Außenaufzug/ Außenlift: Der Treppenlift für außen

Aussenaufzug

Wird der Weg ins Haus oder zwischen den Etagen zur Hürde, kann ein Außenaufzug die passende Lösung sein. Er unterstützt Menschen mit eingeschränkter Mobilität dabei, Barrieren rund ums Haus zu überwinden – etwa bei schmalen Treppen oder wenn man auf einen Rollstuhl angewiesen ist.

pflege.de zeigt Ihnen, wann sich ein Außenaufzug lohnt, wie er funktioniert, welche Kosten entstehen und worauf Sie bei der Anbietersuche achten sollten.

Inhaltsverzeichnis

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Was ist ein Außenaufzug?

Der Außenaufzug, auch Außenfahrstuhl oder Außenlift, ist ein Lift, der außen am Gebäude angebracht ist. In einer Kabine befördert er Personen von einer Etage zur anderen – eine praktische Hilfe für Menschen mit eingeschränkter Mobilität.

Er ist besonders geeignet für Häuser, deren Treppen zu eng oder verwinkelt sind, um eine andere Art von Treppenlift installieren zu können.

Info
Andere Außenlifte

In diesem Ratgeber liegt der Fokus auf dem außen am Gebäude angebrachten Lift – also dem klassischen Außenaufzug mit Kabine. Andere Liftarten, die ebenfalls außen verbaut werden können, wie Homelift, Hublift, Plattformlift oder Sitzlift, werden kurz erwähnt, ausführliche Informationen über diese Formen der Außenlifte erhalten Sie in den einzelnen Ratgebern.

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Für wen ist der Außenaufzug geeignet?

Ein Außenaufzug ist ideal für Menschen, die Barrieren rund ums Haus überwinden möchten – zum Beispiel, wenn die Treppe im Haus zu schmal oder zu verwinkelt für einen Innenlift ist.

Auch wer dauerhaft auf einen Rollstuhl angewiesen ist, profitiert von einem außen montierten Lift mit ausreichend Platz.

Typische Situationen, in denen sich ein Außenaufzug lohnt:

  • Die Treppe im Haus ist zu eng oder zu kurvig für einen herkömmlichen Treppenlift.
  • Sie möchten mehrere Etagen barrierefrei erreichen – ohne große Umbauten im Wohnraum.
  • Sie nutzen einen Rollstuhl oder ein Elektromobil und brauchen eine Liftlösung mit ausreichend Platz.
  • Angehörige oder Pflegepersonen sollen Sie begleiten können.

Je nach Modell kann der Außenaufzug eine oder mehrere Personen befördern. Er ist deshalb besonders geeignet für alle, die selbstständig oder mit etwas Unterstützung ein- und aussteigen können.

Er ist jedoch nicht in allen Fällen die passende Lösung:Fehlt ein sicherer, ebener Zugang oder schränken Bauvorschriften den Anbau ein, ist ein Außenaufzug oft nicht möglich.

In solchen Fällen empfiehlt sich eine Beratung vor Ort, um Alternativen zu prüfen – etwa den Anbau eines Hublifts oder eines Plattformlifts. Diese zählen streng genommen ebenfalls zu den Außenliften – wenn sie außen verbaut werden.

Je nach Wohnsituation kann auch eine Innenlösung infrage kommen, etwa ein Sitzlift, Kurvenlift oder auch Stehlift. Das gleiche gilt für den Senkrechtlift, oft auch Homelift genannt: Das ist ein senkrecht verlaufender Lift, der von der Bauart dem Außenaufzug sehr ähnlich ist und meist im Innenbereich verbaut wird.

Außenaufzug: Varianten und Modelle

Nicht jeder Lift, der außen angebracht wird, ist ein Außenaufzug. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen dem Außenaufzug mit Kabine und anderen Liftarten, die ebenfalls außen verbaut werden können – den sogenannten Außenliften.

Der klassische Außenaufzug: Senkrechtlift mit Kabine

Der Außenaufzug ist ein senkrecht fahrender Lift mit geschlossener Kabine. Er wird außen an der Hauswand montiert, benötigt einen Schacht und kann mehrere Etagen verbinden.

In der Kabine ist ausreichend Platz – auch für Rollstühle, Gehhilfen oder Begleitpersonen.

Info
Kleiner Außenaufzug – kompakt und platzsparend

Kleine Außenaufzüge sind ideal, wenn nur eine Etage überwunden werden muss oder wenig Platz zur Verfügung steht. Sie verfügen über eine schmale Schachtkonstruktion und eignen sich besonders für Einfamilienhäuser oder Bungalows. Trotz kompakter Maße sind sie vollwertige Aufzüge – mit geschlossener Kabine, sicherem Zugang und barrierefreier Nutzung.

Balkonaufzug – Außenaufzug mit Zugang zum Balkon oder zur Terrasse

Ein Balkonaufzug ist eine Variante des Außenaufzugs, bei der die Kabine direkt an den Balkon oder die Terrasse anschließt.

Er eignet sich besonders, wenn der barrierefreie Zugang über den Haupteingang nicht möglich ist – etwa bei Altbauten.

Technisch unterscheidet sich der Balkonaufzug nicht von anderen Außenaufzügen: Er verfügt über eine geschlossene Kabine, eine wetterfeste Schachtkonstruktion und kann eine oder mehrere Etagen überwinden.

Außenaufzug für Rollstuhlfahrer

Ein Außenaufzug mit Kabine ist auch für Rollstuhlfahrerinnen und Rollstuhlfahrer geeignet – sofern er ausreichend groß geplant wird.

Er ermöglicht den barrierefreien Zugang zu verschiedenen Etagen, ohne dass die Person den Rollstuhl verlassen muss.

 

Weitere Außenlifte

Neben dem Außenaufzug gibt es vier weitere Liftarten, die sich für den Außenbereich eignen:

  • Homelift (Senkrechtlift ohne Schacht): Fährt senkrecht über mehrere Etagen, benötigt aber keinen gemauerten Aufzugsschacht. Stattdessen hat er eine eigene tragende Konstruktion, wodurch sich der Homelift einfacher und platzsparender installieren lässt – sowohl innen als auch außen am Haus.
  • Hublift: Besteht aus einer Plattform, auf die Menschen mit Rollstuhl oder Rollator auffahren können. Die Plattform hebt sie senkrecht über wenige Stufen – etwa vor der Haustür.
  • Plattformlift: Fährt schräg an der Treppe entlang, eignet sich ebenfalls für Menschen mit Gehhilfen oder Rollstuhl – und für kleinere Höhenunterschiede.
  • Sitzlift: Ähnelt dem klassischen Treppensitzlift im Innenbereich, ist jedoch wetterfest gestaltet. Er eignet sich für Personen, die ohne Rollstuhl mobil sind und lediglich beim Treppensteigen Unterstützung benötigen.

Außenlift: Kosten & Förderung

Ein Außenaufzug ist eine aufwändige, aber langfristige Investition. Die Preise liegen ohne Förderung meist zwischen 25.000 und 150.000 Euro.

Diese Faktoren beeinflussen den Preis:

  • Bauliche Anforderungen: Müssen Wände durchbrochen, Fundamente gelegt oder Schächte gebaut werden, steigen Aufwand und Kosten.
  • Etagenanzahl: Je mehr Haltepunkte oder Zwischenebenen gewünscht sind, desto teurer wird die Anlage.
  • Installationsaufwand: Anfahrt, Fachpersonal und individuelle Einbauzeiten wirken sich auf den Gesamtpreis aus.
  • Planung und Genehmigungen: Müssen Architekten oder Statiker einbezogen werden oder sind behördliche Prüfungen nötig, steigen die Kosten zusätzlich.
Info
Günstigere Alternativen zum klassischen Außenaufzug

Nicht jeder Lift, der außen montiert wird, ist ein Außenaufzug mit Kabine. Sitzlifte, Plattformlifte oder Hublifte können ebenfalls außen montiert werden, sind aber für kleinere Höhenunterschiede gedacht. Sie kosten meist zwischen 3.500 und 15.000 Euro und lassen sich einfacher installieren. Ob ein klassischer Außenaufzug mit Kabine notwendig ist oder eine preisgünstigere Lösung ausreicht, hängt von Ihrer Wohnsituation individuellen Bedürfnissen ab. 

Außenlift: Zusätzliche Kosten

Sie sollten mit weiteren laufenden oder einmaligen Kosten rechnen, die zusätzlich zum Kaufpreis anfallen:

  • Stromverbrauch: Abhängig von Liftart, Nutzungsintensität und Stromtarif.
  • Reinigung: Je nach Liftart müssen Sie die Reinigung in professionelle Hände geben. Die Kosten dafür belaufen sich auf etwa 500 Euro pro Jahr.
  • Wartung, Instandhaltung und TÜV-Prüfungen: Wartungskosten variieren stark, Sie müssen dafür je nach Liftart und Anbieter zwischen 400 und 5.000 Euro jährlich einplanen.
Tipp
Kostenvoranschlag sorgfältig prüfen

Sie haben einen Kostenvoranschlag für einen Treppenlift erhalten? Achten Sie darauf, dass im Angebot nicht nur der Preis für den Lift selbst, sondern auch für Einbau, Wartung, Reinigung und eventuelle Zusatzarbeiten aufgeführt sind. Fragen Sie gezielt nach, ob regelmäßige Wartungskosten oder eine jährliche Prüfung bereits enthalten sind – oder separat berechnet werden.

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Förderung für den Außenaufzug

Ein Außenaufzug ist eine große Anschaffung, die mit hohen Kosten verbunden ist. Allerdings gibt es einige Fördermöglichkeiten, die Sie in Anspruch nehmen können.

Für Menschen mit anerkanntem Pflegegrad ist besonders der Zuschuss für wohnumfeldverbessernde Maßnahmen interessant: Die Pflegekasse beteiligt sich hier mit bis zu 4.180 Euro pro Person an den Kosten. (1)

Der Zuschuss senkt die Gesamtkosten:

Mit Zuschuss Ohne Zuschuss
Einmalige Kosten (Kaufpreis und Einbau) Etwa 20.820 Euro bis 145.820 Etwa 25.000 Euro bis 150.000 Euro
Regelmäßige Wartung (jährlich, teilweise freiwillig) Etwa 400 bis 5.000 Euro Etwa 400 bis 5.000 Euro
Stromkosten (jährlich) Abhängig vom Stromanbieter Abhängig vom Stromanbieter

Neben dem Zuschuss für wohnumfeldverbessernde Maßnahmen gibt es weitere Fördermöglichkeiten, zum Beispiel den KfW-Zuschuss, regionale Förderprogramme oder – in besonderen Fällen – auch Leistungen von Berufsgenossenschaften und Unfallkassen.Einen Überblick zu den unterschiedlichen Unterstützungsmöglichkeiten finden Sie in unserem Ratgeber Treppenlift-Kosten.

Außenaufzug gebraucht kaufen oder mieten

Außenaufzüge mit Kabine müssen in der Regel individuell geplant und fest verbaut werden – Miet- oder Gebrauchtlösungen sind hier die absolute Ausnahme.

Eine Übersicht zu Preisen sowie möglichen Vor- und Nachteilen eines Gebrauchtkaufs finden Sie in unserem Ratgeber Treppenlift gebraucht kaufen und verkaufen. Im Ratgeber Treppenlift mieten können Sie darüber hinaus nachlesen, wie viel sich mit der Mietoption einsparen lässt.

Außenaufzug: Aufbau & Technik

Bevor Sie sich für einen Außenaufzug entscheiden, lohnt sich ein genauer Blick auf den Aufbau, die Technik, die baulichen Voraussetzungen und die Sicherheitsaspekte.

Aufbau eines Außenaufzugs

Der Außenaufzug besteht aus verschiedenen Komponenten, diese sind die wichtigsten:

  1. Türen und Haltestellen: Jede Etage hat eine eigene Haltestelle mit Tür zur Kabine.
  2. Aufzugschacht: Umgibt die Kabine und schützt sie vor Wind und Wetter. Der Schacht besteht meist aus Metall oder Glas.
  3. Bedienelemente: Der Aufzug wird über Tasten in der Kabine und an den Haltestellen gesteuert.
  4. Kabine: Bietet Platz für eine oder mehrere Personen – oft auch für Rollstühle oder Elektromobile.
  5. Fundament: Ein stabiles Betonfundament sorgt für sicheren Stand – vor allem bei freistehenden Anlagen.

So funktioniert der Antrieb

Außenaufzüge funktionieren elektrisch – dabei kommen je nach Modell unterschiedliche Antriebsarten zum Einsatz:

  • Elektro-Antrieb: Ein Motor bewegt die Kabine nach oben oder unten, leise und stromsparend.
  • Hydraulik-Antrieb: Eine elektrisch betriebene Pumpe drückt Öl durch einen Zylinder – so wird die Kabine angehoben oder abgesenkt. Dieses System ist besonders robust, braucht aber mehr Platz.

Welcher Antrieb verbaut ist, hängt vom Modell und den Gegebenheiten vor Ort ab.

Wie funktioniert ein Außenaufzug?

Ein Außenaufzug funktioniert ähnlich wie ein herkömmlicher Fahrstuhl – nur, dass er außen am Gebäude angebracht ist. Die Bedienung ist recht einfach:

  1. Etage wählen: An der Haltestelle oder direkt in der Kabine wählen Sie mit einem Knopfdruck die gewünschte Etage.
  2. Einsteigen und Türen schließen: Die Kabinentür öffnet sich automatisch oder manuell. Sie steigen bequem ein – auch mit Rollstuhl oder Elektromobil – und schließen die Tür.
  3. Fahrt nach oben oder unten: Der Aufzug fährt Sie in die gewünschte Etage.
  4. Ankommen und aussteigen: Sobald Sie in der gewählten Etage angekommen sind, hält der Aufzug automatisch. Die Tür öffnet sich – Sie steigen sicher aus.

Wie sicher ist ein Außenaufzug?

Verschiedene Sicherheitsvorrichtungen sorgen für den nötigen Schutz bei der Benutzung eines Außenaufzugs:

  • Automatische Türen und Türverriegelung: Die Kabinentüren verriegeln während der Fahrt automatisch. So ist sichergestellt, dass niemand versehentlich aussteigt.
  • Notrufknopf und Notstopp: In der Kabine befindet sich in vielen Fällen ein gut erreichbarer Notrufknopf. Bei plötzlichem Unwohlsein oder einem technischen Problem können Sie so sofort Hilfe anfordern.
  • Sensoren zur Hinderniserkennung: Viele offen gestaltete Außenaufzüge (sogenannte Homelifts) erkennen Hindernisse im Fahrbereich und stoppen automatisch, um Unfälle oder Schäden zu vermeiden.
  • Notstromversorgung: Bei Stromausfall greift eine Notabsenkung oder eine Batterie sorgt dafür, dass Sie die nächste Haltestelle sicher erreichen.
  • Witterungsbeständigkeit: Außenaufzüge bestehen aus wetterbeständigen Materialien wie pulverbeschichtetem Stahl oder Aluminium – damit sie auch bei Regen, Schnee oder starker Sonneneinstrahlung zuverlässig funktionieren.
Info
Pflicht zur Prüfung

Auch wenn Sie den Außenaufzug nur privat nutzen, gelten gesetzliche Prüfpflichten: Vor der ersten Nutzung muss eine sogenannte Inbetriebnahmeprüfung stattfinden – danach sind regelmäßige Sicherheitsprüfungen Pflicht. Das schützt nicht nur Sie und weitere Personen im Haushalt, sondern ist auch gesetzlich vorgeschrieben. (2)

Außenaufzug nachrüsten: Voraussetzungen für den Einbau eines Außenaufzugs

Ein Außenaufzug lässt sich nicht überall einfach nachrüsten. Für den Einbau eines Außenaufzugs fallen umfangreiche Umbaumaßnahmen an, für die bestimmte bauliche Voraussetzungen erfüllt sein müssen – unter anderem:

  • Stabile Fassade: Die Hauswand muss tragfähig genug sein, um den Aufzugsschacht zu befestigen – besonders bei mehrstöckigen Anlagen mit Kabine.
  • Ausreichend Platz: Für den Schacht und die Haltestellen ist ausreichend Raum nötig. Der Lift sollte gut erreichbar und barrierefrei zugänglich sein – idealerweise ebenerdig.
  • Stabiles Fundament: Außenaufzüge benötigen ein stabiles Fundament. Ob und wie das möglich ist, hängt vom Untergrund und Grundstück ab.
  • Realisierbare Türdurchbrüche: Wenn der Aufzug direkten Zugang zu den Etagen bieten soll, müssen Wandöffnungen machbar sein.
  • Stromanschluss außen: Ein elektrischer Anschluss in der Nähe des Lifts ist erforderlich – oft mit eigenem Sicherungskasten oder Starkstromanschluss.
Tipp
Voraussetzungen frühzeitig prüfen lassen

Ob die Hauswand tragfähig ist, Türdurchbrüche möglich sind oder ein Fundament gebaut werden muss, sollten Statiker oder Fachplaner im Vorfeld prüfen. Viele Anbieter von Außenaufzügen arbeiten mit entsprechenden Fachleuten zusammen und bieten eine kostenlose Vor-Ort-Beratung an – so haben Sie schnell Klarheit und können besser planen.

Kostenlose Treppenlift-Beratung

Sie möchten sich über Treppenliftarten, Kosten und Zuschussmöglichkeiten der Pflegekasse informieren? Dann rufen Sie kostenlos und unverbindlich unsere Treppenlift-Experten an.

Sie erreichen die pflege.de-Berater unter: 040/ 874 097 86 (Montag bis Freitag von 08:00 bis 19:30 Uhr und Samstag von 09:00 bis 16:00 Uhr)

Außenaufzug: Vorteile und Nachteile

Bevor Sie einen Außenaufzug an Ihrem Haus anbringen lassen, sollten Sie sich über die Vor- und Nachteile eines solchen Umbaus bewusst sein. pflege.de hat Ihnen hierfür eine Übersicht zusammengestellt:

  • Keine Eingriffe ins Treppenhaus nötig, da der Einbau außen am Haus erfolgt
  • Ermöglicht barrierefreien Zugang über mehrere Etagen
  • Rollstuhl- und familiengeeignet, weil die Kabine ausreichend Platz für Hilfsmittel oder Begleitpersonen bietet
  • Individuell planbar – Größe, Ausstattung und Design lassen sich dem Gebäude und den Bedürfnissen anpassen
  • Wertsteigerung der Immobilie („barrierefreies Wohnen“)
  • Der Einbau erfolgt außen – das spart Raum im Innenbereich
  • Hohe Anschaffungskosten im Vergleich zu anderen Treppenliftarten
  • Baugenehmigung in der Regel erforderlich
  • Bauliche Voraussetzungen nötig, beispielsweise tragfähige Fassade oder ausreichend Platz
  • Beratungs- und Planungsaufwand durch Architekten oder Statiker ist oft mit Zusatzkosten verbunden
  • Laufende Kosten für Wartung, Reinigung und Strom und gegebenenfalls TÜV-Prüfung

Genehmigung und rechtliche Aspekte zum Einbau eines Außenaufzugs

Ein Außenaufzug erfordert mehr als nur bauliche Planung – auch rechtlich gibt es einiges zu beachten.

In der Regel ist eine Baugenehmigung erforderlich. In Mehrfamilienhäusern kommt oft die Zustimmung der Eigentümergemeinschaft hinzu. Je nach Gebäude und Standort können weitere Genehmigungen notwendig sein.

Auch die Sicherheit spielt eine wichtige Rolle: Rettungswege dürfen nicht beeinträchtigt werden. Dabei können landesrechtliche Bauvorgaben oder DIN-Normen relevant sein.

Wie Sie im Einzelfall am besten vorgehen und worauf Sie bei Planung, Genehmigung und Einbau achten sollten, erfahren Sie in unserem Ratgeber Treppenlift: Übersicht über Treppenliftarten, Voraussetzungen & Kosten.

Außenaufzug kaufen: Wie finde ich einen seriösen Händler?

Ein Außenaufzug ist eine größere Investition – technisch komplex und baulich anspruchsvoll. Umso wichtiger ist es, dass Sie einen erfahrenen und seriösen Anbieter wählen, der Sie umfassend berät und das passende Modell für Ihre Wohnsituation findet.

Achten Sie dabei nicht nur auf den Preis, sondern auch auf Qualität, Sicherheit und Service.

Ein guter Anbieter kommt für eine Vor-Ort-Beratung zu Ihnen, prüft bauliche Gegebenheiten, erstellt einen transparenten Kostenvoranschlag und begleitet den Einbau – inklusive Einweisung in die Nutzung.

Checkliste: So erkennen Sie seriöse Außenaufzug-Anbieter

Diese Punkte sprechen für einen vertrauenswürdigen Anbieter:

  • Das Angebot gilt für einen angemessenen Zeitraum – Sie haben genug Zeit, eine Entscheidung zu treffen.
  • Die Firma bietet eine kostenlose Vor-Ort-Besichtigung an, bei der technische Machbarkeit und bauliche Voraussetzungen geprüft werden.
  • Das Unternehmen oder seine Servicepartner sind regional verfügbar – so ist bei Wartung, Störung oder Reparatur schnelle Hilfe möglich.
  • Die Firma erteilt Ihnen bereitwillig Auskunft über Referenzen oder Erfahrungsberichte.
  • Der Anbieter informiert über notwendige Genehmigungen und unterstützt bei der Antragstellung für Fördermittel oder Zuschüsse.
  • Der Kostenvoranschlag ist transparent – alle Leistungen wie Planung, Montage und mögliche Zusatzkosten sind klar aufgeführt.
Tipp
Lassen Sie sich beraten

Ob ein Außenaufzug zu Ihrem zuhause passt, klären Sie am besten im Gespräch mit Fachleuten. Denn jede bauliche Gegebenheit bringt eigene Anforderungen mit sich. Eine fachkundige Beratung unterstützt Sie bei der Auswahl, klärt offene Fragen zur Machbarkeit und hilft Ihnen dabei, Kosten und Fördermöglichkeiten realistisch einzuschätzen.

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Häufig gestellte Fragen

Was ist ein Außenaufzug?

Ein Außenaufzug ist ein senkrecht fahrender Lift mit geschlossener Kabine, der außen am Gebäude montiert wird. Er ermöglicht Menschen mit eingeschränkter Mobilität den barrierefreien Zugang zu mehreren Etagen – ganz ohne Eingriffe ins Treppenhaus. Durch individuell wählbarer Kabinengröße eignet er sich besonders für Rollstuhlfahrende, Menschen mit Rollator oder Elektromobil.

Wann macht ein Außenaufzug Sinn?

Ein Außenaufzug lohnt sich, wenn ein herkömmlicher Treppenlift im Haus nicht eingebaut werden kann – etwa wegen zu enger oder steiler Treppen. Auch für Rollstuhlfahrer und Menschen, die auf einen Rollator angewiesen sind, ist er gut geeignet, weil die Kabine ausreichend Platz bietet und selbst schwere Elektromobile transportieren kann.

Eignen sich Außenaufzüge für Rollstuhlfahrer?

Ja, Außenaufzüge sind ideal für Rollstuhlfahrer, sofern sie über eine ausreichend große Kabine und einen schwellenlosen Zugang verfügen. Damit lassen sich auch mehrere Etagen barrierefrei und ohne Umsteigen überwinden.

Was kostet ein Außenlift?

Je nach Modell, Etagenanzahl und baulichem Aufwand kostet ein Außenaufzug ohne Förderung zwischen 25.000 und 150.000 Euro. Hinzu kommen laufende Kosten für Wartung, Strom, Reinigung und gegebenenfalls TÜV-Prüfungen.

Wie teuer ist ein Außenaufzug?

Zwischen 25.000 und 100.000 Euro, manchmal bis zu 150.000 Euro – ohne Förderung. Für Wartung, Strom und Reinigung fallen zudem laufende Kosten an.

Was kostet ein Außenaufzug für 1 Etage?

Ein Außenaufzug für eine Etage ist die günstigste Variante – mit Gesamtkosten ab etwa 25.000 Euro. Der genaue Preis hängt unter anderem davon ab, wie aufwendig der Einbau ist. Kosten für Planung und Genehmigungen, den Einbau sowie laufende Kosten durch Wartung, Strom und TÜV-Prüfungen sind hierbei meist nicht enthalten und müssen zusätzlich eingeplant werden.

Welche günstigeren Alternativen zum Außenaufzug gibt es?

Wer nur wenige Stufen überwinden muss, kann auf Hublifte, Plattformlifte oder Sitzlifte ausweichen. Diese sogenannten Außenlifte sind günstiger (etwa 2.000 bis 15.000 Euro) und benötigen weniger Platz. Sie eignen sich besonders für kleinere Höhenunterschiede.

Kann man einen Außenaufzug am Haus nachrüsten?

Ja, in vielen Fällen lässt sich ein Außenaufzug auch nachträglich am Haus installieren – vorausgesetzt, Fassade, Fundament und Platzangebot erfüllen die baulichen Anforderungen.

Ist ein Aufzug genehmigungspflichtig?

Ja, in der Regel ist eine Baugenehmigung erforderlich. In Mehrfamilienhäusern kann zudem die Zustimmung der Eigentümergemeinschaft, des Vermieters oder sogar der Nachbarschaft nötig sein. Außerdem dürfen Rettungswege nicht beeinträchtigt werden. Fachfirmen beraten hierzu und helfen bei der Antragstellung.

Gibt es Fördermöglichkeiten für Außenaufzüge?

Ja. Mit anerkanntem Pflegegrad erhalten Sie bis zu 4.180 Euro Zuschuss pro Person von der Pflegekasse. Zusätzlich kommen je nach Situation weitere Förderungen infrage – etwa durch die KfW, Regionen, Berufsgenossenschaften oder Unfallkassen.

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Erstelldatum: 7102.80.4|Zuletzt geändert: 5202.11.21
(1)
Bundesministerium der Justiz (1994): Elftes Buch Sozialgesetzbuch (SGB XI) - § 40 Pflegehilfsmittel und wohnumfeldverbessernde Maßnahmen
www.gesetze-im-internet.de/sgb_11/__40.html (letzter Abruf am 25.07.2025)
(2)
TÜV SÜD (2025): Betriebssicherheitsverordnung – Aufzug
www.tuvsud.com/de-de/indust-re/betriebssicherheitsverordnung-info/betriebssicherheitsverordnung-aufzug (letzter Abruf am 25.07.2025)
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