Adipositas: Definition
Von Adipositas spricht man, wenn das Körpergewicht eines Menschen viel zu hoch ist – und zwar aufgrund eines übermäßig hohen Fettanteils. Umgangssprachlich wird Adipositas deshalb oft als Fettleibigkeit oder auch Fettsucht bezeichnet. Jeder Mensch kann Adipositas entwickeln, unabhängig von Geschlecht und Alter. Adipositas prägt sich über Jahre oder Jahrzehnte aus und kann Betroffene in ihrer Lebensqualität mäßig bis stark einschränken sowie Folgeerkrankungen mit sich ziehen.(2)
Ist Adipositas eine Krankheit?
Es gibt unterschiedliche Haltungen dazu, ob Adipositas als eigene Erkrankung betrachtet werden soll. Die Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin (DEGAM) stuft Adipositas nicht als Krankheit, sondern als gesundheitlichen Risikofaktor ein.(2)
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat Adipositas dagegen 2020 als Krankheit anerkannt, ebenso der Deutsche Bundestag. Dieser Schritt ist vor allem für die Versorgung Betroffener entscheidend: Krankenkassen sollen dadurch mehr Kosten für die Adipositas-Behandlung übernehmen.(3)
Grade von Adipositas
Bei den unterschiedlich starken Ausprägungen der Adipositas spricht man von Graden. Die WHO definiert diese Grade nach dem BMI, dem Body-Mass-Index, oder auch Körpermasse-Index.
Adipositas Grade und BMI-Rechner
Der BMI beschreibt das Verhältnis von Gewicht und Körpergröße – und ob die beiden Werte in einem gesunden Verhältnis zueinanderstehen. Auf der Seite der Deutschen Adipositas Gesellschaft (DAG) können Sie Ihren BMI selbst errechnen. Diese Tabelle zeigt, wie Ihr Ergebnis eingestuft wird:(4)
Der BMI ermöglicht nur eine grobe Schätzung, gibt aber einen ersten Hinweis darauf, ob Sie stark übergewichtig sind. Ein Arzt berücksichtigt darüber hinaus Faktoren wie das Alter oder vorliegende Krankheiten, um das Gewicht seiner Patienten medizinisch einzuordnen.
Abgrenzung zum Übergewicht
Übergewicht ist nicht das gleiche wie Adipositas: Übergewicht ist der Zustand, in dem das Körpergewicht über das Normalmaß, hinausgeht, der BMI also über 25 liegt. Erst starkes Übergewicht, das deutlich darüber liegt, wird als Adipositas bezeichnet.
Adipositas permagna
Ab einem BMI von 40 spricht man von Adipositas permagna oder auch Adipositas Grad 3, der schwersten Form der Adipositas. Sie erhöht das Risiko für Folgeerkrankungen deutlich und geht mit starken körperlichen Einschränkungen einher.(5)
Adipositas: Symptome
Neben einem starken Übergewicht ist das wohl augenscheinlichste Symptom der Adipositas der vergrößerte Körperumfang. Außerdem leiden Betroffene oft unter:(6)
- Kurzatmigkeit oder Atemnot, auch Dyspnoe genannt
- Erschwerter Bewegungsfähigkeit, sie schwitzen schneller und weisen eine reduzierte Leistungsfähigkeit auf
- Schmerzen in den Gelenken und in der Wirbelsäule
Fettverteilungsmuster
Das Risiko für Folge- und Begleiterkrankungen von Adipositas wird maßgeblich durch das sogenannte Fettverteilungsmuster beeinflusst. Es gibt zwei Fettverteilungsmuster, die sich aus dem Verhältnis von Taille und Hüfte ermitteln lassen:(7)
Adipositas: Diagnose
Der Facharzt, zumeist ein Internist, bestimmt Adipositas unter anderem durch den BMI-Wert und das Fettverteilungsmuster. Die Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e.V. (AWMF) empfiehlt in ihrer Leitlinie zur „Prävention und Therapie der Adipositas“ weitere Untersuchungen, zum Beispiel:(8)
- Berechnung des Verhältnisses von Bauchumfang und Körpergröße, auch Waist-to-Height Ratio (WHtR) genannt
- Blutdruckmessung
- Laborchemische Blutuntersuchung
- 24-Stunden-Blutdruck-Messung
- Schlafapnoe-Screening
- Oberbauchsonographie
Befunde
Der ICD-Code für Adipositas ist E66. Er hat mehrere Untergliederungen, differenziert nach Ursache und Schwere der Adipositas.
Adipositas: Ursachen
Es gibt viele Faktoren, die zu einer Adipositas führen. Wichtige Ursachen sind:
- Persönlicher Lebensstil und Ernährung
- Genetische Veranlagung
- Hormonelle Störung
- Psychische Belastungen und Erkrankungen
- Medikamente
Persönlicher Lebensstil und Ernährung
Eine sitzende Arbeitsweise, wenig Bewegung, eine kalorienreiche unausgewogene Ernährung und Stress begünstigen Adipositas.(9)
Genetische Veranlagung
Adipositas kann vererbt werden: So gibt es Gene, die das Hunger- und Sättigungsgefühl beeinflussen, wiederum andere haben direkten Einfluss darauf, wie der Körper Nahrung verwertet.
Die Gene sind allerdings in nur etwa fünf Prozent der Fälle ausschließlich für Adipositas verantwortlich. Die Ursache für Adipositas ist ein Zusammenspiel aus verschiedenen Einflüssen.(10)
Hormonelle Störungen
Bestimmte hormonelle Erkrankungen wie eine unbehandelte Schilddrüsenunterfunktion oder ein Testosteronmangel bei Männern können Adipositas verursachen.(10)
Psychische Belastungen und Erkrankungen
Adipositas kann mit psychischen Erkrankungen zusammenhängen, wie zum Beispiel Depressionen. Mitunter führen außerdem psychische Störungen dazu, dass Betroffene Essen zur Selbstbelohnung oder als Trostspender zu sich nehmen.
Auch Stress zählt zu den Risikofaktoren. Ebenso wie seelische Probleme, die zu psychisch bedingten Essstörungen führen können. So leiden etwa Betroffene mit einer Binge-Eating-Störung unter wiederkehrenden Essanfällen, ohne dass sie ihr Essverhalten kontrollieren können.(9)
Medikamente
Bestimmte Medikamente können das Gewicht erhöhen, zum Beispiel:(9)(10)
- Mittel gegen Diabetes
- Antidepressiva
- Neuroleptika
- Blutzuckersenkende Medikamente
- Eine länger andauernde Kortisonbehandlung
Adipositas: Verlauf und Folgen
Adipositas zählt zu den typischen Krankheiten im Alter: Sie entwickelt sich in vielen Fällen erst im Erwachsenenalter, über einen längeren Zeitraum von Jahren oder Jahrzehnten. Auslöser können veränderte Lebensumstände, bestimmte Erkrankungen und bei Frauen Schwangerschaften sowie Wechseljahre sein.
Manche Betroffene leiden aber schon seit ihrer Kindheit oder Jugend an Übergewicht oder sogar Adipositas. Ohne eine Behandlung werden aus übergewichtigen Kindern dann oft übergewichtige Erwachsene. Folgeerkrankungen wie Typ-2-Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder des Bewegungsapparates können dann bereits vor Erreichen des Erwachsenenalters auftreten.(11)
Begleit- und Folgeerkrankungen
Schon ein BMI ab 25, also Übergewicht, steigert das Risiko für erhöhte Blutdruck- und Cholesterinwerte. Je stärker das Übergewicht und je länger die Adipositas andauert, desto wahrscheinlicher treten Folgeerkrankungen auf.
Bei starkem Übergewicht ist das Risiko erhöht bis sehr hoch, verschiedene Folgeerkrankungen wie Diabetes Typ 2, Schlafapnoe, Arthrose oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu bekommen.(8) So entwickeln Patienten mit viszeralem Fettgewebe, also mit einer bauchbetonten Fettverteilung, häufiger eine Herzinsuffizienz oder erleiden einen Schlaganfall.(6)
Weitere mögliche Krankheiten sind Fettleber, Gallensteine und sogar bestimmte Krebsarten.(2) Darüber hinaus haben stark übergewichtige Menschen ein erhöhtes Risiko für Unfälle und Erkrankungen des Bewegungsapparates. Betroffene haben häufiger Rückenschmerzen, aber auch Knie- oder Hüftgelenk-Probleme.(8)
Adipositas und Inkontinenz
Übergewicht und Adipositas gehören zu den Risikofaktoren einer Harninkontinenz. Diese tritt zum Beispiel bei adipösen Frauen doppelt so häufig auf, als bei normalgewichtigen.(12)
Viele Betroffene leiden unter einer Stressinkontinenz, auch Belastungsinkontinenz genannt: Da der Bauchraum durch das erhöhte Gewicht kontinuierlich Druck ausgesetzt ist, tritt ungewollt Urin aus. Neben der Stressinkontinenz soll Adipositas auch das Entstehen einer Dranginkontinenz begünstigen können.(18)
Prävention von Adipositas
Zur Prävention von Adipositas gibt es nur wenige Studien. Grundsätzlich scheint ein Lebensstil mit regelmäßiger körperlicher Bewegung und einer ausgewogenen Ernährung sinnvoll. Auf diese Dinge sollten Sie achten, um Übergewicht und Adipositas vorzubeugen:(8)
- Etablieren Sie einen regelmäßigen Mahlzeitenrhythmus
- Verzichten Sie auf Fast Food und ungesunde Lebensmittel, wie etwa fettreiches Fleisch, Wurst- sowie Backwaren
- Reduzieren Sie die Fettmenge insgesamt und bevorzugen Sie pflanzliche Fette aus Ölen, Nüssen sowie Samen
- Essen Sie ballaststoffreiche Lebensmittel, zum Beispiel Gemüse, frisches Obst, aber auch Vollkorngetreideprodukte
- Reduzieren Sie den Verzehr von Alkohol und zuckerhaltigen Softdrinks
- Bewegen Sie sich regelmäßig und begrenzen Sie sitzende Tätigkeiten
Adipositas: Behandlung und Therapie
Das Ziel der Adipositas-Behandlung ist die langfristige Reduktion des Körpergewichts. Die Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e.V. (AWMF) hat in der interdisziplinären Leitlinie zur „Prävention und Therapie der Adipositas“ verschiedene Therapiemöglichkeiten definiert.
Die Behandlung beginnt mit einem Basisprogramm aus Ernährungsumstellung, Bewegung und Verhaltensanpassungen. Nur wenn diese Maßnahmen nicht die gewünschte Gewichtsabnahme erzielen, kommen eine medikamentöse Behandlung oder Operation zum Einsatz.(13)

Behandlungsmöglichkeiten bei Adipositas
Ernährung
Die Gewichtsabnahme wird maßgeblich von der Energiezufuhr bestimmt. Dabei sollten die Betroffenen eine niedrigkalorische Ernährung zunächst vorsichtig angehen. Nebenwirkungen können vorübergehende Erschöpfung oder Schwindel sein.(14) Eine Beratung durch einen Ernährungsexperten ist ratsam, weil sich das individuelle Ernährungsverhalten von Fall zu Fall unterscheidet.(7)
Bewegung und Sport
Zweiter Baustein der Adipositas-Therapie ist das Bewegungsprogramm. Es führt nicht zwangsläufig zur Gewichtsabnahme, weil neben Fett auch Muskelmasse aufgebaut wird. Das Ziel ist vielmehr, den Gewichtsverlust aufrechtzuerhalten. Denn mit zunehmender Muskelmasse steigt auch der Grundumsatz.
Ideale Sportarten sind Walking, Joggen, Radfahren und das besonders knochenschonende Schwimmen. Ein erster Anfang: Kurze Strecken lieber zu Fuß als mit dem Auto zurücklegen oder die Treppe statt des Aufzugs nehmen.(7)
Verhaltenstherapie
Die Verhaltenstherapie umfasst Prinzipien und Techniken zur Veränderung von Essgewohnheiten und Bewegung.
Das können unter anderem folgende sein:(8)
- Selbstbeobachtungen
- Zielvereinbarungen
- Soziale Unterstützung
- Rückfallprävention
- Kognitive Umstrukturierungen
- Einübung eines flexibel kontrollierten Ess- und Bewegungsverhaltens
Medikamentöse Behandlung
Eine medikamentöse Behandlung sollte erst nach Scheitern von Ernährungsumstellung, Bewegungs- und Verhaltenstherapie eingesetzt werden: Bei Menschen mit einem BMI über 30 oder über 25 und Begleiterkrankungen. Es gibt verschiedene Medikamente unterschiedlicher Wirkmechanismen, die zur Unterstützung der Gewichtsabnahme eingesetzt werden.(7)
Operation
Wenn Betroffene mit einem BMI über 40 oder über 35 und schweren Begleiterkrankungen trotz intensiver Behandlung kein Gewicht reduzieren können, wird Adipositas-Chirurgie in Betracht gezogen. Mögliche Therapien sind das sogenannte Magenband, aber auch ein Magenballon oder ein Magenbypass.
Bei diesen Operationstechniken wird das Magenvolumen verkleinert, sodass nicht mehr so viel Nahrung aufgenommen werden kann. Doch auch nach einer Operation müssen die Betroffenen ihren Lebensstil, besonders das Ernährungsverhalten, anpassen.(7)
Adipositas kann Pflege beeinflussen
Die klassische Adipositas-Therapie ist insbesondere für ältere pflegebedürftige Menschen herausfordernd. Betroffene können zwar über eine Ernährungsumstellung mit Kaloriendefizit Gewicht verlieren, müssen aber zwingend Bewegungsübungen ergänzen, um nicht auch Muskelmasse zu verlieren. Das Problem: Aufgrund ihrer körperlichen Einschränkungen sind ihre Möglichkeiten an Sport und Bewegungsübungen begrenzt.(15)
Die offensichtlichste Herausforderung für pflegende Personen von adipösen Menschen ist das Gewicht der Betroffenen. Es erschwert die Pflegemaßnahmen enorm. Für die tägliche Hygiene sind daher eventuell Hilfsmittel nötig, wie etwa Hebehilfen, Liftsysteme oder Toilettenstühle.
Abseits der Herausforderungen für Therapie und Pflege tritt bei adipösen Gepflegten oft eine weitere Komplikation auf: Sie neigen stärker zu chronischen Wunden, wie beispielsweise dem Dekubitus.(16) Daher müssen Pflegende bei Betroffenen besonders gut auf Hautpflege achten, um Hautproblemen vorzubeugen.
Adipositas bei Kindern & Jugendlichen mit Pflegebedarf
Kinder, von denen ein oder beide Elternteile adipös sind, haben ein erhöhtes Risiko, selbst fettleibig zu werden.(17) Außerdem spielen bestimmte chronische Krankheiten eine Rolle dabei, ob ein Kind Adipositas entwickelt.
Um bei Kindern Adipositas zu bestimmen, wird ebenfalls der BMI hinzugezogen. Weil Kinder und Jugendliche noch wachsen, spielt bei der Beurteilung das Alter eine entscheidende Rolle.(13) Auf der Seite der Deutschen Adipositas Gesellschaft (DAG) können Sie den BMI des betroffenen Kindes errechnen.
Hilfe für Betroffene
Betroffene von Adipositas können sich an verschiedene Stellen wenden, wenn sie Beratung und Unterstützung suchen. Eine erste Anlaufstelle kann die Deutsche Adipositas Gesellschaft (DAG) sein. Sie setzt sich für eine Stärkung der Prävention und Therapie der Adipositas ein. Neben umfassenden Informationen stellt die DAG auf ihrer Internet-Seite auch eine Suchfunktion für Behandlungseinrichtungen zur Verfügung.
Ärzte und Fachärzte für Adipositas
Der erste Weg bei Adipositas führt zum Hausarzt. Ein Internist stellt dann normalerweise die Diagnose und kann eine Behandlung empfehlen.
In größeren Städten gibt es spezielle Adipositas-Kliniken als Teilbereich örtlicher Krankenhäuser. Diese bieten das gesamte Behandlungsspektrum an.
Die deutsche Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie (DGAV) sammelt auf ihrer Seite Kliniken und Zentren für Adipositas-Chirurgie.
Selbsthilfegruppen
Betroffene leiden nicht selten unter Stigmatisierung und Vorurteilen. Darüber hinaus ist die Adipositas-Behandlung nicht leicht, Patienten haben öfter Rückfälle. Nicht nur deshalb sind Selbsthilfe-Gruppen eine geeignete Anlaufstelle, um über Herausforderungen zu sprechen. Auf der Website „Adipositas Selbsthilfe“ sammeln Patienten Adipositas-Selbsthilfegruppen.
Kliniken & Kuren
In bestimmten Fällen besteht bei Adipositas eine Rehabilitationsbedürftigkeit, zum Beispiel bei bereits vorliegenden Folgekrankheiten mit Funktionseinschränkungen, aber auch bei Funktionsstörungen wie gewichtsbedingten Gelenkbeschwerden. Die Deutsche Rentenversicherung fasst in einer Leitlinie die Voraussetzungen für einen Reha-Aufenthalt bei Adipositas zusammen.
Häufig gestellte Fragen
Ist Adipositas eine Krankheit?
Es gibt unterschiedliche Auffassungen dazu, ob Adipositas als Krankheit betrachtet werden soll. Die Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin (DEGAM) stuft Adipositas als Risikofaktor ein. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der Deutsche Bundestag haben Adipositas 2020 als Krankheit anerkannt.
Bin ich übergewichtig?
Ob ein Übergewicht vorliegt, wird maßgeblich durch den sogenannten Body-Mass-Index bestimmt. Mehr dazu lesen Sie im Abschnitt „Adipositas Grade und BMI-Rechner“.
Bin ich adipös?
Ob Sie adipös sind, wird unter anderem durch den sogenannten Body-Mass-Index bestimmt. Mehr dazu lesen Sie unter „Adipositas Grade und BMI-Rechner“. Der BMI-Rechner ersetzt nicht die Untersuchung beim Haus- oder Facharzt.
Ist ein leichtes Übergewicht gesund?
Diese Aussage lässt sich nicht pauschal beantworten. Fest steht, dass Übergewicht ein Risikofaktor für Folgeerkrankungen und Adipositas ist.
Ab welchem BMI gilt man als übergewichtig beziehungsweise adipös?
Ab einem BMI-Wert von 25-29,9 gilt man als übergewichtig, ab 30 als adipös.
Bei welchem Körpergewicht gilt man als übergewichtig beziehungsweise adipös?
Das Körpergewicht allein sagt nicht viel darüber aus, ob ein Mensch übergewichtig oder adipös ist. Weitaus wichtiger ist das Verhältnis, indem Körpergewicht zu Körpergröße steht, wie viel Fettgewebe vorhanden ist und wie dieses Fett im Körper verteilt ist.
Ist Adipositas eine Essstörung?
Adipositas kann durch eine Essstörung hervorgerufen, beziehungsweise begünstigt werden.
Wie viel Prozent der Deutschen sind adipös?
Laut Robert-Koch-Institut sind 19% der erwachsenen Deutschen adipös.
Wie kann man Adipositas behandeln?
Die Basis-Therapie einer Adipositas setzt sich aus Ernährungsumstellung, Bewegung und Verhaltenstherapie zusammen. Erst wenn diese Maßnahmen keinen Erfolg bringen oder die Adipositas mit Begleiterkrankungen einhergeht, wird ein Facharzt zu Medikamenten raten. In speziellen Fällen kann auch eine Operation sinnvoll sein. Mehr dazu lesen Sie im Abschnitt „Adipositas: Behandlung und Therapie“.