeichen bei Ihrem Hausarzt abklären sollten.

Bitte beachten Sie, dass dieser Selbsttest niemals den Besuch beim Arzt ersetzt. Bei neuen und/oder anhaltenden Beschwerden, suchen Sie bitte immer einen Arzt auf.

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Diagnostik von Parkinson

Die Diagnostik von Parkinson gehört in die Hände von Experten. Und das hat auch gute Gründe.

Die große Schwierigkeit bei der Diagnose eines Parkinson-Syndroms besteht darin, dass die Erkrankung in vielen Fällen schon fortgeschritten ist, ehe überhaupt eindeutige Symptome auftreten. Rund die Hälfte der Nervenzellen in der sogenannten Substantia nigra im Mittelhirn ist bereits verfallen, ehe Betroffene selbst oder ihre Angehörigen überhaupt erste Anzeichen von Parkinson wahrnehmen.

Viele Nebensymptome wie Schlafstörungen, Muskelverspannungen oder Schmerzen, die durchaus Hinweise auf eines der Parkinson-Syndrome geben können, werden in vielen Fällen zunächst einzeln diagnostiziert. Durch diese Fehldiagnose vergeht oftmals wertvolle Zeit, in der die Symptome nicht zielführend behandelt werden.

Info
Parkinsonoid: Parkinson-Symptome, aber kein Parkinson

Der Begriff „Parkinsonoid“ bezieht sich auf einen Zustand oder eine Gruppe von Symptomen, die denen der Parkinson-Krankheit ähneln, aber durch andere Ursachen bedingt sind. Umso wichtiger ist es, dass Sie mit einem Facharzt sprechen, der unter anderem auf Parkinson-Erkrankungen spezialisiert ist.

 

Welcher Arzt ist für Parkinson zuständig?

Bei neuen Beschwerden oder sonstigen Auffälligkeiten, können Sie zunächst immer Ihren Hausarzt aufsuchen. Dieser ordnet Ihre Symptome der passenden medizinischen Fachrichtung zu und kann Ihnen eine entsprechende Überweisung ausstellen.

Liegt der Verdacht bei Parkinson oder sonstigen Erkrankungen des Nervensystems, sind Fachärzte für Neurologie mit Spezialwissen im Bereich Bewegungsstörungen die richtige Adresse. Sie können die Symptome beurteilen, eine Diagnose stellen und entsprechende Therapiemaßnahmen einleiten oder anpassen.(7)

Kriterien für die Diagnose Parkinson

Das Hauptkriterium für die Diagnose eines Parkinson-Syndroms ist eine Bradykinese, also verlangsamte Bewegungen, die mit mindestens einem der weiteren Parkinson-typischen Symptome kombiniert ist:

  • Muskelsteifheit
  • Zittern
  • Haltungsstörung

Das Expertenteam der Parkinson-Leitlinie empfiehlt Ärzten für die Diagnosestellung die sogenannten MDS-Kriterien aus dem Jahr 2015.(7)

Ablauf bis zur Diagnose Parkinson: Tests und Untersuchungen

Die Parkinson-Diagnostik kann verschiedene Untersuchungen und Tests umfassen. pflege.de gibt Ihnen hierzu einen Überblick:

  1. Anamnese
  2. Körperliche und neurologische Untersuchung
  3. Medikamentöse Tests
  4. Gen-Tests
  5. Untersuchungen zum Ausschluss anderer Erkrankungen
  6. DAT-Scan Untersuchung

Anamnese

Der Arzt wird detaillierte Fragen zur medizinischen Vorgeschichte und den Symptomen stellen. Dies umfasst Fragen zum Beginn, zur Dauer, zur Intensität und zu den Arten der Symptome sowie mögliche familiäre Vorerkrankungen.

Körperliche und neurologische Untersuchung

Der Arzt führt eine umfassende Untersuchung durch, um typische Parkinson-Symptome zu erkennen. Dazu gehören Tremor (Zittern), Bradykinese (Verlangsamung der Bewegungen), Rigor (Muskelsteifigkeit) und posturale Instabilität.

Medikamentöse Tests

In vielen Fällen kann der Arzt die Diagnose Parkinson bestätigen, wenn die Symptome auf die Behandlung mit Parkinson-spezifischen Medikamenten, insbesondere Levodopa, ansprechen. Wenn sich die Symptome nach Einnahme dieser Medikamente deutlich verbessern, ist dies oft ein Schlüsselhinweis auf Parkinson.

Info
L-Dopa-Test bei Parkinson

Der sogenannte L-Dopa-Test kann beispielsweise im Rahmen der Diagnostik eines Parkinson-Syndroms eingesetzt werden. Hierfür wird zunächst die Symptomschwere erfasst. Dann wird eine schnell wirksame Form von L-Dopa verabreicht und die Symptome werden erneut erfasst. Wenn sich die Symptome um mindestens 30 Prozent verbessert haben, deutet dies auf ein idiopathisches Parkinson-Syndrom hin. Wichtig ist allerdings, dass das alleinige Testergebnis noch keine gesicherte Parkinson-Diagnose bedeutet. Dafür sind in der Regel weitere Untersuchungen erforderlich.(8)

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Gen-Tests

Zwar sind genetische Untersuchungen im Rahmen der Parkinson-Diagnostik möglich, allerdings haben diese bislang keinen Einfluss auf den weiteren Krankheitsverlauf. Aus diesem Grund sollten diese nur in bestimmten Fällen erfolgen und unter der Voraussetzung, dass sich die betroffene Person diese Untersuchung ausdrücklich wünscht.(7)

Untersuchungen zum Ausschluss anderer Erkrankungen

Da es keine spezifischen Tests gibt, die einen direkten Nachweis für Parkinson geben können, schließt der Arzt andere mögliche Ursachen für die Symptome aus, wie zum Beispiel einen Schlaganfall, Medikamentennebenwirkungen oder andere neurodegenerative Erkrankungen. Hierbei können unter anderem bildgebende Verfahren wie die Magnetresonanztomographie (MRT) oder Positronen-Emissions-Tomographie (PET) helfen.(7)

DAT-Scan Untersuchung bei Parkinson

Die DAT-Scan Untersuchung, auch bekannt als Dopamintransporter-Scan, ist eine spezielle bildgebende Untersuchung, die in der Diagnose von Parkinson und anderen Bewegungsstörungen verwendet wird. Sie hilft dabei, Störungen des Dopamin-Stoffwechsels im Gehirn grafisch abzubilden.

Ein DAT-Scan wird typischerweise durchgeführt, um die Diagnose von Parkinson zu bestätigen. Vor allem, wenn die Symptome unklar sind oder bei jüngeren Patienten, bei denen die Wahrscheinlichkeit anderer ähnlicher Erkrankungen höher ist.

Diagnose Parkinson – was jetzt?

Diagnose Parkinson – wie geht es jetzt weiter? Diese Frage stellen sich wahrscheinlich die meisten Patienten und Angehörigen nach dieser Mitteilung.

pflege.de empfiehlt Ihnen, sich über die Erkrankung zu informieren und unterstützt Sie hierbei mit weiterführenden Informationen:

  • Im Ratgeber Parkinson: Verlauf, Lebenserwartung & Therapie können Sie ein besseres Verständnis für den Verlauf von Parkinson schaffen und bekommen einen Überblick über den aktuellen Stand der therapeutischen Möglichkeiten.
  • Im Ratgeber Pflege bei Parkinson können Sie sich über die verschiedenen Hilfen und Angebote informieren, die nach der Diagnose Parkinson womöglich relevant sein können. Außerdem bekommen Sie hier Tipps an die Hand, die Ihnen das Leben mit Parkinson erleichtern sollen.

 

Häufig gestellte Fragen

Wie macht sich Parkinson bemerkbar?

Parkinson-Symptome sind vielfältig und lassen sich grundsätzlich in motorische und nicht-motorische Symptome unterteilen. Motorische Symptome beziehen sich auf Bewegungen und Bewegungsabläufe, die von den Muskeln und dem Nervensystem gesteuert werden. Nicht-motorische Symptome betreffen Funktionen, die nicht direkt mit der Muskelbewegung zusammenhängen.

Woran kann man Parkinson erkennen?

Vor allem die motorischen Symptome sind typisch für Parkinson. Allen voran die Bradykinese. Hierbei erleben Betroffene eine spürbare Verlangsamung ihrer körperlichen Bewegungen. Weitere Parkinson-typische Symptome sind Zittern, Muskelsteifigkeit und Gleichgewichtsstörungen.

Wie wird Parkinson diagnostiziert?

Das Hauptkriterium für die Diagnose eines Parkinson-Syndroms ist eine Bradykinese, also verlangsamte Bewegungen, die mit mindestens einem der weiteren Parkinson-typischen Symptome kombiniert ist: Muskelsteifheit, Zittern und/oder Haltungsstörung. Das Expertenteam der Parkinson-Leitlinie empfiehlt Ärzten für die Diagnosestellung die sogenannten MDS-Kriterien aus dem Jahr 2015.

Was sind die ersten Anzeichen für Parkinson?

Mögliche Frühsymptome bei Parkinson sind unter anderem spezielle Schlafstörungen, Blasen- und Darmstörungen, Riechstörungen und Stimmungsänderungen.

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Erstelldatum: 7102.10.72|Zuletzt geändert: 5202.50.21
(1)
Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V. (ohne Jahr): Parkinson-Krankheit
www.psych.mpg.de/847793/parkinson (letzter Abruf am 30.04.2024)
(2)
Bundesärztekammer & Kassenärztliche Bundesvereinigung (2016): Parkinson-Krankheit – wenn sich Bewegungen verändern
www.patienten-information.de/kurzinformationen/parkinson (letzter Abruf am 30.04.2024)
(3)
G. Laux (2022): Antidepressiva-Therapie bei Morbus Parkinson
www.ppt-online.de/_Resources/Persistent/3/8/c/f/38cf2335ed034114a998332d88769b0e82cd0cdc/ppt_archiv_2022_02_Morbus-Parkinson_Antidepressiva.pdf
(4)
C. D. J. M. Borm & Weitere (2020): Seeing ophthalmologic problems in Parkinson disease
www.neurology.org/doi/pdf/10.1212/WNL.0000000000009214 (letzter Abruf am 30.04.2024)
(5)
F. Gandor & Weitere (2023): Dysphagie bei Parkinson-Syndromen
https://link.springer.com/article/10.1007/s00115-023-01475-7 (letzter Abruf am 30.04.2024)
(6)
E. Schäffer & D. Berg (2021): Frühzeichen der Parkinson-Erkrankung (in Fachzeitschrift: DGNeurologie)
https://link.springer.com/article/10.1007/s42451-021-00352-4 (letzter Abruf am 29.04.2024)
(7)
G. Höglinger & Weitere (2023): Parkinson-Krankheit (S2k-Leitlinie), herausgegeben von der Kommission Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN)
https://register.awmf.org/assets/guidelines/030-010l_Parkinson_Krankheit_2023-11_1.pdf (letzter Abruf am 30.04.2024)
(8)
N. D. Nellessen & Weitere (2023): Der L-Dopa-Test: Eine kleinschrittige Anleitung
www.thieme-connect.de/products/ejournals/abstract/10.1055/a-2135-1989 (letzter Abruf am 01.08.2024)
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