Medicproof: Der medizinische Dienst der Privaten

Ein Gutachter von Medicproof lässt sich Fingerbeweglichkeit zeigen

Wenn pflegebedürftige Menschen oder Pflegende mit Medicproof zu tun haben, dann meistens im Zusammenhang mit einem Pflegegutachten. Denn Medicproof ist unter anderem für die Pflegegrad-Begutachtung von Privatversicherten zuständig.

pflege.de erklärt, wer hinter Medicproof steckt, wie eine Medicproof-Begutachtung abläuft und was Sie sonst noch über den medizinischen Dienst der Privaten wissen sollten.

Inhaltsverzeichnis

Was ist Medicproof?

Medicproof ist der medizinische Gutachterdienst der privaten Kranken- und Pflegeversicherungen. Medicproof nennt sich selbst auch den „medizinischen Dienst der Privaten“, denn sie übernehmen viele Aufgaben, die bei gesetzlich Versicherten der Medizinische Dienst (MD) verantwortet.

Medicproof ist dabei unabhängig von den Auftraggebern, also den privaten Kranken- und Pflegeversicherungen. Die Gutachter sollen immer neutral und objektiv die Situation erfassen und nicht die Interessen der Versicherungen vertreten. (1)

Info
Die Medicproof GmbH mit Sitz in Köln

Die Medicproof GmbH ist ein Tochterunternehmen des Verbandes der Privaten Krankenversicherung e. V. (PKV-Verband) mit Sitz in Köln. Von der Zentrale aus werden Gutachter in ganz Deutschland koordiniert. (1)

Aufgaben von Medicproof

Die Hauptaufgabe von Medicproof ist die Erstellung von Pflegegutachten im Auftrag der privaten Pflegeversicherungen. Dabei wird der Grad der Pflegebedürftigkeit einer privatversicherten Person ermittelt. Meistens vergeben die Pflegeversicherungen den im Gutachten festgestellten Pflegegrad.

Darüber hinaus erstellt Medicproof regelmäßig wissenschaftliche Berichte zu pflegerelevanten Themen und bietet sogenannte „Pflegetrainings“ für Angehörige und Bekannte von pflegebedürftigen Personen an. (1)

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Wer sind die Gutachter von Medicproof?

Die Gutachter sind nicht fest bei Medicproof angestellt, sondern freiberuflich tätig und werden von Medicproof je nach Bedarf beauftragt. Die Medicproof-Gutachter sind entsprechend qualifizierte Ärzte, Pflegefachkräfte oder Pflegesachverständige.

Die Arbeit der Gutachter wird durch das interne Qualitätsmanagement von Medicproof kontrolliert. So soll sichergestellt werden, dass Gutachter sich nicht beeinflussen lassen, sondern nur rein nach der Sachlage beurteilen. (1)

Medicproof-Pflegebegutachtung

Zuständig für die Vergabe eines Pflegegrads ist auch bei den Privaten die Pflegeversicherung. Für die Entscheidung über den Pflegegrad ist vor allem das Pflegegutachten von Medicproof wichtig. Denn die Gutachter sollen den Pflegebedarf individuell und aus Expertensicht einschätzen.

Beauftragt wird Medicproof immer von der privaten Krankenversicherung, nicht von den Versicherten. Die Versicherten stellen ihren Pflegegrad-Antrag bei ihrer Pflegeversicherung. (2)

Der Ablauf der Pflegebegutachtung, die Themen und die Bewertungskriterien sind in Deutschland für gesetzlich und privat Versicherte gleich. Alle Informationen zur Begutachtung sowie praktische Tipps zur Vorbereitung finden Sie im pflege.de Ratgeber Pflegebegutachtung & Pflegegutachten.

Vorbereitung mit dem Medicproof Pflegeprotokoll

Medicproof schickt Ihnen vor der geplanten Begutachtung immer ein besonderes Formular zu: Das Medicproof Pflegeprotokoll. Dieses Formular sollen Sie vorab ausfüllen und so Angaben zur Person und zur Pflegesituation machen.

Nehmen Sie sich dafür Zeit und machen Sie alle Angaben möglichst ehrlich und offen. So tragen Sie dazu bei, dass bei der Begutachtung alle Aspekte der Pflegesituation zur Sprache kommen und der Gutachter einen möglichst umfassenden Eindruck der Pflegebedürftigkeit erhält.

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Widerspruch gegen das Medicproof Gutachten

Nach der Begutachtung erhalten Sie zeitnah Post von Ihrer Pflegeversicherung mit dem Pflegegrad-Bescheid. Wenn Sie mit dem Ergebnis nicht einverstanden sind, können Sie Widerspruch einlegen. Wie das geht und welche Fristen dabei gelten, erfahren Sie im pflege.de Ratgeber Pflegegrad-Widerspruch.

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Medicproof Beschwerdestelle

Sollte es vorkommen, dass das Verhalten eines Medicproof-Gutachters Anlass für eine Beschwerde bietet, können Sie sich über den Gutachter beschweren. Eine eigene Beschwerdestelle bei Medicproof gibt es nicht, aber Sie können die üblichen Kontaktmöglichkeiten dafür nutzen.

Wichtiger Hinweis
Beanstanden Sie darüber nicht das Pflegegutachten

Wenn Sie den Inhalt des Gutachtens beanstanden möchten, nutzen Sie dafür den Weg über den Pflegegrad-Widerspruch. Den Widerspruch richten Sie an Ihre Pflegeversicherung, nicht an Medicproof.

Medicproof Pflegetraining

Unter dem Titel „Pflegetraining“ bietet Medicproof kostenlose Pflegeschulungen für Interessierte an. Darin werden Teilnehmer in persönlichen Vor-Ort-Terminen auf die praktischen Herausforderungen der Pflege zuhause vorbereitet. (3)

Genau genommen handelt es sich bei den Pflegetrainings um Pflegekurse für Angehörige und ehrenamtliche Pflegepersonen nach Paragraf 45 SGB XI. Auch die gesetzlichen Pflegekassen sind verpflichtet, solche Kurse kostenlos anzubieten. (4)

Häufig gestellte Fragen

Was ist Medicproof und welche Aufgaben hat Medicproof?

Medicproof ist der medizinische Gutachterdienst der privaten Kranken- und Pflegeversicherung. Die Hauptaufgabe von Medicproof ist die Begutachtung der Pflegebedürftigkeit von Privatversicherten. Darüber hinaus bietet Medicproof Pflegetrainings und erstellt Berichte zu Pflegethemen.

Wer arbeitet bei Medicproof?

Für Medicproof arbeiten freiberufliche medizinische Gutachter in ganz Deutschland. Das sind meistens Ärzte, Pflegefachkräfte oder Pflegesachverständige. Fest angestellt sind nur Mitarbeiter der Medicproof-Zentrale in Köln.

Wann wird Medicproof eingeschaltet?

In der Regel wird Medicproof von den privaten Pflegeversicherungen beauftragt, Gutachten über den Grad der Pflegebedürftigkeit einer versicherten Person zu begutachten. Es sind niemals die Versicherten selbst, die Medicproof beauftragen.

Was ist ein Medicproof Gutachten?

Die Pflegegutachten von Medicproof beurteilen die Pflegesituation eines Versicherten anhand der festgelegten Kriterien für Pflegegrade. Das Gutachten wird von Medicproof für die Pflegeversicherung erstellt, die anhand des Gutachtens und anderer Dokumente über den Pflegegrad entscheidet.

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Erstelldatum: 7102.80.22|Zuletzt geändert: 5202.90.51
(1)
Medicproof GmbH (o. J.): Medicproof - Der medizinische Dienst der Privaten
https://www.medicproof.de/unternehmen/ (letzter Abruf am 11.10.2024)
(2)
Medicproof GmbH (o. J.): Der Pflegebedürftigkeitsbegriff
https://www.medicproof.de/begutachtung/ (letzter Abruf am 11.10.2024)
(3)
Medicproof GmbH (o. J.): Die Starkmacher - Das Pflegetraining von Medicproof
https://www.medicproof.de/pflegetraining/ (letzter Abruf am 11.10.2024)
(4)
Bundesministerium der Justiz (1994): § 45 Pflegekurse für Angehörige und ehrenamtliche Pflegepersonen
https://www.gesetze-im-internet.de/sgb_11/__45.html (letzter Abruf am 11.10.2024)
(5)
Bildquelle
© Medicproof
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Interview

Die Unterschiede zwischen Medicproof und dem Medizinischen Dienst

Dr. Brigitte Daunicht
Im Interview
Dr. Brigitte Daunicht
Pflegegutachterin bei Medicproof

Dr. Brigitte Daunicht ist Ärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe. Nach einigen Jahren in Klinik und Praxis arbeitet sie seit 1996 als Pflegegutachterin und ist seit 2016 Mitarbeiterin im Supervisionsteam von Medicproof. Sie beschäftigt sich unter anderem mit der Sicherung der Gutachtenqualität und der Schulung der Gutachterinnen und Gutachter, die für Medicproof tätig sind.

Medicproof begutachtet als „Medizinischer Dienst der Privaten“ Privatversicherte auf den Grad ihrer Pflegebedürftigkeit hin. Das Pendent für gesetzlich Versicherte ist der Medizinische Dienst der Krankenversicherung, kurz MD. pflege.de sprach im Interview mit Dr. Brigitte Daunicht über Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen Medicproof und dem MD.

Liebe Frau Daunicht, Sie sind seit 1996 als Pflegegutachterin tätig und haben in Ihrem Berufsleben bereits tausende Pflegebegutachtungen durchgeführt.
Zum Einstieg: Wie viele Privatversicherte gibt es in Deutschland im Vergleich zu gesetzlich Versicherten?

Dr. Brigitte Daunicht: Die Zahl der Privatversicherten in Deutschland ist seit vielen Jahren stabil und liegt bei zehn bis elf Prozent. In Zahlen sind das momentan rund 8,7 Millionen privat Versicherte in Deutschland.

Wie viele Begutachtungen nimmt Medicproof pro Jahr vor?

Dr. Brigitte Daunicht: Im Jahr 2024 haben wir insgesamt knapp 290.000 Gutachten erstellt.

Wie viele Gutachter stemmen dieses Auftragsvolumen?

Dr. Brigitte Daunicht: Für Medicproof sind über 1.400 Gutachterinnen und Gutachter tätig.

Und welchen Hintergrund haben die Medicproof-Gutachter?

Dr. Brigitte Daunicht: Unsere Gutachten werden durch Pflegefachkräfte, Ärztinnen und Ärzte erstellt. Das entspricht den im Gesetz definierten Berufsgruppen. Ganz praktisch: Die Pflegebegutachtung ist durch beide Professionen zu bewerkstelligen.

Sind die Gutachter bei Medicproof festangestellt oder arbeiten sie freiberuflich?

Dr. Brigitte Daunicht: Das ist ein wesentlicher Unterschied zwischen Medicproof und dem Medizinischen Dienst. Die Begutachtenden beim MD sind in der Regel festangestellt. Die Medicproof-Gutachten werden dagegen von unabhängigen Gutachterinnen und Gutachtern erstellt. Sie sind als freiberufliche Honorarkräfte tätig. Dadurch sind sie flexibler, was zum Beispiel den Begutachtungszeitpunkt angeht. Sie üben ihren eigentlichen Beruf aus und erstellen nebenbei Pflegegutachten. Die Begutachtenden bieten auch gerne mal abends oder am Samstag eine Begutachtung an. Ich selbst habe auch schon an Feiertagen begutachtet. Das klingt jetzt im ersten Moment ein bisschen ungewöhnlich, aber für Familien ist das eigentlich ein guter Service, weil sich niemand Urlaub nehmen muss.

Heißt das, dass Ihre Gutachter unabhängiger sind als die Gutachter des MD?

Dr. Brigitte Daunicht: Ja, das würde ich so sagen.

Wie viele Begutachtungen führt ein Medicproof-Gutachter pro Monat durch? Kann sich das jeder Gutachter neben seinem Hauptjob selbst einteilen und organisieren?

Dr. Brigitte Daunicht: Ja, richtig. Die Gutachterinnen und Gutachter geben uns an, in welchem Umfang sie für uns tätig sein wollen. Wir bei Medicproof bieten ihnen dann – je nach Auftragslage – die gewünschte Anzahl an Aufträgen an. Wir empfehlen, regelmäßig eine Mindestanzahl an Gutachten zu erstellen, damit man Routine gewinnt. So wird die Gutachtenerstellung effizienter und die Tätigkeit attraktiver. Es gibt Gutachterinnen und Gutachter, die zehn Gutachten pro Monat erstellen, andere nehmen 30 Aufträge oder mehr pro Monat an.

Wie sehen die Aufgaben des Pflegegutachters genau aus? Soweit ich informiert bin, werden die freiberuflichen Gutachter von der Medicproof-Zentrale in Köln koordiniert und geschult.

Dr. Brigitte Daunicht: Die Gutachterinnen und Gutachter erstellen innerhalb eines vereinbarten Zeitraums ein Gutachten, damit die gesetzlich vorgegebene Frist eingehalten werden kann. Zur Vorbereitung bieten wir bei Medicproof Schulungen an und führen so in die Anwendung des Begutachtungsinstruments ein. Während ihrer freiberuflichen Tätigkeit erhalten sie von uns Hinweise, zum Beispiel zu gesetzlichen Neuerungen, zu prozessualen Änderungen oder zum Datenschutz. Medicproof koordiniert zwischen den privaten Versicherungsunternehmen und den Gutachterinnen und Gutachtern. Das heißt: Das Versicherungsunternehmen übermittelt uns den Auftrag und wir bieten diesen einer Gutachterin oder einem Gutachter an. Für die Bearbeitung haben diese dann 17 Tage Zeit. In diesem Zeitraum nehmen sie Kontakt zum Antragsteller auf, vereinbaren einen Termin, führen die Begutachtung durch, arbeiten das Gutachten aus und übermitteln es digital an Medicproof.

Es kommt immer wieder vor, dass antragstellende Personen denken, die Gutachterinnen und Gutachter seien direkt von ihrem Versicherungsunternehmen geschickt worden. In solchen Fällen kläre ich regelmäßig auf, dass wir von Medicproof und unabhängig sind.

Sie haben jetzt schon ein paar Mal auf kleine Unterschiede zwischen MD und Medicproof hingewiesen. Was sind die drei größten Unterschiede zwischen MD und Medicproof?

Dr. Brigitte Daunicht:

  1. Im Gegensatz zu Begutachtenden des MD, die meist festangestellt sind, arbeiten die Gutachterinnen und Gutachter von Medicproof freiberuflich, also auf Honorarbasis und damit unabhängig. Durch die Freiberuflichkeit ergibt sich für die Begutachtenden von Medicproof eine größere zeitliche Flexibilität – sowohl was den Tag und die Uhrzeit der Begutachtung anbelangt als auch die Länge des Begutachtungstermins. Sie arbeiten beispielsweise tagsüber als Pflegefachkraft in einer Senioreneinrichtung oder als Assistenzarzt im Krankenhaus und führen abends noch eine Begutachtung durch. Dadurch sind sie ganz anders getaktet und flexibler.
  2. Zudem bietet Medicproof ein Pflegetraining an, was der MD in der Form nicht bietet.
    Viele pflegebedürftige Menschen möchten möglichst lange in der gewohnten Umgebung leben und damit das gelingt, leisten Angehörige täglich Beeindruckendes. Doch gerade diese wichtige Rolle bringt Fragen, Belastungen und Unsicherheiten mit sich. Sie benötigen praktische Hilfe, Beratung und konkrete Hinweise für den Pflegealltag.
    Hier zeigt sich ein weiterer Unterschied zwischen dem MD und Medicproof: Beim Medizinischen Dienst ist es so, dass im Rahmen der Begutachtung Pflegekurse empfohlen werden können. Darauf haben alle Pflegebedürftigen ein Anspruch. Die Angehörigen müssen sich dann selbst um einen Pflegekurs bei einem Anbieter vor Ort kümmern.
    Bei Medicproof hingegen können die Gutachterinnen und Gutachter, wenn sie einen konkreten Bedarf erkennen, ein zeitnahes Pflegetraining anregen. Für dieses Pflegetraining müssen die pflegenden Angehörigen nicht das Wohnumfeld der pflegebedürftigen Person verlassen. Sie müssen auch nicht nach einem Anbieter für einen Pflegekurs suchen. Stattdessen kann das Training zeitnah von unseren Pflegekräften im Haushalt der versicherten Person durchgeführt werden – wenn die Pflegebedürftigen und deren Pflegepersonen das möchten. Dabei wird direkt ein konkretes Thema besprochen – etwa der Umgang mit Demenzkrankheiten – und genau dazu wird dann gezielt trainiert. Insgesamt gibt es sieben solcher Schwerpunktthemen. Das Pflegetraining ist für Versicherte und Angehörige kostenlos.
    Außerdem informieren wir pflegende Angehörige auf Wunsch über weitere Angebote, etwa die Pflegeberatung durch compass, die zur langfristigen Entlastung pflegender Angehöriger beiträgt.
  3. Medicproof begutachtet nicht im Krankenhaus. Sofern Patientinnen und Patienten während eines Krankenhausaufenthalts Pflegeleistungen beantragen, ordnen wir nach Aktenlage einen Pflegegrad zu. Dafür schreibt das Gesetz eine kürzere Frist vor. Dieser Pflegegrad ist nur vorläufig, aber dann wissen die Versicherten und ihre Angehörigen schon einmal, in welche Richtung es geht. Das hilft den Familien, auch kurzfristig Pflege zu organisieren und man weiß, welche Leistungen man voraussichtlich in Anspruch nehmen kann. Einige Wochen später findet dann die persönliche Begutachtung statt, in welcher der endgültige Pflegegrad ermittelt wird.
Ein Service von pflege.de
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Erstelldatum: 5202.60.11|Zuletzt geändert: 5202.60.11
(1)
Bildquelle
© Dr. Brigitte Daunicht
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