COPD behandeln: Therapie, Medikamente & Sauerstoffgabe

COPD Therapie

COPD ist bislang nicht heilbar. Umso wichtiger ist es, dass es verschiedene Behandlungswege gibt, mit denen COPD-Patienten ihre Symptome lindern und den Krankheitsverlauf verlangsamen können. pflege.de informiert Sie in diesem Ratgeber über die aktuell empfohlenen Therapie-Möglichkeiten bei COPD und gibt Ihnen Tipps an die Hand, die Sie im Alltag mit COPD umsetzen können.

Inhaltsverzeichnis

COPD-Behandlung nach Leitlinie

Für die Behandlung von COPD gibt es eine Nationale Versorgungsleitlinie (NVL), die medizinische Fachpersonen als Orientierungshilfe bei therapeutischen Entscheidungen heranziehen können.

Die NVL COPD wurde zuletzt in 2021 aktualisiert. Die Informationen, die Ihnen pflege.de in diesem Ratgeber bereitstellt, beziehen sich überwiegend auf diese Leitlinie.(1)

Info
Was sind Nationale Versorgungsleitlinien in der Medizin?

Nationale Versorgungsleitlinien in der Medizin sind schriftliche Empfehlungen oder Richtlinien zur Diagnose, Behandlung und Betreuung bei bestimmten Erkrankungen. Entwickelt werden sie von nationalen Gesundheitsbehörden oder speziellen Einrichtungen. Weil sich die Medizin stetig verbessert, werden die Leitlinien von Expertengruppen regelmäßig überprüft und aktualisiert.

 

GOLD-Richtlinien sind Gold-Standard bei COPD

Ein weiterer wichtiger Leitfaden für medizinische Fachpersonen sind die GOLD-Richtlinien der Globalen Initiative für chronisch-obstruktive Lungenkrankheiten, englisch abgekürzt GOLD.(2)

Behandlungsziele bei COPD

Die COPD-Therapie verfolgt unabhängig vom GOLD-Stadium folgende Ziele:(3)

  • Lebensqualität verbessern
  • Symptome lindern
  • Exazerbationen verhindern
  • Krankheitsverlauf verlangsamen
  • Begleiterkrankungen vorbeugen
  • Körperliche Belastbarkeit fördern

In der Summe ist es am wichtigsten, dass COPD-Patienten lernen, mit ihrer Erkrankung umzugehen. Dazu gehört auch, dass sie genau wissen, was sie im Notfall tun müssen.

COPD-Patienten sind anfällig für Infektionskrankheiten

COPD-Patienten sind durch ihre Erkrankung anfälliger für Atemwegserkrankungen wie zum Beispiel eine Lungenentzündung. Sie sollten deshalb auf einen besonderen Infektionsschutz im Alltag achten.

Wenn Sie Haut und Flächen von Krankheitserregern wie Bakterien und Viren sauber halten möchten, können Sie im Bedarfsfall auf medizinische Desinfektionsmittel zurückgreifen. Diese zählen zu den sogenannten Pflegehilfsmitteln zum Verbrauch und sind für Personen mit anerkanntem Pflegegrad unter bestimmten Voraussetzungen über die Pflegekasse kostenlos erhältlich.

COPD-Therapien in der Übersicht

Die Nationale Versorgungsleitlinie (NVL) COPD empfiehlt verschiedene Therapie-Maßnahmen, mit denen die genannten Ziele erreicht werden sollen. Grundsätzlich unterscheidet sie hierbei zwischen Tabakentwöhnung, nicht-medikamentösen Therapien und medikamentösen Therapien.(1)

Nachfolgend informiert Sie pflege.de über die jeweils wichtigsten Therapie-Maßnahmen.

Info
Pneumologen sind die richtige Anlaufstelle bei COPD

Zur Behandlung einer COPD sollten Sie einen Lungenfacharzt (Pneumologen) aufsuchen. Pneumologie, auch Lungenheilkunde, ist ein Teilbereich der Inneren Medizin und befasst sich mit der Lunge, den Atemwegen und deren Erkrankungen.

Tabakentwöhnung bei COPD

Rauchen schädigt die Lunge in vieler Hinsicht. Doch ist die Lunge bereits durch eine COPD vorbelastet, dann umso mehr. Wenn Sie an einer COPD erkrankt sind und trotzdem weiterrauchen, verstärken Sie damit Ihre Beschwerden und treiben den Krankheitsfortschritt an. Die Lunge macht auch keinen Unterschied zwischen fünf Zigaretten oder 30 Zigaretten am Tag.(4)

Für rauchende COPD-Patienten steht die Tabakentwöhnung somit an oberster Stelle auf dem Therapieplan. Hier ist sich die Medizin einig: Erfolgsaussichten bei COPD-Therapien sind nur dann möglich, wenn das Rauchen vollständig aufgegeben wird. In diesem Fall spricht die Medizin von totaler Abstinenz.

Aus diesem Grund wird rauchenden COPD-Patienten zur vollständigen und dauerhaften Abstinenz geraten.(5)

Rauchentwöhnungsprogramme bei COPD

Doch bleibt es nicht nur bei dem Rat – alle rauchenden COPD-Patienten bekommen die Möglichkeit, an einem Rauchentwöhnungsprogramm teilzunehmen. Sprechen Sie dazu Ihren Arzt an.

Die Programme laufen wie folgt ab:(5)

  • Sie dokumentieren Ihre Rauchgewohnheiten.
  • Sie werden professionell informiert, beraten und zum Rauchstopp motiviert.
  • Sie bekommen ein auf Sie zugeschnittenes Therapieangebot.
  • Sie nehmen am Therapieangebot teil.
  • Nach Therapie-Abschluss wird die Tabakentwöhnungs-Maßnahme bewertet.
  • Bei erfolgreichem Rauchstopp wird dieser dokumentiert und es sind keine weiteren Entwöhnungsmaßnahmen notwendig.
Tipp
Mit dem Fagerström-Test können Sie Ihre Zigarettenabhängigkeit prüfen

Der Fagerström-Test ist ein weltweit anerkannter Fragebogen, mit dem die Nikotinabhängigkeit von rauchenden Personen ermittelt werden kann. Wenn Sie mit dem Rauchen aufhören möchten, empfiehlt Ihnen pflege.de die Internetseite rauchfrei – ein unabhängiges Informationsportal der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzGA). Dort finden Sie auch den besagten Fagerström-Test.

Nicht-medikamentöse Therapien bei COPD

Als nicht-medikamentöse COPD-Therapien, empfiehlt die NVL COPD spezielle Maßnahmen in diesen Bereichen:(6)

  • Körperliches Training
  • Körperstellungen zur Selbsthilfe und Atemphysiotherapie
  • Patientenschulung und Selbstmanagement
  • Ernährungsberatung
  • Sauerstoffgabe

Da eine COPD bislang nicht heilbar ist, können Sie Ihre Erkrankung damit zwar nicht „natürlich heilen“, aber diese Maßnahmen helfen Ihnen dabei, mit Ihrer Erkrankung besser umzugehen, Ihre Symptome zu lindern und den Krankheitsfortschritt zu verlangsamen.

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Körperliches Training bei COPD

Es ist wichtig, dass Sie trotz Ihrer COPD körperlich aktiv bleiben. Andernfalls nehmen Sie unter Umständen an überschüssigem Gewicht zu und belasten damit Ihre Lunge umso mehr.

Die NVL COPD empfiehlt allerdings keine allgemeinen Trainingsformen, sondern rät zu einem individuellen Trainingsplan. Bestenfalls besprechen Sie gemeinsam mit Ihrem Arzt, welche Trainings- oder Bewegungsform in Ihrem speziellen Fall am sinnvollsten ist.(6)

Info
Körperliches Training bei COPD im eigenen Zuhause

Für manche COPD-Patienten kommt ein Trainingsprogramm außerhalb der eigenen vier Wände nicht in Frage. Dann kann das körperliche Training im Rahmen der sogenannten häuslichen Trainingstherapie auch zuhause stattfinden. Sprechen Sie Ihren Arzt darauf an, wenn Sie sich dafür interessieren.

Atemübungen bei COPD zur Selbsthilfe

Atemnot ist für die meisten COPD-Patienten sehr belastend. Gerade in Notsituationen, in denen die Atemnot verstärkt auftritt und keine weitere Person in unmittelbarer Nähe ist, können Patienten schnell panisch werden.

Aus diesem Grund benötigen COPD-Patienten spezielle Selbsthilfe-Techniken bei Atemnot, mit denen sie das eigene Sicherheitsgefühl stärken und Ängste reduzieren können.

Es gibt unter anderem Atemübungen und Körperstellungen, mit denen Sie eine plötzlich auftretende Atemnot vermeiden oder reduzieren können.

Vermittelt werden sollen sie im Rahmen von Schulungen, Lungensport, physiotherapeutischen Maßnahmen oder einer Reha. Bei einer Atemphysiotherapie bekommen Sie individuelle Atemübungen vermittelt. Das Ziel dieser Übungen richtet sich immer nach dem Bedarf. Die Atemfunktion kann erhalten, verbessert oder wiederhergestellt werden.(6)

pflege.de hat eine Kurzanleitung zu einfachen Atemübungen bei COPD erstellt, die Sie sich gerne kostenlos herunterladen und ausdrucken können.

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Patientenschulung und Selbstmanagement

Für Menschen mit COPD ist es wichtig, dass sie zum Experten ihrer eigenen Erkrankung werden.

Dafür gibt es spezielle Schulungsprogramme für COPD-Patienten, beispielsweise das ambulante Schulungsprogramm COBRA. Hier bekommen die Teilnehmer Tipps zur Selbstkontrolle ihrer COPD und lernen verschiedene Selbsthilfe-Techniken. Die gesamte Schulung dauert etwa sechs Stunden, die über mehrere Termine verteilt sind.

Weitere mögliche Schulungsinhalte sind:(6)

  • Grundinformationen zur COPD
  • Aufklärung über einen gesundheitsbewussten Lebensstil
  • Informationen zum richtigen Umgang mit den Medikamenten
  • Inhalationstechniken
  • Erstellung eines individuellen COPD-Aktionsplans (Beispiel siehe hier)
  • Übersicht zu Hilfen und Unterstützung
  • Psychologische Unterstützung (unter anderem Stressbewältigung und Entspannungsübungen)

Wenn Sie sich für eine COPD-Patientenschulung interessieren, sprechen Sie Ihren Arzt darauf an.

Tipp
Ein COPD-Tagebuch unterstützt Sie beim Selbstmanagement

In einem COPD-Tagebuch führen Sie Protokoll über Ihre Symptome. Es kann Ihnen dabei helfen, Ihre Symptome besser zu verstehen und zu kontrollieren. Durch tägliche Einträge bekommen Sie einen besseren Überblick über Ihre COPD.

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Ernährungsberatung bei COPD

In manchen Fällen ist eine Ernährungsberatung bei COPD sinnvoll – etwa dann, wenn Sie entweder untergewichtig oder adipös sind:(6)

  • Bei untergewichtigen COPD-Patienten empfiehlt die NVL COPD eine ausgewogene Nahrungsergänzung mit vielen Kalorien.
  • Starkes Übergewicht beansprucht die Lunge und kann die Atemnot verstärken. Daher sollten übergewichtige Menschen im Rahmen der Ernährungsberatung prüfen, wie sie überschüssiges Gewicht loswerden können.

Sauerstoffsättigung & Sauerstoffgabe bei COPD

Durch die verengten Atemwege und die geschädigte Lunge kommt es bei einer COPD immer wieder zu einer Unterversorgung des Körpers mit Sauerstoff.
Bei einer akuten Verschlechterung (Exazerbation) kann eine Sauerstoffgabe relativ schnell zu einer Verbesserung der Symptomatik führen. Auch eine Langzeit-Sauerstofftherapie mit einem tragbaren Gerät beugt dem Sauerstoffmangel vor.

Liegt eine Atempumpstörung vor, so kann auch eine Überdruckbeatmung helfen. Dabei erhält der Patient über Nacht eine Atemmaske, die einen ständigen Druck erzeugt, sodass sich die Atemwege nicht verschließen können.

Medikamente bei COPD

COPD-Medikamente sollen Patienten das Atmen erleichtern, indem sie die verengten Atemwege weiten. Die zwei Wirkstoffe Beta-2-Mimetika und Anticholinergika wirken auf diese Art und werden daher bei COPD vorrangig eingesetzt.

Die medikamentöse COPD-Therapie wird für jeden COPD-Patient individuell geplant. Wie der medikamentöse Behandlungsplan aufgestellt wird, hängt von diesen Faktoren ab:(7)

  • Schwere der Symptome
  • Auftreten und Ausmaß von Exazerbationen

Medikamente zum Inhalieren

Bevorzugt werden COPD-Medikamente, die die Patienten einatmen, sprich inhalieren, können. Auf diese Weise erreichen sie die Lunge auf kürzestem Weg, wo sie letztlich auch wirken sollen. Zum Inhalieren benötigen Sie ein Inhalier-Gerät.(7)

Zwei Hauptgruppen von COPD-Medikamenten

Die Medizin unterscheidet zwischen zwei Hauptgruppen von COPD-Medikamenten:(7)

  1. Bedarfsmedikamente: Diese nehmen Sie nur nach Bedarf. Beispielsweise, wenn Sie akute Beschwerden schnell lindern möchten.
  2. Langzeitmedikamente: Diese nehmen Sie täglich ein – unabhängig von Ihren Beschwerden.

Übersicht über die wichtigsten COPD-Medikamente

Bei COPD kommen somit Medikamente zum Einsatz, die entweder kurzwirksam oder langwirksam sind. Kurzwirksame COPD-Medikamente wirken schnell, aber nur kurz. Langwirksame COPD-Medikamente wirken länger, aber erst zeitverzögert.

Die medikamentöse Behandlung bei COPD verläuft nach dem Prinzip einer Stufentherapie. Das heißt, dass der Medikamentenplan stufenweise erweitert werden kann, wenn sich ein Bedarf abzeichnet.

In der Regel werden schnell- und langwirksame Medikamente miteinander kombiniert, um COPD-Patienten die größtmögliche Beschwerdefreiheit und damit verbesserte Lebensqualität zu ermöglichen.

pflege.de gibt Ihnen eine Übersicht, wann welche COPD-Medikamente am sinnvollsten eingesetzt werden.(7)

Bedarfsmedikamente

Bedarfsmedikamente bei COPD werden nach Bedarf bei akuten Beschwerden eingenommen. Beispiele hierfür sind:

  • Kurzwirksame Beta-2-Mimetika (auch SABA)
  • Kurzwirksame Anticholinergika (auch SAMA).

Langzeitmedikamente

Langzeitmedikamente bei COPD werden bei anhaltenden Beschwerden eingenommen. Beispiele hierfür sind:

  • Langwirksame Beta-2-Mimetika (auch LABA) meistens morgens und abends
  • Langwirksame Anticholinergika (auch LAMA) meistens einmal am Tag
  • Kombination aus LABA und LAMA ist möglich

Weitere Medikamente

Weitere Medikamente kommen zum Einsatz, wenn sich die COPD trotz kombinierter LABA und LAMA plötzlich verschlechtert. Beispiele hierfür sind:

  • Kortison-Spray (wirkt entzündungshemmend)
  • Roflumilast-Tabletten (wirken entzündungshemmend)
  • Schleimlösende Mittel
Wichtiger Hinweis
Inhalieren, aber richtig!

Eine richtige Inhalation ist gar nicht so einfach, aber wichtig, damit die COPD-Medikamente ihre volle Wirkung erzielen. Lassen Sie sich die richtige Inhalationstechnik von Ihrer Arztpraxis oder Apotheke des Vertrauens zeigen und besprechen Sie gemeinsam, welches Inhalationssystem für Sie am geeignetsten ist – diese gibt es nämlich je nach Bedarf in unterschiedlichen Ausführungen.

Bonus
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  • Unverzichtbar in der täglichen Pflege
  • Übersichtlich und selbsterklärend

COPD-Spray

Kortison-Präparate, zum Beispiel Sprays, kommen eher bei schwerer COPD zum Einsatz, weil das Kortison sehr hoch dosiert werden muss. Eine so hohe Dosis erhöht allerdings auch das Risiko einer Lungenentzündung und kann zu Pilzbefall im Mund- und Rachenraum führen.

Alternativ wirkt Kortison auch als Tablette oder per Infusion. Aber dann können beispielsweise Gewichtszunahme, Schlafstörungen und Hautveränderungen auftreten.

Schutzimpfungen bei COPD

Für COPD-Patienten gelten die allgemeinen Impfempfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) beim Robert Koch-Institut (RKI). Mehr hierzu lesen Sie im Ratgeber Impfen im Alter.

Therapie bei COPD-Exazerbation

Eine exazerbierte COPD wird in Deutschland in vier verschiedene Schweregrade eingeteilt. Welche es gibt und mit welchen Sofort-Maßnahmen sie behandelt werden, zeigt Ihnen pflege.de:

  • Leichte Exazerbation: Selbstmedikation mit kurzwirksamen Bronchodilatatoren
  • Mittelschwere Exazerbation: Selbstmedikation mit kurzwirksamen Bronchodilatatoren und weiteren rezeptpflichtigen Medikamenten
  • Schwere Exazerbation: Intensivierte und eventuell stationäre Behandlung
  • Sehr schwere Exazerbation: Intensivierte Behandlung auf einer Intensivstation

Exazerbationen sollten möglichst verhindert werden, da sich die Lungenfunktion ab einem mittelschweren Grad deutlich verschlechtern kann und dies den weiteren Krankheitsverlauf beeinträchtigt.(8)

Tipp
Darum ist eine Patientenverfügung bei COPD wichtig

Eine Patientenverfügung stellt sicher, dass Ihre medizinischen Wünsche auch in unerwarteten Situationen respektiert werden und bewahrt so Ihre Selbstbestimmung. Sie greift in Situationen, in denen Sie aufgrund von Krankheit oder Verletzung nicht in der Lage sind, sie selbst auszudrücken. Dieses Dokument entlastet zudem Ihre Angehörigen von schwierigen Entscheidungen, vermeidet Missverständnisse und schützt vor unerwünschter Über- oder Unterbehandlung. Nutzen Sie hierfür gerne die kostenlose Vorlage von pflege.de.

Bonus
Formular Patientenverfügung
  • PDF-Formular als Vorlage für Ihre Patientenverfügung
  • Online ausfüllen oder ausdrucken
  • Mit den Textbausteinen vom Justizministerium

Reha bei COPD

Eine Reha bei COPD ist durchaus möglich. Je nach Bedarf gibt es verschiedene Reha-Maßnahmen. Hierzu gibt Ihnen pflege.de eine Übersicht:(6)

  • Medizinische Reha (ambulant oder stationär)
  • Reha-Nachsorge nach medizinischer Reha
  • Reha-Sport oder Funktionstraining

Rehakliniken für COPD-Patienten

Die Internetseite Rehakliniken bietet einen Überblick über COPD-Kliniken in Deutschland. Diese Kliniken sind auf die Behandlung von Atemwegserkrankungen wie COPD spezialisiert.

Therapie im Endstadium

Die Behandlung im Endstadium zielt darauf ab, die Symptome zu lindern, die Lebensqualität zu verbessern und den Krankheitsfortschritt zu verlangsamen. Die Therapie kann Medikamente, eine Sauerstofftherapie und Atemübungen umfassen.

In einigen Fällen kann eine Lungentransplantation in Betracht gezogen werden, wenn andere Behandlungen nicht mehr ausreichend wirksam sind.

Die professionelle Pflege und medizinische Versorgung von Patienten mit einer COPD im Endstadium fällt in den spezialisierten Bereich der Palliativpflege beziehungsweise Palliativmedizin.

Häufig gestellte Fragen

Wie wird eine COPD behandelt?

Die Nationale Versorgungsleitlinie (NVL) COPD empfiehlt verschiedene Therapie-Maßnahmen, mit denen die genannten Ziele erreicht werden sollen. Grundsätzlich unterscheidet sie hierbei zwischen Tabakentwöhnung, nicht-medikamentösen Therapien und medikamentösen Therapien.

Ab wann braucht man Sauerstoff bei COPD?

Bei einer akuten Verschlechterung (Exazerbation) kann eine Sauerstoffgabe relativ schnell zu einer Verbesserung der Symptomatik führen. Auch eine Langzeit-Sauerstofftherapie mit einem tragbaren Gerät beugt dem Sauerstoffmangel vor. Liegt eine Atempumpstörung vor, so kann auch eine Überdruckbeatmung helfen. Dabei erhält der Patient über Nacht eine Atemmaske, die einen ständigen Druck erzeugt, sodass sich die Atemwege nicht verschließen können.

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Erstelldatum: 9102.20.7|Zuletzt geändert: 5202.90.51
(1)
Bundesärztekammer (BÄK), Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) & Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF): Nationale VersorgungsLeitlinie (NVL) COPD (2021)
www.leitlinien.de/themen/copd/2-auflage/2-auflage (letzter Abruf am 03.08.2023)
(2)
Global Initiative for Chronic Obstructive Lung Disease – GOLD: 2023 GOLD REPORT (englisch) (2023)
https://goldcopd.org/2023-gold-report-2/ (letzter Abruf am 03.08.2023)
(3)
Helmholtz Zentrum München: COPD-Therapie: Wie wird COPD behandelt? (2022)
www.lungeninformationsdienst.de/krankheiten/copd/therapien (letzter Abruf am 03.08.2023)
(4)
Bundesärztekammer (BÄK) & Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV): COPD – Warum Rauchstopp wichtig ist (2021)
www.patienten-information.de/patientenblaetter/copd-rauchstopp (letzter Abruf am 03.08.2023)
(5)
Bundesärztekammer (BÄK), Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) & Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF): Nationale VersorgungsLeitlinie (NVL) COPD - Tabakentwöhnung (2021)
www.leitlinien.de/themen/copd/2-auflage/kapitel-3 (letzter Abruf am 03.08.2023)
(6)
Bundesärztekammer (BÄK), Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) & Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF): Nationale VersorgungsLeitlinie (NVL) COPD - Nicht-medikamentöse Therapie (2021)
www.leitlinien.de/themen/copd/2-auflage/kapitel-4 (letzter Abruf am 03.08.2023)
(7)
Bundesärztekammer (BÄK), Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) & Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF): Nationale VersorgungsLeitlinie (NVL) COPD - Medikamentöse Therapie (2021)
www.leitlinien.de/themen/copd/2-auflage/kapitel-5 (letzter Abruf am 03.08.2023)
(8)
Bundesärztekammer (BÄK), Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) & Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF): Nationale VersorgungsLeitlinie (NVL) COPD - Definition und Epidemiologie (2021)
www.leitlinien.de/themen/copd/2-auflage/kapitel-1 (letzter Abruf am 03.08.2023)
(9)
Bildquelle
©istock.com/ttsz
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