Tracheostoma: Definition
Ein Tracheostoma ist eine künstliche Öffnung an der Luftröhre, die durch einen operativen Eingriff am Hals, der sogenannten Tracheostomie, geschaffen wird. Über das Tracheostoma wird ein Patient entweder vollständig beatmet oder beim Atmen unterstützt. Atemluft gelangt dann durch das Stoma in die Lunge. Darüber hinaus verhindert das Tracheostoma, dass Speichel oder Nahrung in die Luftröhre geraten.
Das Stoma wird durch eine Kanüle offengehalten. Damit diese richtig sitzt, wird sie mit einem Fixierband am Hals befestigt. Unter den verschiedenen Arten von Stomata zählt das Tracheostoma zu den komplexeren, da es sehr wichtige Körperfunktionen wie Atmung, Sprechen und Schlucken beeinflusst.
Einsatzgebiete für ein Tracheostoma
Generell dient das Tracheostoma der Langzeitbeatmung und dem Schutz vor Verschlucken. Gründe, warum Betroffene einen künstlichen Luftröhrenzugang benötigen, können Tumore im Bereich der Luftröhre sein, die die Atemwege einengen. Aber auch, wenn Patienten in Folge eines schweren Unfalls beatmet werden müssen, kann ein Tracheostoma notwendig werden und die Lebenserwartung erhöhen.
Weitere mögliche Einsatzgebiete sind:(1)
- Bei Querschnittslähmung
- Nach einem Schlaganfall
- Nach der Entfernung des Kehlkopfes (zum Beispiel bei Kehlkopfkrebs)
- Bei starker Schluckstörung (Dysphagie)
- Bei intensivmedizinischer Behandlung
Tracheostoma-Arten
Es gibt zwei verschiedene Arten, ein Tracheostoma anzulegen: Die chirurgische und dilatative Tracheostomie, auch perkutane Dilatationstracheotomie (PDT) genannt.
Chirurgisches Tracheostoma
Bei einer chirurgischen Tracheostomie wird die Luftröhre in einer einfachen Operation durch einen Schnitt geöffnet und Teile des darunterliegenden Knorpels entfernt. Durch das so entstandene Fenster kann nun eine Kanüle geschoben werden.
Das chirurgische Tracheostoma wird auch epithelisiertes (mit Hautzellen überwachsen) oder plastisches Tracheostoma genannt, weil die Haut mit der Luftröhre vernäht wird. Auf diese Weise ist der Kanal zwischen Hals und Luftröhre von Haut umgeben. Das chirurgische Tracheostoma ist größer und stabiler als ein dilatatives Tracheostoma und bleibt in der Regel länger oder sogar für immer bestehen.
Tracheostomie nach Kehlkopf-Entfernung (Laryngektomie)
Bei einer Laryngektomie werden der Kehlkopf und meist auch die Stimmbänder komplett entfernt. Das Sprechen ist danach nicht mehr auf natürliche Weise möglich, sondern nur noch mit einer Sprechhilfe oder durch das Erlernen einer neuen Sprechtechnik. Der künstliche Luftröhrenzugang verhindert, dass Speichel, Getränke oder Nahrungsbrei in die Luftröhre gelangen. Er bleibt in jedem Fall dauerhaft bestehen.
Perkutane Dilatationstracheotomie (PDT)
Bei einer Perkutane Dilatationstracheotomie (PDT) wird unter örtlicher Betäubung die Luftröhre mit einer Hohlnadel punktiert. Dilatativ heißt, dass die Öffnung erweitert wird, bis die Trachealkanüle durch die Öffnung hindurchpasst. Das geschieht mithilfe von Kegeln, sogenannten Dilatatoren.
Dieser Eingriff ist vergleichsweise klein. Das dilatative Stoma kommt in der Regel nur für kurze Behandlungen, etwa in der Zeit auf der Intensivstation, zum Einsatz. Sobald die Kanüle entfernt wird, schließt sich die Öffnung von selbst wieder.
Versorgung für Tracheostoma
An die künstliche Luftröhrenöffnung wird eine sogenannte Trachealkanüle angelegt. Sie ist bei den meisten Tracheostoma-Systemen die Hauptkomponente. Damit sie richtig sitzt, wird sie mit einem Fixierband am Hals befestigt.
Je nach Verwendungszweck kommen unterschiedliche Ausführungen von Trachealkanülen zum Einsatz: Es gibt geblockte und ungeblockte Trachealkanülen, Modelle mit Stimmoption und andere mit Innenkanülen. Außerdem stehen verschiedene Längen und Materialien zur Auswahl. So wählen Ärzte für dauerhafte Tracheostomata ohne Beatmung manchmal Silberkanülen, meist werden allerdings Kunststoffkanülen verwendet.(2)
Welche Kanüle sich am besten eignet entscheiden idealerweise Ärzte, Pflegekräfte und Logopäden gemeinsam.
Geblockte Trachealkanülen
Eine geblockte Trachealkanüle verfügt über einen sogenannten Cuff, auch Manschette genannt. Das ist eine Art Ballon, der am Ende der Kanüle aufgeblasen wird, um den Raum zwischen Kanüle und Luftröhre zu schließen. So kann keine Luft durch diese Lücke entweichen. Außerdem verhindert der Cuff, dass Speichel, Sekret oder Speisereste in die Luftröhre geraten. Der Druck des Cuffs muss regelmäßig mit einem speziellen Messgerät kontrolliert werden.
Ungeblockte Trachealkanülen
Kann ein Patient selbstständig atmen und uneingeschränkt schlucken, benötigt er keinen Cuff. Für diese Fälle eignet sich die ungeblockte Trachealkanüle.
Trachealkanülen mit Innenkanüle
Verfügt eine Trachealkanüle über eine Innenkanüle, kann diese gereinigt werden, ohne das gesamte Versorgungssystem auswechseln zu müssen. Diese Art von Trachealkanüle kommt in der Regel zum Einsatz, wenn der Patient ein langfristiges oder sogar dauerhaftes Tracheostoma benötigt.
Trachealkanülen mit Sprechventil
Sprechen ist mit einer Trachealkanüle nicht mehr auf natürlichem Wege möglich, da die Luft über die Kanüle an den Stimmbändern vorbeigeleitet wird. Eine spezielle Öffnung an der Kanüle, die sogenannte Fensterung, schafft hier Abhilfe. Sie leitet die Luft zu den Stimmbändern und der Patient kann wieder Laute bilden.(3)
Tracheostoma: Komplikationen
Wenn Sie das Tracheostoma sowie das Stomasystem genau beobachten und sorgfältig pflegen, können Sie viele mögliche Komplikationen vermeiden. Achten Sie deshalb auf jede Veränderung an der umliegenden Haut und an der Luftröhrenöffnung selbst. Eine Druckstelle erkennen Sie an einer roten Verfärbung der Haut oder durch ein beginnendes Druckgefühl, das eventuell mit Schmerzen verbunden ist.
Sobald sich das Tracheostoma anders als gewohnt anfühlt, sollten Sie Rücksprache mit dem behandelnden Arzt oder der zuständigen Fachkraft Ihres ambulanten Pflegedienstes halten.
Folgende Komplikationen können unter anderem bei einem Tracheostoma auftreten:(2)
- Kanüle rutscht raus
- Druckgeschwüre
- Hautemphysem (Luftansammlung unter der Haut)
- Verstopfung des Stomas durch Sekret oder Wundwasser
- Verletzungen von Gefäßen, Nerven und Haut
- Infektionen am Stomaeingang
Tracheostoma: Pflege zu Hause
Statistisch gesehen erhalten schwerkranke und bettlägerige Menschen am häufigsten ein Tracheostoma. Damit einher geht meist auch eine intensivere Betreuung und engmaschige Überwachung, oftmals im Rahmen der Intensivpflege oder auch Palliativpflege.
Der Pflegeaufwand ist entsprechend höher, ein hoher Pflegegrad meist vorhanden. Die Intensivpflege übernimmt dann speziell ausgebildetes Fachpersonal, das die Tracheostoma-Patienten nicht nur in Pflegeinrichtungen oder Beatmungs-Wohngemeinschaften fhttps://www.pflege.de/altenpflege/intensivpflegeür Patienten, die beatmet werden müssen, sondern auch zuhause versorgt.
Können pflegende Angehörige das Tracheostoma versorgen?
Nach einer speziellen Schulung durch einen Stomatherapeuten können und dürfen pflegende Angehörige die Tracheostoma-Versorgung übernehmen.
Wenn Sie diese Aufgabe nicht bewältigen können oder wollen, gibt es die Möglichkeit, einen spezialisierten ambulanten Pflegedienst (Intensivpflegedienst) in Anspruch zu nehmen. Zur Unterstützung können Angehörige auch eine sogenannte 24-Stunden-Pflege in Erwägung ziehen. In diesem Fall ist es wichtig, dass die Pflegekraft intensivmedizinisch ausgebildet ist. Nur dann kann sie die Versorgung des Tracheostomas fachgerecht übernehmen.
Versorgung von Tracheostomata
Nicht selten erhalten auch Menschen eine Tracheostomie, die ihren Alltag noch komplett eigenständig gestalten können. Allerdings ist das Tracheostoma im Vergleich zu anderen Stoma-Arten wie Enterostoma oder Urostoma in seiner Funktionalität komplexer.
Versorgung, Pflege und Reinigung des Tracheostomas müssen daher einen festen Platz im Tagesablauf einnehmen. Auch das Sekretmanagement nimmt viel Zeit in Anspruch.
Reinigung des Tracheostomas
Die künstliche Öffnung an der Luftröhre sollte möglichst zwei Mal täglich und bei jedem Kanülenwechsel vorsichtig gereinigt werden. Dabei können Sie wie folgt vorgehen:(5)
- Waschen Sie sich die Hände und desinfizieren Sie sie.
- Lösen Sie das Fixierband der Trachealkanüle am Hals.
- Entfernen Sie die Kompresse.
- Wenn notwendig, saugen Sie Sekret ab.
- Reinigen Sie das Tracheostoma und die umliegende Haut mit einer feuchten Kompresse oder einem speziellen Feuchttuch von innen nach außen. Verwenden Sie keine Seife, da sie die Haut reizt. Achten Sie dabei auf mögliche Hautveränderungen. Es dürfen keine Fremdkörper und kein Wasser in das Stoma eindringen. Sie können zu einer akuten Lungenentzündung führen.
- Legen Sie eine neue sterile Kompresse um das Tracheostoma. Am besten eignen sich Kompressen mit einem Schlitz. Sie lassen sich faltenfrei um das Stoma legen.
- Wenn Sie ein nicht elastisches Band nutzen, um die Trachealkanüle zu fixieren, achten Sie darauf, dass es nicht zu fest angespannt wird. Zwei Finger sollten Sie noch dazwischenschieben können.
Hautpflege bei Tracheostoma
Neben der Reinigung ist auch die Hautpflege bei einem Tracheostoma wichtig. Halten Sie die Haut um das Stoma herum stets trocken und intakt, um die Trachealkanüle gut und sicher fixieren zu können. Die Möglichkeiten der Haut- und Wundpflege bei Tracheostomata beziehungsweise nach der Operation sind vielfältig.
Je nach Beschaffenheit der Haut können Sie spezielle Hautpflegecremes, Emulsionen oder auch Öle verwenden, um Hautreizungen und Entzündungen zu vermeiden. Wundsalben können darüber hinaus die Wundheilung unterstützen. Beraten Sie sich am besten mit dem behandelnden Arzt und Ihrem Stomatherapeuten.
Sekretmanagement
Rückstände von Schleim und Sekreten können das Tracheostoma blockieren. Oft fehlt Trägern eines Luftröhrenstomas allerdings die Kraft zum vollständigen Abhusten. Um ungehindert atmen zu können, müssen Sie die Rückstände deshalb regelmäßig absaugen. Ein Absauggerät hilft, das Sekretmanagement schnell und einfach selbst durchzuführen.(5)
Je mehr Schleim sich ansammelt, desto häufiger müssen Sie auch die Reinigung der inneren Trachealkanüle durchführen. Wie oft Sie das Stoma absaugen müssen, variiert von Fall zu Fall: von mindestens einmal am Tag bis zu mehrmals in der Stunde.
Wechsel und Reinigung der inneren Trachealkanüle
Vor allem bei länger angelegten oder dauerhaften Tracheostomata besteht das Stomasystem aus einer äußeren und einer herausnehmbaren inneren Kanüle. Die innere Trachealkanüle sollten Sie mindestens ein Mal, bei größerer Sekretmenge mehrmals am Tag wechseln.(5)
Ein Tracheostoma erfordert eine behutsame Versorgung. Ein unsorgfältiger Umgang kann lebensbedrohliche Konsequenzen haben. Daher ist es besonders wichtig, Experten wie intensivmedizinisches Pflegepersonal, Fachärzte und Stomatherapeuten einzubinden und sich im Umgang mit dem Tracheostoma schulen zu lassen.
Vorbereitung
Bevor Sie mit dem Wechsel der inneren Trachealkanüle beginnen, legen Sie sich folgende Utensilien bereit:
- Sekretabsauggerät
- Sterile Kompressen
- Reinigungsdose für die gebrauchte Trachealkanüle
- Lagerungsbox mit sauberer Trachealkanüle
- Stomaöl
- Handdesinfektionsmittel
- Einmalhandschuhe
Wechseln der inneren Trachealkanüle: Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Waschen Sie sich die Hände und desinfizieren Sie diese. Ziehen Sie unsterile Einmalhandschuhe an.
- Falls nötig, saugen Sie zuerst Sekret ab.
- Lösen Sie die Befestigung und umfassen Sie die Innenkanüle am Ansatz, um sie dann herauszuziehen. Legen sie die gebrauchte Kanüle in die Reinigungsdose.
- Decken Sie die Stomaöffnung gegebenenfalls mit einer Kompresse ab, damit keine Flüssigkeit oder Fremdkörper hineingelangen können.
- Bevor Sie eine frische Kanüle einführen, kontrollieren Sie sie, dass sie körperwarm und trocken ist und keine sichtbaren Schäden aufweist. Verwenden Sie eine Kunsstoffkanüle, reiben Sie diese mit Stomaöl ein, um zu vermeiden, dass sich Wundschorf und Sekret daran anhaften.
- Führen Sie die Kanüle ein und befestigen Sie das Halteband.
- Entsorgen Sie die Handschuhe und desinfizieren Sie sich die Hände.
Reinigung der inneren Trachealkanüle
Vor dem ersten Einsatz einer neuen inneren Trachealkanüle sollten Sie sie mit einer sterilen Kochsalzlösung reinigen. Danach reicht es, wenn Sie sie bei jeder Reinigung am Waschbecken mit Leitungswasser ausspülen. Nur wenn sich so Sekretablagerungen nicht entfernen lassen, müssen Sie eine spezielle Reinigungsbürste einsetzen.
Von außen säubern Sie die Kanüle mit einer sterilen Kompresse. Anschließend desinfizieren Sie die Kanüle nach der vom Hersteller empfohlenen Methode und legen sie in die Lagerungsbox.
Wechsel der äußeren Trachealkanüle
Die äußere Trachealkanüle muss regelmäßig unter sterilen Bedingungen gewechselt werden. Der Arzt bestimmt in der Regel das Intervall, es richtet sich nach dem Zustand des Stomas. Mehr als 28 Tage sollten allerdings nicht zwischen einem Wechsel liegen. Lediglich Silberkanülen können länger verbleiben und werden nur bei Bedarf ausgetauscht.(5)
Meist wird die Versorgung eines Tracheostomas und der regelmäßige Wechsel der Kanüle vom Arzt oder einem spezialisierten ambulanten Pflegedienst übernommen. Nur wenn Patienten oder ihre Angehörigen ausreichend geschult sind, können auch sie die äußere Kanüle wechseln.
Leben mit Tracheostoma
Träger, die ihr Tracheostoma selbst versorgen, können Sicherheit im Alltag erlangen, indem sie ein paar einfache Regeln beachten. So müssen die notwendigen Versorgungsschritte einen festen Platz im Tagesablauf bekommen. Bei den meisten Patienten stellt sich in der Regel schnell eine Routine ein.
Duschen und Baden
Beim Waschen und Duschen sollten Sie aufpassen, dass kein Wasser oder sogar Seife in das Tracheostoma gelangt. Fragen Sie Ihren Stomatherapeuten nach einem speziellen Duschschutz.
Als Tracheostoma-Träger sollten Sie es eher vermeiden, baden zu gehen: Die Gefahr ist zu groß, dass das Tracheostoma untertaucht und so Wasser hineingelangt.
Rasieren trotz Tracheostoma
Sie können sich auch mit einem Tracheostoma weiterhin im Gesicht und am Hals rasieren. Damit keine Haare in das Tracheostoma gelangen, sollten Sie eine Nassrasur durchführen. Denn Haare oder Bartstoppeln, die in das Tracheostoma gelangen, können die Atmung erschweren. Gelangt trotzdem etwas in die Luftröhre, ist ein Absaugen erforderlich.
Essen und Trinken
Mit einem Tracheostoma können Sie weiterhin ganz normal essen und trinken. Es wird sich erst einmal anders als gewohnt anfühlen, doch die meisten Patienten kommen nach der Gewöhnungsphase gut damit zurecht und haben keine gravierenden Einschränkungen.
Vermeiden Sie allerdings zu heiße Speisen oder Getränke. Der Grund: Mit einem Tracheostoma können Sie diese nicht durch Pusten abkühlen. Ist die Nahrung sehr trocken, sollten Sie beim Essen zwischendurch immer wieder kleine Schlucke trinken. Damit vermeiden Sie Reizungen beim Schlucken.
Reisen mit Tracheostoma
Natürlich können Sie auch als Träger eines Tracheostomas verreisen oder Ausflüge machen, wenn ihre körperliche Konstitution es zulässt. Hier gilt der Grundsatz: Planung ist alles.
Vernachlässigen Sie niemals die regelmäßige Versorgung, während Sie unterwegs sind. Informieren Sie sich zum Beispiel vor einem Tagesausflug, wo und wann sie am besten die Reinigung der inneren Kanüle vornehmen können.
Häufig gestellte Fragen
Was ist ein Tracheostoma?
Ein Tracheostoma ist eine künstliche Öffnung an der Luftröhre (Trachea), die durch eine Operation hergestellt wird. Daran angelegt wird meist eine Kanüle, die das Atmen entweder unterstützt oder überhaupt ermöglicht. Es verhindert außerdem, dass Speichel oder Nahrung in die Luftröhre geraten. Ein Tracheostoma kommt häufig bei Beatmungspatienten im intensivmedizinischen Bereich zum Einsatz. Die Möglichkeit der Entwöhnung und Rückverlegung (englisch: Weaning) des Tracheostomas sollte regelmäßig überprüft werden.
Welche Komplikationen können bei einem Tracheostoma auftreten?
Zu den häufigsten Komplikationen, die beim Tragen eines Tracheostomas auftreten, zählen Druckgeschwüre, Verstopfungen durch Sekrete, Verletzungen von Gefäßen, Nerven, Haut oder Weichteilen sowie Entzündungen. Es können auch Verbindungsgänge zwischen Luftröhre und Speiseröhre entstehen. Ein gutes Versorgungsmanagement, eine regelmäßige Überprüfung durch den Facharzt und eine saubere Haut- und Kanülpflege beugen Komplikationen vor.
Wann kann ein Tracheostoma entfernt werden?
Ein Tracheostoma kann entfernt werden, sobald keine Beatmung mehr notwendig ist. Ein chirurgisches Tracheostoma bleibt in der Regel länger oder sogar für immer bestehen. Ein Perkutanes Dilatationstracheotomie (PDT) kommt dagegen nur für kurze Behandlungen, zum Beispiel auf der Intensivstation, zum Einsatz.
Darf ich mit einem Tracheostoma essen?
Patienten mit einem Tracheostoma können schlucken und kauen und sind somit in der Regel beim Essen und Trinken nicht beeinträchtigt. Jedoch kann sich Geschmacks- und Geruchssinn durch das Tragen eines Tracheostomas verändern.