Gerade wenn man älter wird, steigt das Risiko, in Gefahr oder eine Notfallsituation zu geraten. Ältere Menschen stürzen eher als jüngere und sind auch anfälliger für plötzlich auftretende Krankheiten im Alter. Nicht immer lässt sich dann noch die 112 auf dem Handy tippen. Manchmal versagt auch die Sprache, etwa wenn man unter Schock steht. Mit einer Notruf-App auf dem Smartphone können Sie auch in solch kritischen Fällen noch schnell Hilfe holen. So sind Sie immer mit einem sicheren Gefühl unterwegs.
Inhaltsverzeichnis
Kommerzieller Anbietervergleich
empfiehlt
Mobiler Notruf - Sicherheit für unterwegs
Mittlerweile hält der Markt ein großes Angebot an unterschiedlichen Notruf-Apps für Android-Smartphones und iPhones bereit. In dieser Vielfalt den Überblick zu bewahren, ist nicht gerade einfach. Überlegen Sie daher, welche Funktionen Ihnen wichtig sind und welche Sie wirklich brauchen. Überprüfen Sie danach Ihr „Anforderungsprofil“ mit den Leistungen der Notruf-App in den Beschreibungen im App Store oder Google Play Store.
Kostenlose Notruf-Apps
Die meisten Notruf-Apps auf dem Markt gibt es kostenlos. Eine Gratis-Notruf-App ist meist nicht mit einer Notrufzentrale bzw. einem privaten Rettungsdienst verbunden. Dafür bieten die kostenlosen Notruf-Apps häufig folgende Funktionen:
Übermittlung des Notrufs durch Drücken auf einen SOS-Button an die hinterlegte Telefonnummer einer Vertrauensperson
Ortungsfunktion
Suchfunktion von Ärzten, Apotheken, Krankenhäusern etc. in der Umgebung
Erste-Hilfe-Ratgeber für das richtige Verhalten als Ersthelfer
Wichtige Telefonnummern wie Rettungsdienste, Pannendienste, Kreditkartenanbieter zum Sperren der Karte, etc.
Eingabe persönlicher Daten wie Blutgruppe, benötigte Medikamente, etc. für den Notfall als Bildschirmhintergrund
Info
App als Teil des intelligenten Notrufs
Intelligente Notrufsysteme für das Zuhause von Senioren funktionieren meist über Sensoren (z. B. Bewegungssensoren), die automatisch eine Nachricht auf das Handy eines Angehörigen senden. Dies geschieht z. B., wenn die Sensoren über einen längeren Zeitraum keine Bewegung im Zuhause des Seniors verzeichnen konnten. Der Angehörige wird dann per Pushnachricht auf sein Handy informiert.
Tipp
Beschreibung zur App aufmerksam lesen
Möchten Sie eine kostenlose Notruf-App herunterladen, sollten Sie sich vor der Installation die Beschreibung der Notruf-App genau durchlesen. Denn manche Anbieter haben lediglich eine Grundversion ihrer Notruf-App kostenlos im Angebot. Andere Notruf-Apps wiederum gibt es nur als Testversion für einige Tage gratis.
Wie funktioniert der Notruf?
In der Regel versucht die Notruf-App nach dem Auslösen des Notrufs mit dem Handybesitzer Kontakt aufzunehmen. Das erfolgt meist via Textnachricht. Reagiert der Nutzer nicht, alarmiert die App die hinterlegte Telefonnummer.
Notruf-Apps mit Verbindung zu einem Rettungsdienst
Spezielle Notruf-Apps sind zumeist mit einem Notrufdienst, der rund um die Uhr besetzt ist, verbunden. Als Nutzer einer solchen Notruf-App setzen Sie somit in einer Gefahrensituation einen automatischen Notruf an eine Rettungs- bzw. Sicherheitszentrale ab. Die Zentrale besitzt alle notwendigen Daten über Sie als Nutzer. Dazu gehören auch Informationen über spezielle Vorerkrankungen oder die Kontaktdaten Ihres Hausarztes. Außerdem organisiert die Notrufzentrale die benötigte Hilfe, wenn ein Notfall eintritt.
Info
Notruf-App kann Hausnotruf nicht ersetzen
Eine Notruf-App kann den Service eines mobilen Notrufs oder Hausnotrufs zuhause oder gar eines intelligenten Notrufs für das Zuhause von Senioren nicht ersetzen! Je nach Umfang und Funktion der App können Sie zwar Angehörige verständigen oder den Notruf absetzen, jedoch hat die Notrufzentrale in der Regel nicht so viele Infos über den Betroffenen wie bei einem umfassenden Service im Rahmen des mobilen Notrufs oder Hausnotrufs und kann den Betroffenen nicht so punktgenau orten. Und das könnte sich im Notfall als nicht ausreichend für die erforderliche Versorgung erweisen. Sparen Sie also nicht am falschen Ende!
Tipp
Notruf-App mit GPS: Ortungsdienst eingeschaltet lassen!
Am genauesten kann die Position eines Handys mit Satellit per GPS (Global Positioning System) festgestellt werden – Voraussetzung dafür ist, dass das Smartphone GPS-fähig ist. Allerdings muss die Ortungsfunktion per GPS im Handy aktiviert sein. Lassen Sie den Ortungsdienst in Ihrem Smartphone deshalb immer eingeschaltet.
Beachten Sie aber: Zwar bewirkt die permanent eingeschaltete GPS-Funktion im Standby-Modus kaum einen Mehrverbrauch an Akku-Energie, der Energiebedarf steigt jedoch, sobald Apps auf die GPS-Verbindung zugreifen. Und diese Standortermittlung nutzen neben der Notruf-App auch viele andere Apps im Hintergrund, unter anderem Karten- und Navigationsdienste, aber auch Facebook und Twitter. Die Folge: Bei einer dauerhaft eingeschalteten GPS-Funktion müssen Sie den Akku des Smartphones vermutlich öfter laden.
Notruf-App
Die Notrufzentrale alarmiert im Notfall den Rettungsdienst. Andernfalls werden Angehörige alarmiert und es entstehen keine Kosten.
Durch die Ortungsfunktion wird der Aufenthaltsorts des Nutzers automatisch ermittelt.
Es muss nur das Smartphone mitgenommen werden und nicht noch ein separates mobiles Notrufgerät.
Smartphone muss immer mitgenommen werden.
Im Notfall kann das Smartphone nicht erreichbar sein, z. B. wenn der Nutzer durch einen Sturz bewegungsunfähig ist.
Im Notfall kann der Nutzer Schwierigkeiten haben, einen Notruf zu aktivieren, weil die App erst geöffnet werden muss.
Die Notrufzentrale alarmiert im Notfall den Rettungsdienst. Andernfalls werden Angehörige alarmiert und es entstehen keine Kosten.