Mobiler Notruf

Mobiler Notruf

Mobil bleiben, allein einkaufen oder in der Natur spazieren gehen – immer mit dem beruhigenden Gefühl, dass im Notfall schnell Hilfe kommt. Ein mobiler Notruf gibt Menschen die nötige Sicherheit, ihren Alltag so selbstbestimmt wie möglich zu bewältigen.

pflege.de stellt den Notruf für unterwegs vor und hilft Ihnen bei der Auswahl eines geeigneten mobilen Notrufsystems.

Inhaltsverzeichnis

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Was ist ein mobiler Notruf?

Ein mobiler Notruf ist ein kleines technisches Gerät, mit dem im Notfall sofort Hilfe gerufen werden kann – egal ob zu Hause, beim Einkaufen oder beim Spaziergang im Park. Er bietet Menschen, die gesundheitlich eingeschränkt sind oder sich unsicher fühlen, Sicherheit im Alltag.

Die mobilen Notruf-Geräte gibt es in Telefon-ähnlicher Form, als Applikation für das Smartphone, als Halskette mit Notrufknopf, als Notrufarmband oder als Notfalluhr.

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Für wen eignet sich der mobile Notruf ?

Mobile Notrufe eignen sich nicht nur für aktive Senioren, die für den Notfall vorsorgen möchten. Auch Menschen mit chronischen Krankheiten wie etwa Demenz, Asthma, Diabetes mellitus, Epilepsie, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder starken Handicaps verspricht ein mobiler Notruf im Ernstfall schnelle Hilfe.

Es gibt auch Geräte mit automatischer Erkennung von medizinischen Notsituationen. Diese werden als „Medical-Alert-Systeme“ bezeichnet.

Wann Sie ein mobiles Notrufsystem besonders in Erwägung ziehen sollten:

  • Sie hatten in der Vergangenheit schon einmal einen Schlaganfall.
  • Sie fühlen sich nicht mehr so sicher auf den Beinen oder sind bereits schwer gestürzt.
  • Sie sind in der Vergangenheit bereits einmal Bewusstlos geworden.
  • Sie leiden an einer chronischen Krankheit die dazu führen kann, dass jederzeit ein medizinischer Notfall eintreten kann.
  • Sie können aufgrund einer körperlichen, psychischen oder geistigen Behinderung in Situationen geraten, die Hilflosigkeit zur Folge hat.
  • Sie fühlen sich draußen unsicher und sind oft allein unterwegs.
Experten-Info

Ein Notrufsystem kann auch dann sinnvoll sein, wenn Sie öfter allein unterwegs sind oder wenn Sie gerne draußen mobil sind. Etwa bei Spaziergängen oder beim Nordic Walking. Auch wenn Sie einen großen Garten haben, bietet ein solches System zusätzliche Sicherheit, da Sie im Notfall schnell Hilfe rufen können.

Norbert  Kamps
Diplom Ingenieur & Sachverständiger für Hilfsmittelversorgung

Mobiler Notruf: Aufbau & Funktion

Ein mobiler Notruf ist eine mobile Variante von einem Hausnotruf und funktioniert ähnlich:

  1. Im Notfall setzen Sie über den Notrufsender einen Notruf ab. Wenn es eine Sturzmelder-Funktion gibt, löst das Gerät automatisch Alarm aus.
  2. Der Alarm geht in der Notrufzentrale ein oder setzt eine Notfallkette aus voreingestellten Nummern in Gang bis jemand antwortet. Die verständigte Person versucht sofort Kontakt mit dem Betroffenen aufzunehmen, um festzustellen, was passiert ist und wie geholfen werden kann.
  3. Hat der Mensch in Not etwa das Bewusstsein verloren oder ist er verwirrt, kann die Notrufzentrale beziehungsweise der Angehörige mithilfe der Ortungsfunktion den Standort lokalisieren, wenn diese Funktion enthalten ist.
  4. Die benachrichtigte Person informiert je nach Situation andere Angehörige, den Rettungsdienst, die Feuerwehr, die Polizei oder einen Arzt.
  5. Rettungskräfte oder Angehörige kommen direkt zum Betroffenen.
Experten-Tipp

Achten Sie darauf, dass die Geräte eine Notfallkette auslösen. Wenn der erste angerufene oder benachrichtigte Helfer den Notruf nicht quittiert, werden dann automatisch die folgenden Kontakte informiert. Dieser Ablauf wird solange eingehalten, bis jemand erreicht wird.

Norbert  Kamps
Diplom Ingenieur & Sachverständiger für Hilfsmittelversorgung

Zusatzfunktionen für mobile Notrufsysteme

Neben den Grundfunktionen bieten moderne mobile Notrufsysteme hilfreiche Zusatzfunktionen und ergänzende Services:

  • Ortungsfunktion per GPS
  • Sturzerkennung
  • Medizinische Messfunktionen
  • „Mir-geht-es-gut“-Taste
  • Schlüsselhinterlegung

Mobiler Notruf mit GPS

Notruf-Sender – und auch das Mobiltelefon – können mit einer Ortungsfunktion über GPS ausgestattet werden. Das mobile Gerät überträgt dann im Ernstfall zeitgleich mit dem Notruf die Daten des Aufenthaltsorts. So wissen Helfer im Notfall sofort, wo sich der Betroffene aufhält, selbst wenn er nicht mehr ansprechbar ist.

Der Ratgeber GPS-Tracker bei Demenz erklärt Ihnen, wie es funktioniert und welche Vorteile insbesondere Familien von Demenzkranken dadurch haben. So können Betreuungspersonen automatisch eine Meldung erhalten, sobald der Demenzkranke einen festgelegten Bereich verlässt. Auch kann die Ortung regelmäßig wiederholt werden.

Sturzerkennung

Viele Menschen mit eingeschränkter Mobilität oder einer Behinderung haben Angst zu stürzen, sich dabei zu verletzen und ohne Hilfe nicht mehr aufstehen zu können. Ein mobiler Notruf mit Sturzmelder kann helfen, diese Ängste zu bewältigen.

Eingebaute Sturzsensoren registrieren schnelle, ruckartige Bewegungen. Verzeichnen sie danach keine weitere Bewegung mehr, wird dies als Sturz interpretiert. Der mobile Notruf setzt jetzt automatisch das voreingestellte Notfallprotokoll in Gang.

Falls es sich aber um einen Fehlalarm handelt, etwa weil das Gerät runtergefallen ist, kann der Betroffene dies der Notrufzentrale ebenfalls per Knopfdruck oder Freisprecheinrichtung mitteilen und den Alarm abbrechen.

Medizinische Messfunktionen

Neben den klassischen Notruffunktionen bieten moderne Geräte wie Notruf-Uhren oder Smartwatches inzwischen auch medizinische Messfunktionen, die automatisch einen Alarm auslösen können. Gemessen werden unter anderem Puls, Herzfrequenz, Sauerstoffsättigung, Atemfrequenz oder der Blutdruck.

Einige Modelle erkennen beispielsweise einen ungewöhnlich schnellen oder sehr langsamen Puls und setzen selbstständig einen Notruf ab. Auch Abweichungen in der Atmung oder ein plötzlicher Abfall der Sauerstoffsättigung können gemessen werden.

Als Nutzer erhalten Sie eine Warnmeldung, wenn eine kritische Abweichung festgestellt wird. Wenn Sie nicht reagieren und Entwarnung geben, wird nach kurzer Zeit automatisch ein Notruf übermittelt. Dabei werden auch die zuletzt gemessenen Werte und der genau Standort übermittelt.

Expertenmeinung

Achten Sie darauf, dass die Zusatzfunktionen einfach zu bedienen sind und die Messergebnisse nicht unnötig verunsichern. Für viele Nutzer reicht ein Basissystem mit Notfallknopf, während erweiterte Gesundheitsfunktionen vor allem für Menschen mit speziellen Herz- oder Atemwegserkrankungen sinnvoll sind. Stimmen Sie sich hier mit Ihrem Arzt ab.

Norbert  Kamps
Diplom Ingenieur & Sachverständiger für Hilfsmittelversorgung

„Mir-geht-es-gut“-Taste

Die „Mir-geht-es-gut“-Taste bietet den Notruf-Diensten oder Angehörigen zusätzliche Klarheit über das Befinden ihrer Schutzbefohlenen. Betroffene können damit täglich oder wenn sie aus Versehen den Notruf betätigt haben signalisieren, dass alles in Ordnung ist.

Schlüsselhinterlegung

Bei vielen Anbietern von mobilen Notrufsystemen besteht die Möglichkeit, den Schlüssel zur Wohnung zu hinterlegen, damit Helfer im Notfall die Wohnung betreten können. Das ist vor allem dann sinnvoll, wenn der mobile Notruf auch zu Hause genutzt wird.

Oft kommt dabei ein Schlüssel-Tresor zum Einsatz, der in der Nähe montiert wird. Die Notrufzentrale kann dann im Notfall einfach den Code für den Schlüssel-Tresor an die Helfer übermitteln.

Modelle im Überblick

Mobile Notrufsysteme gibt es in verschiedenen Ausführungen: Sie reichen von einfachen Geräten mit Notrufknopf, Mikrofon und Lautsprecher über Notfallarmbänder und Notrufuhren mit Sturzerkennung  und medizinischen Messfunktionen bis hin zu Notruf-Apps für das Handy.

Die Verbindung zur Notrufzentrale oder den hinterlegten Telefonnummern stellt der mobile Notruf über das Mobilfunknetz her.

Mobiler Notruf mit SOS-Armband oder Halskette

Das mobile Sendegerät kann die Form eines Handys haben oder ähnlich wie eine Armbanduhr aussehen. Einige Anbieter bieten beides in einem Paket an. Oft befindet sich darüber hinaus eine Halskette mit Notrufknopf im Lieferumfang eines mobilen Notrufs.

Halskette und Notfallarmband haben den Vorteil, dass sie um den Hals beziehungsweise am Handgelenk getragen werden können. So sind sie garantiert immer mit dabei und fallen zudem kaum auf.

Die Notrufuhr

Eine Notrufuhr ist kaum von einer herkömmlichen Armbanduhr zu unterscheiden. Es gibt sie digital oder mit analogem Ziffernblatt, Modelle für Damen und für Herren. Der Unterschied zur normalen Uhr: Sie können damit per Knopfdruck einen Notruf absetzen.

Mikrofon und Lautsprecher sind in der Uhr integriert. Es gibt Notrufuhren, die sich mit Ihrem Hausnotruf verbinden, andere koppeln Sie mit Ihrem Handy. Viele Modelle besitzen aber eine eigene SIM-Karte und kommen daher ohne Zusatzgerät aus.

Smartwatch mit Notruf

Auch smarte Notrufuhren sehen aus und funktionieren wie normale Smartwatches. Beide bieten Funktionen wie GPS-Tracking, Sturzerkennung und Herzfrequenzmesser. Zusätzlich haben Notrufuhren aber ein wichtiges Sicherheitsextra: den Notrufknopf.

Außerdem gibt es eine App, über die Angehörige über den Standort der Träger informiert werden können. Das ist zum Beispiel bei Demenz hilfreich. Eine Notruf-Smartwatch erhalten Sie entweder mit einem Mobilfunkvertrag, mit Prepaid-Karte oder in Kombination mit einem Hausnotruf.

Notruf vom Smartphone: Notruf-App

Wer keine zusätzlichen Geräte möchte, kann sich eine Notruf-App auf sein Smartphone laden. Auch sie gibt es von verschiedenen Anbietern. Allen gemein ist, dass das Auslösen der Alarmfunktion die Notrufzentrale informiert und die App sofort den Standort des Handys übermittelt.

Beachten Sie dabei jedoch, dass das Handy immer mitgeführt werden muss, um den Notruf auszulösen.

Kombi-Notrufsystem für zuhause und unterwegs

Kombi-Geräte können als mobiler und klassischer Hausnotruf in einem genutzt werden. Das mobile Sendegerät sieht meist aus wie ein Mobiltelefon. Die meisten Anbieter bieten ein Sendegerät plus einem Notrufarmband oder einer Notrufkette in einem Paket an.

Mobiler Notruf: Vor- und Nachteile

Im Vergleich zu anderen Notrufsystemen wie einem Hausnotruf hat ein mobiler Notruf folgende Vor- und Nachteile.

  • Sicherheit auch unterwegs
  • Immer und überall ein beruhigendes Gefühl für Nutzer wie Angehörige
  • Hilfreiche Zusatzfunktionen wie GPS-Tracker und Sturzerkennung möglich
  • Medizinische Messfunktionen bei einigen Geräten möglich
  • Risiko, dass kein Empfang vorhanden ist
  • Batterie/Akku muss regelmäßig gewechselt/geladen werden
  • Höhere Kosten

Mobiler Notruf: Kosten

Die Kosten für einen mobilen Notruf hängen vom Gerät und von der Ausstattung ab. Handys sind in der Regel teurer als einfache Notrufmelder. Das gleiche gilt für Notrufuhren. Allerdings besitzen viele bereits ein Smartphone, das sie mit den notwendigen Apps aufrüsten können.

Die einmalige Bereitstellungsgebühr für Notrufsysteme liegt zwischen 0 und 50 Euro. Hinzu kommen die monatlichen Kosten für den Mobilfunkvertrag sowie die 24-Stunden-Bereitschaft der Notrufzentrale. Auch diese unterscheiden sich je nach Anbieter und Leistungsumfang. Durchschnittlich kosten mobile Notrufe im Basispaket um die 40 Euro pro Monat.

Kostenvorteil mit Pflegegrad

Mobile Notrufsysteme für die Nutzung außerhalb der Wohnung werden von den Kranken- und Pflegekassen in der Regel nicht bezahlt. Das geht nur in Einzelfällen, wenn besondere Umstände vorliegen.

Aber: Wenn Sie das mobile System als Hausnotruf nutzen, können Sie die Zuschüsse der Pflegekasse in Anspruch nehmen.

Die Pflegekasse zahlt für Notruflösungen als technische Pflegehilfsmittel einen monatlichen Betrag von bis zu 25,50 Euro. Außerdem gewährt sie einen einmaligen Zuschuss für den Anschluss.

Dafür gelten diese Voraussetzungen:

  • Die Person hat einen Pflegegrad und man muss aufgrund von Erkrankungen oder der Pflegesituation davon ausgehen, dass eine Notsituation wie ein Sturz jederzeit eintreten kann.
  • Die betroffene Person lebt über weite Teile des Tages allein oder zusammen mit jemandem, der im Notfall keine Hilfe holen kann.
  • Aufgrund ihres gesundheitlichen Zustandes ist es ihr nicht möglich, im Notfall ein normales Telefon zu benutzen.

Zusatzleistungen bezahlt die Pflegekasse in der Regel nicht. Stellen Sie am besten gemeinsam mit dem Anbieter Ihres favorisierten Systems einen Antrag. Kostet der mobile Notruf mehr als 25,50 Euro, müssen Sie nur noch die Differenz zahlen.

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Mobiler Notruf: Checkliste zur Anbietersuche

Auf dem deutschen Markt gibt es viele Anbieter für mobile Notrufsysteme, darunter Wohlfahrtsverbände wie der Arbeiter-Samariter-Bund, das Deutsche Rote Kreuz, die Johanniter und die Malteser. Daneben gibt es private Anbieter wie Libify oder easierLife.

Tipp
Vergleichen Sie die Angebote

Die Auswahl an mobilen Notrufsystemen ist groß. Sehen Sie sich daher die Angebote genau an. Kaufen oder buchen Sie nur die Geräte und Dienste, die Sie wirklich benötigen und die Sie technisch nicht überfordern. Nicht jeder möchte sich in die zahlreichen Funktionen einer Smartwatch einarbeiten.

Folgende Fragen helfen Ihnen bei der Wahl des mobilen Notrufs:

  • Wie viel kosten der Basis-Tarif und die Anschlussgebühr?
  • Welche Zusatzleistungen gibt es und wie viel kosten sie?
  • Gibt es eine Mindestlaufzeit, Kündigungsfrist, versteckte Extra-Kosten oder Garantien?
  • Welche Kosten entstehen bei einem Fehlalarm?
  • Ist ein Probemonat mit einem Test-Notruf im Angebot enthalten?
  • Gibt es Hilfestellungen bei der Installation und eine Einweisung in die Geräte?
  • Erstellt der Anbieter einen individuellen Notfallplan?
  • Übernimmt der Anbieter die Wartung und Reparatur des mobilen Notrufs?
    Tipp
    Kostenloser Produkt-Vergleich

    Um das passende Angebot für Ihren Bedarf zu finden, hilft Ihnen der Notruf-Vergleich im pflege.de Notruflotsen.

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Häufig gestellte Fragen

Was ist ein mobiler Notruf?

Ein mobiler Notruf ist ein tragbares Mobilfunkgerät. Es sieht meist wie ein Handy aus, kann aber auch wie eine Uhr am Arm getragen werden. Im Falle eines Notfalls wird einfach per Notruftaste über Mobilfunk ein Notruf abgesetzt.

Für wen ist ein mobiler Notruf?

Ein mobiler Notruf eignet sich für Menschen, die in ihrer Gesundheit oder Mobilität eingeschränkt sind, aber trotzdem noch allein und eigenständig unterwegs sein möchten.

Was kostet ein mobiler Notruf?

Durchschnittlich liegen die Kosten für mobile Notrufe im Basispaket bei um die 40 Euro pro Monat. Die Preise können aber je nach Anbieter und Region stark variieren. Es ist ratsam, Angebote zu vergleichen und ausschließlich Geräte und Dienste zu kaufen oder buchen, die von Ihnen oder Ihrem Angehörigen benötigt werden.

Wie funktioniert ein mobiler Notruf mit Sturzerkennung?

Mobile Notrufsysteme mit Sturzerkennung enthalten einen 3D-Bewegungssensor, der Bewegungen in jede Richtung misst. Stürzt der Träger, wird automatisch ein Notruf abgesetzt.

Wo kann man ein mobiles Notrufgerät kaufen?

Ein mobiles Notrufgerät können Sie beispielsweise im Internet erwerben. Um herauszufinden, welches Notrufsystem und welcher Anbieter am besten zu Ihnen passen, können Sie den kostenlosen Notruflotsen von pflege.de nutzen.

Welche Anbieter für mobile Notrufsysteme gibt es?

Auf dem deutschen Markt gibt es zahlreiche Anbieter für mobile Notrufsysteme. Darunter sind Wohlfahrtsverbände wie der Arbeiter-Samariter-Bund, das Deutsche Roten Kreuz, die Johanniter und der Malteser-Hilfsdienst. Zudem gibt es private Anbieter wie Libify oder easierLife.

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Erstelldatum: 6102.10.82|Zuletzt geändert: 5202.90.11
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GKV-Spitzenverband (o. J.): Pflegehilfsmittelverträge
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Dr. Natalie Röll
Marketing und Vertrieb bei der easierLife GmbH

Dr. Natalie Röll ist zuständig für Marketing und Vertrieb bei der easierLife GmbH. Sie gehört zum Gründerteam der easierLife GmbH und ist seit der ersten Stunde mit dabei. Hier ist sie insbesondere für das Marketing und die Vertriebsleitung zuständig und ermöglicht so vielen Seniorinnen und Senioren, den Lebensabend im eigenen Zuhause zu verbringen.

Die eigene Freiheit genießen und dabei die Mobilität erhalten, das ist vielen Menschen wichtig. Doch gerade wenn der Ausflug vielleicht in menschenleerere Gebiete führt oder die gesundheitliche Situation zu etwas mehr Vorsicht auffordert, kann das beunruhigen. Der mobile Notruf easierLife HOME&GO setzt hier an. Ein Service, der nicht nur für Pflegebedürftige sinnvoll ist, wie Dr. Natalie Röll von easierLife im Interview verrät.

Neben dem klassischen Hausnotruf bietet easierLife auch einen mobilen Notruf an. Für wen ist dieses Produkt gedacht?

Dr. Natalie Röll: Unsere easierLife Produkte eignen sich für alle Menschen, die sicher im Alltag unterwegs sein möchten. Das können natürlich Menschen mit Behinderung, Vorerkrankungen oder Pflegebedarf sein, aber easierLife ist auch für diejenigen konzipiert, die zum Beispiel häufiger allein mit dem Hund Gassi gehen oder draußen Sport machen wollen. Ein Sturz oder ein Unfall kann jedem von uns passieren. Zu wissen, dass ich einfach nur den Notrufknopf drücken muss, damit sich die Notrufzentrale um mich kümmert, beruhigt nicht nur den Menschen der Hilfe braucht, sondern auch deren Angehörige.

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Was genau passiert, nachdem der mobile Notruf von easierLife aktiviert wurde?

Dr. Natalie Röll: Die Notrufzentrale oder die Angehörigen werden umgehend informiert und können sofort eine Sprechverbindung zu dem Notrufgerät aufbauen und mit dem Hilfsbedürftigen kommunizieren. So kann nicht nur die richtige Hilfe gewährleistet werden, sondern die betroffene Person auch beruhigt werden, bis das Rettungspersonal eintrifft.

Funktioniert der Notruf ähnlich wie ein Smartphone mit einer SIM-Karte?

Dr. Natalie Röll: Ja, allerdings gibt es auch hier einen entscheidenden Unterschied. Handys arbeiten immer mit Mobilfunkkarten eines Mobilfunkanbieters. Wenn dieser Mobilfunkanbieter an einer Stelle ein Funkloch hat, kann man auch mit dem besten Handy keinen Notruf mehr absetzen.

Unsere Notrufsysteme sind alle mit einer Multi-Roaming-SIM ausgestattet. So kann das Notrufgerät immer auf ein verfügbares Netz wechseln, sollte ein Anbieter vor Ort mal nicht verfügbar sein. Das schafft mehr Sicherheit.

Nach einem Sturz oder Unfall kann es oft auch zu Orientierungslosigkeit kommen. Was mache ich, wenn ich meinen aktuellen Standort nicht nennen kann?

Dr. Natalie Röll: Unsere mobilen Notrufsysteme senden im Alarmfall automatisch den aktuellen Standort an den Alarmempfänger. So kann Hilfe gezielt an den richtigen Ort geschickt werden, ohne dass man sich aufwändig erklären muss, wo der Notfall eingetreten ist. Gerade bei einer Orientierungslosigkeit ist dies sogar genau der ausschlaggebende Vorteil unserer Systeme.

Das sind viele Schritte und Aspekte, die bedacht wurden. Können Sie diese für die Leser von pflege.de noch einmal kurz zusammenfassen?

Dr. Natalie Röll: Nachdem der Kunde den Notrufknopf gedrückt hat, setzt das easierLife HOME&GO automatisch einen Alarm ab. Dieser Alarm wird mitsamt der aktuellen Standortinformation direkt an die Notrufzentrale und über die easierLife App an die Angehörigen übermittelt. Über den eingebauten Lautsprecher und Mikrofon im Notruf-System kann man nun mit der Notrufzentrale sprechen und erläutern, was genau passiert ist und um welchen Notfall es sich handelt. Die Notrufzentrale informiert dann entweder die Angehörigen oder falls notwendig, den regionalen Rettungsdienst. Auch wenn man aus Versehen den Notrufknopf gedrückt hat, ist das nicht weiter schlimm. Durch die Sprechverbindung kann das der Notrufzentrale schnell erklärt werden – ohne Sorge haben zu müssen, dass eine Rettungsaktion ausgelöst wird.
Falls man nicht möchte, dass der Alarm an die Notrufzentrale übermittelt wird, gibt es auch die Option, ausschließlich das familiäre Umfeld per easierLife App zu benachrichtigen.

Der mobile Notruf funktioniert über einen wiederaufladbaren Akku. Wie sicher ist das und wie genau können die Nutzer die Akkulaufzeit überprüfen? Kann der Akku auch unterwegs aufgeladen werden?

Dr. Natalie Röll: Der Akku des Mobilteils funktioniert, je nach Nutzung, zirka zwei bis drei Tage ohne die Ladestation. Wenn der Akkustand des Mobilteils sinkt, macht sich das Gerät über eine Sprachansage bemerkbar und die LED am Mobilteil blinkt rot. Zudem schickt das Gerät eine Nachricht an die easierLife App oder die Notrufzentrale. So kann schnell reagiert werden, um das Gerät rechtzeitig wieder aufzuladen. Am besten steckt man das Mobilteil zuhause einfach beim Heimkommen jedes Mal wieder in die Ladeschale. Wenn man mal im Urlaub ist, kann das Mobilteil auch mit dem easierLife Reiseladekabel geladen werden. Einfach Kabel einstecken und aufladen.

Was ist der Unterschied zwischen easierLife und eventuellen Konkurrenzprodukten? Welche Vorteile haben die Nutzer, wenn sie sich für easierLife entscheiden?

Dr. Natalie Röll: Bei unseren easierLife Produkten legen wir großen Wert darauf, auch die Angehörigen und das persönliche Umfeld einzubinden. Deshalb gibt es die easierLife App immer kostenlos dazu. Diese Smartphone App ermöglicht es den Angehörigen den Alarm ebenfalls zu empfangen und reagieren zu können, wenn Hilfe benötigt wird. In der App sind außerdem technische Meldungen sichtbar, wie der Akkustand oder die Empfangsstärke des Geräts.

Über die App kann außerdem die Notfallortung eingesehen werden. Für manche Benutzer, etwa dementiell eingeschränkte Personen, kann darüber hinaus unterstützend ein sogenannter Geofence eingerichtet werden. Hierbei veranlasst die App automatisch eine Meldung, wenn sich die betroffene Person in unbekanntem Terrain bewegt.

Wie belaufen sich die Kosten für die unterschiedlichen Modelle? Ist eine Übernahme durch die Pflegekasse möglich?

Dr. Natalie Röll: Das easierLife HOME&GO ist ein zugelassenes Pflegehilfsmittel, weshalb eine anteilige Kostenübernahme durch die Kasse möglich ist. Wir unterstützen unsere Kunden hier bei der Antragstellung in der Produktvariante mit Notrufzentrale. Voraussetzung ist immer ein vorliegender Pflegegrad. Dann kostet das HOME&GO nicht mehr 44,95 Euro monatlich, sondern nur noch 19,45 Euro.

Die Produktvariante, bei der nicht die Notrufzentrale, sondern die Angehörigen auf der App die Alarme empfangen kostet nur 34,95 Euro. Eine Kostenübernahme durch die Kasse ist dabei leider nicht möglich, allerdings kann die Notrufzentrale jederzeit dazugebucht werden, wenn sich die Betreuungssituation verändert.

 

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Erstelldatum: 2202.11.32|Zuletzt geändert: 5202.40.03
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Bildquelle
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