Verbandsmaterial: Wundauflagen

Verbandsmaterial

Pflaster, Kompressen, Verbände – die Fülle an Verbandsmaterial ist schier unendlich. Die Spannweite reicht von Hausmitteln bis hin zu modernsten Hightech-Wundauflagen. Für Betroffene mit akuten oder chronischen Wunden und deren pflegenden Angehörigen ist die Menge an Möglichkeiten nur schwer zu überblicken. Doch was ist das richtige Mittel zur Behandlung der Wunde?

Das Wichtigste vorab: Die Versorgung schwerer akuter und vor allem chronischer Wunden ist Teil der medizinischen Behandlungspflege und gehört in die Hände von ausgebildeten Fachkräften. Sie als Betroffene oder Angehörige können sich in diesem Ratgeber jedoch einen Überblick über die vorhandenen Materialien verschaffen. So können Sie sich informiert und aktiv am Wundheilungsprozess beteiligen.

Inhaltsverzeichnis

Verbandsmaterial und Verbandmittel: Definition

Verbandsmaterial ist der umgangssprachliche Sammelbegriff für alle Wundversorgungsprodukte. Häufig wird dieser Begriff als Synonym für sogenannte Verbandmittel verwendet.

Für Verbandmittel gibt es eine offizielle Definition:(1)

Verbandmittel sind Gegenstände einschließlich Fixiermaterialien, die Wunden bedecken und/oder Wundflüssigkeiten aufsaugen sollen. Dabei handelt es sich um Medizinprodukte, deren Kosten unter klar definierten Voraussetzungen von der Krankenkasse entweder anteilig oder vollständig übernommen werden. Grundvoraussetzung hierfür ist ein ärztlich ausgestelltes Rezept.

Info
Neue Verbandmitteldefinition und ihre Auswirkungen

2019 hat der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) eine neue Verbandmitteldefinition herausgegeben. Grundlage hierfür war das Gesetz für mehr Sicherheit in der Arzneimittelversorgung (GSAV).

Nach dieser Definition werden Verbandmittel nach drei Kategorien unterteilt:

  1. Klassische Verbandmittel
  2. Verbandmittel mit ergänzenden Eigenschaften
  3. Sonstige Produkte zur Wundbehandlung

Für Verbandmittel, die in die Kategorie „Sonstige Produkte zur Wundbehandlung“ fallen, gelten zukünftig strengere Erstattungsregelungen. So muss für entsprechende Verbandmittelprodukte zunächst deren Wirkung nachgewiesen werden, damit sie bei der gesetzlichen Krankenversicherung weiterhin erstattungsfähig sind. Noch bis zum 02.12.2023 läuft für diese Neuregelung eine Übergangsfrist. Mit Ablauf dieser Frist sind dann keine Produkte mehr verordnungs- beziehungsweise erstattungsfähig, bei denen die Wirkung nicht nachgewiesen werden konnte.(2)

Verbandsarten

Ein Verband ist eine äußere Behandlungstechnik im Bereich der Wundversorgung. Beim klassischen Verband haben die meisten Menschen eine Mullbinde vor Augen – eine weiße, sehr dünne Rollbinde.

Allerdings kommen je nach Wunde ganz unterschiedliche Verbandsarten in Frage:

  • Pflasterverbände
  • Bindenverbände
  • Schlauch- und Netzverbände
  • Wundverbände
  • Hartverbände
  • Folienverbände
Info
Primärverband und Sekundärverband

Ein Primärverband steht in direkter Berührung mit der Wunde.

Ein Sekundärverband steht in keiner direkten Berührung mit der Wunde.

Hygieneschutz beim Umgang mit Verbandsmaterial

Hygiene spielt bei der Wundversorgung eine essenzielle Rolle. Eine saubere und gepflegte Umgebung ist wichtig, damit keine Krankheitskeime in die Wunde gelangen, die zu Entzündungen führen können. Gerade im Pflegealltag hat der Infektionsschutz höchste Priorität. Denn kranke Menschen haben ein geschwächtes Immunsystem und sind daher anfälliger für Infektionskrankheiten.

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Traditionelle (trockene) Wundauflagen in der Übersicht

Klassisch für die traditionelle (trockene) Wundbehandlung ist die Verwendung von Pflaster und Kompressen. Sie wird in der Regel bei kleinen, leicht heilenden Wunden eingesetzt.

Info
Ziele der trockenen Wundbehandlung
  • Aufnahme der Wundflüssigkeit
  • Schutz der Wunde vor äußeren Einflüssen (Feuchtigkeit, Schmutz et cetera)
  • Auftragen von Arzneimitteln (Salbe, Tinktur et cetera)
  • Abpolstern der Wunde

Es gibt verschiedene trockene Wundauflagen, die im Folgenden beschrieben werden:

  • Pflaster
  • Mull- oder Wundkompressen
  • Saugkompressen
  • Wundgaze, Wundgitter, Fettgaze
  • Aktivkohlekompressen

Pflaster: Wundschnellverband, Wundpflaster, Haushaltspflaster, Heftpflaster

Für eine schnelle Versorgung akuter Wunden, zum Beispiel einer Schnittwunde, die beim Schneiden mit einem scharfen Messer entstanden ist, sind klassische Pflaster das erste Mittel der Wahl. Sie gehören zur Grundausstattung einer jeden Hausapotheke und decken die Wunde hygienisch sauber ab. Kleinere Blutmengen werden durch die innenliegende saugende Auflage aufgenommen.(3)

Mull- oder Wundkompressen

Mull- oder Wundkompressen gibt es in steriler (keimfreier) und unsteriler (keimarmer) Form. Sie werden aufgrund ihrer rauen Oberfläche auch zur Wundreinigung verwendet. Es handelt sich um ein feines bis grobes Baumwollgewebe mit mäßiger Saugkraft. Auch sie sind das erste Mittel der Wahl, wenn im Haushalt ein Unfall passiert ist und eine Wunde schnell und unkompliziert abgedeckt werden muss.

Für die Behandlung chronischer Wunden sind sie jedoch weniger gut geeignet, da sie mit der Wunde verkleben können. Eine verklebte Kompresse abzulösen, ist sehr schmerzhaft und stört zudem die Wundheilung.(3)

Saugkompressen

Wenn eine Wunde stark nässt, können spezielle Saugkompressen verwendet werden. Sie schützen die Wunde auch durch ihre gute Polstereigenschaft.(3)

Wundgaze, Wundgitter, Gazeverband

Wundgaze (auch Gaze- oder Gitterwundauflage) besteht aus einem Gitternetz, das mit einer speziellen fetthaltigen Salbe getränkt ist. Sie ist eine hydrophobe (wasserabweisende) Wundauflage und sorgt dafür, dass die darüberliegende Kompresse nicht mit der Wunde verklebt.(3)

Aktivkohlekompressen

Wundauflagen mit Aktivkohle eignen sich, um unangenehme Gerüche aus der Wunde zu binden. Darüber hinaus haben sie eine keimreduzierende Wirkung. Wichtig zu wissen ist, dass diese Kompressen nicht zerschnitten werden dürfen.(3)

Info
Wohin mit altem Verbandsmaterial?

Gebrauchte Wund- und Heftpflaster sowie Verbandsmaterial aus der häuslichen Versorgung können, sofern sie nicht hochinfektiös sind, als Restmüll entsorgt werden. Allerdings sollten diese Abfälle noch einmal in einer separaten Plastiktüte eingepackt werden.

Moderne/hydroaktive Wundauflagen in der Übersicht

Die moderne oder hydroaktive Wundbehandlung ist heute die verbreitetste Art, eine Wunde abzudecken. Sie zielt darauf ab, die Wundheilung durch ein feuchtwarmes Milieu zu fördern. Ein feuchtes Wundmilieu fördert die Wundheilung, da es die neuen Gewebezellen sowie Blutgefäße schneller an ihren Zielort befördert.

Entsprechend wirken moderne Wundauflagen einer Austrocknung der Wunde entgegen und verhindern so ein Verkleben mit der Wundauflage.(3)

Hydroaktive Wundauflagen kommen insbesondere bei folgenden chronischen Wunden zum Einsatz:

Info
Ziele der hydroaktiven Wundbehandlung

Die Ziele der hydroaktiven Wundbehandlung wurden von T. D. Turner bereits in den 1970er Jahren definiert:(5)

  • Feuchtes Milieu im Wundbereich
  • Entfernung überschüssiger Wundflüssigkeit und sonstiger Geweberesten
  • Ermöglichung eines Gasaustauschs
  • Warmhalten der Wunde durch thermische Isolierung
  • Schutz vor (weiteren) Infektionen
  • Sanfte Ablösung der Wundauflagen
  • Keine Abgabe von Fasern oder Stoffen in die Wunde

Es gibt verschiedene moderne Wundauflagen, die im Folgenden beschrieben werden:

  • Hydrofaser/Hydrofiberverbände
  • Alginate
  • Hydrogele
  • Silberhaltige Wundauflagen
  • Schaumverbände, Schaumstoffwundauflagen, Hydropolymere
  • Hydrokolloide Wundauflagen
  • Semipermeable (halbdurchlässige) Wundfolien, Filmverbände

Hydrofaser/Hydrofiberverband

Wundauflagen mit Hydrofasern bilden ein Gel, sobald es überschüssige Wundflüssigkeit aufnimmt. Das ermöglicht es, die Wundauflage sanft abzulösen und die Wundheilung wird nicht gestört.(3)

Alginat

Alginat besitzt die Eigenschaft, dass es überschüssige Wundflüssigkeit und Gewebereste aufnehmen kann. Hierbei bildet sich ein Gel, das die Wunde feucht hält. Dadurch wird die Wunde gereinigt und die Wundheilung angeregt.(3)

Hydrogel

Bevor Hydrogel auf eine Wunde aufgetragen werden kann, muss diese gereinigt werden. Hydrogel kann zusätzlich zur Wundreinigung, aber auch beispielsweise zur Wundbefeuchtung und Säuberung infizierter Wunden angewendet werden.(3)

Silberhaltige Wundauflagen

Seit langer Zeit ist bekannt, dass Silber eine keimabtötende Wirkung besitzt. Aus diesem Grund wird es auch heute noch bei infektionsgefährdeten oder bereits infizierten Wunden als Wundauflage eingesetzt.(3)

Schaumstoffwundauflagen, Schaumverband, Hydropolymere

Wundauflagen aus Schaumstoff zeichnen sich dadurch aus, dass überschüssige Wundflüssigkeit besonders gut aufnehmen kann. Außerdem verkleben sie nicht mit der Wunde. Ein weiterer Vorteil: Sie können in Kombination mit Kompressionsverbänden angewendet werden.(3)

Hydrokolloide Wundauflagen

Die wohl bekannteste hydrokolloide Wundauflage ist das klassische Blasenpflaster. Es ist selbsthaftend, wasserfest und es bildet an der Oberfläche ein Gel, das die  Wundreinigung fördert.(3)

Semipermeable Wundfolie, Filmverband

Semipermeable Wundfolien sind halbdurchlässig – das heißt, sie schützen die Wunde von außen und leiten überschüssige Wundflüssigkeit in Form von Wasserdampf nach außen. Aufnehmen können sie das Wundsekret allerdings nicht. Die meist durchsichtige, selbstklebende und wasserfeste Folie kann auf trockenen, oberflächlichen Wunden aufgeklebt werden, um dort ein feuchtes Wundmilieu zu schaffen. Ein weiterer Vorteil von durchsichtigen Wundfolien ist, dass die Wunde gut beobachtet werden kann und erste Entzündungsanzeichen frühzeitig erkannt werden. (3)

Tipps zur Auswahl geeigneter Wundauflagen und Verbandsmaterialien

Nach heutigem Stand der Wissenschaft sollte sich die Auswahl der Verbandsmaterialien insbesondere

  • am Patientenkomfort,
  • an der jeweiligen Phase der Wundheilung,
  • der Menge an Wundflüssigkeit,
  • den Kosten und
  • an den individuellen Erfahrungen der Betroffenen und der versorgenden Angehörigen sowie Fachkräften orientieren.(5)

Wundauflagen je nach Wunde

Grundsätzlich eignen sich drei verschiedene Wundauflagen-Typen für unterschiedliche Wunden:

Wundauflagen-Typ Art der Wundbehandlung Beispiele
Inaktive Wundauflagen Zur trockenen Wundbehandlung und leicht heilenden Wunden Pflaster, Mull- oder Wundkompressen, Saugkompressen, Wundgaze, Aktivkohlekompressen
Interaktive Wundauflagen Zur feuchten Wundbehandlung und chronischen Wunden Alginat-Wundauflagen, Hydrogele, silberhaltige Wundauflagen, Schaumverbände, semipermeable Wundfolien
Aktive Wundauflagen Zeitlich begrenzte Wundbehandlung, zum Beispiel bei Brandwunden Gezüchtete Hautzellen, Hauttransplantate
Wichtiger Hinweis
Liegen Materialallergien oder -unverträglichkeiten vor?

Besonders wichtig ist es, bestehende Materialallergien oder -unverträglichkeiten zu berücksichtigen. Die Haut wird mit zunehmendem Alter trockener, dünner und damit auch empfindlicher gegenüber bestimmten Materialien. Trockene und juckende Haut im Alter hat spezielle Bedürfnisse, denen Sie mit angemessener Pflege gut begegnen können.

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Verbandsmaterial kaufen

Wer zahlt die Verbandsmaterialien eigentlich? Verbandmittel können vom Arzt verordnet werden. Die Krankenkassen übernehmen in der Regel die Kosten. Achten Sie aber darauf, dass die jeweiligen Verbandmittel nicht gemeinsam mit Hilfs- oder Pflegehilfsmitteln auf einem Rezept verordnet werden, sondern getrennt voneinander.(4)

Mit Ihrem Rezept können Sie die verordneten Verbandmittel beispielsweise bei folgenden Leistungserbringern besorgen:

  • Apotheken
  • Homecare-Unternehmen
  • Sanitätshäuser
Tipp
Zuzahlungsregelung bei Verbandmitteln: Unter Umständen können Sie sich davon befreien lassen

Gesetzlich Versicherte, die über 18 Jahre alt sind, müssen bei den verordneten Verbandmitteln eine Zuzahlung von zehn Prozent leisten. Je nach Abgabepreis des jeweiligen Verbandmittels fällt eine Zuzahlung von mindestens fünf Euro und höchstens zehn Euro an. Unter bestimmten Voraussetzungen können gesetzlich Versicherte von einer sogenannten Zuzahlungsbefreiung profitieren. Fragen Sie bei Ihrer Krankenkasse nach, ob die Regelung auch bei Ihnen greift.

 

Häufig gestellte Fragen

Was ist eine Wundauflage?

Wundauflagen werden auf eine äußere Wunde gelegt. Je nach Art und Schweregrad der Wunde kommen verschiedene Wundauflagen in Frage.

Welche Wundauflagen gibt es?

Es gibt drei Arten von Wundauflagen:

  1. Inaktive Wundauflagen
  2. Interaktive Wundauflagen
  3. Aktive Wundauflagen

Welche Wundauflage ist bei welcher Wunde am besten?

  1. Inaktive Wundauflagen: Bei trockener Wundbehandlung und leicht heilenden Wunden
  2. Interaktive Wundauflagen: Bei feuchter Wundbehandlung und chronischen Wunden
  3. Aktive Wundauflagen: Bei zeitlich begrenzter Wundbehandlung, beispielsweise bei Brandwunden

Welche Verbandsarten gibt es?

Es gibt unterschiedliche Verbandsarten:

  • Pflasterverbände
  • Bindenverbände
  • Schlauch- und Netzverbände
  • Wundverbände
  • Hartverbände
  • Folienverbände

Wie lange soll man ein Pflaster auf der Wunde lassen?

Je nach Art und Schwere der Wunde sollte ein Pflaster unterschiedlich lange auf der Wunde bleiben. Bei leicht heilenden Wunden (etwa bei einem oberflächlichen Einschnitt mit dem Küchenmesser) kann das Pflaster meist an Tag 4 abgenommen werden. Wichtig ist: Halten Sie die betroffene Stelle (also auch das Pflaster) nach Möglichkeit sauber. Bei sichtbaren Verschmutzungen sollten Sie das Pflaster in jedem Fall wechseln, um Entzündungen vorzubeugen.

Was ist eine Kompresse?

Eine Kompresse gehört zu den sogenannten Wundauflagen und soll in erster Linie Blutungen stillen oder die Wunde vor Verunreinigungen schützen. Je nach Größe und Form der Wunde kommen verschiedene Kompressen aus unterschiedlichen Materialien in Frage. Gängige Materialien sind Mull, Tuch oder Vlies. Des Weiteren gibt es sterile sowie unsterile Kompressen.

Welche Seite auf die Wunde bei einer Kompresse?

Bei der klassischen Kompresse ist es egal, welche Seite die Wunde berührt. Ausnahmen bilden spezielle Formen, beispielsweise sogenannte Aluminium-Kompressen. Hier sollten Sie darauf achten, dass die aluminiumbeschichtete Seite (grau-silber) auf die Wunde gelegt wird.

Was ist eine Mullbinde?

Mullbinden werden zum Fixieren von sterilen Wundauflagen eingesetzt. Die Mullbinden selbst sind in der Regel unsteril.

Was kann man tun, damit das Pflaster nicht an der Wunde klebt?

Tipp 1: Achten Sie auf ausreichend Sicherheitsabstand zum Wundrand

Manchmal kann es sein, dass der Wundrand unter dem Klebestreifen des Pflasters liegt. Wenn Sie das Pflaster dann abnehmen, reißen Sie die Wunde am Wundrand unter Umständen wieder auf. Dies können Sie vermeiden, indem Sie ein Pflaster wählen, das noch genug Sicherheitsabstand zum Wundrand offen lässt.

Tipp 2: Tränken Sie das Pflaster in einer medizinischen Spüllösung

Im Zuge der natürlichen Wundheilung kann es vorkommen, dass das Pflaster mit der Wunde verklebt. Sofern dies der Fall ist und Sie einen Pflasterwechsel vornehmen möchten, können Sie das Pflaster mit einer medizinischen Spüllösung einweichen, bis es sich von der Wunde löst.

Welche Kompressen verkleben nicht mit der Wunde?

Schaumstoff-Kompressen zeichnen sich durch ihre sehr gute Aufnahme von überschüssiger Wundflüssigkeit aus. Zusätzlich handelt es sich hier um eine Wundauflage, die nicht mit der Wunde verklebt.

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Erstelldatum: 0202.10.61|Zuletzt geändert: 3202.90.91
(1)
Sozialgesetzbuch Fünftes Buch (SGB V) (2022): Paragraf 31 SGB V Arznei- und Verbandmittel, Verordnungsermächtigung
www.sozialgesetzbuch-sgb.de/sgbv/31.html (letzter Abruf am 16.01.2023)
(2)
Gemeinsamer Bundesausschuss (G-BA) (2021): Verbandmittel und sonstige Produkte zur Wundbehandlung
www.g-ba.de/themen/arzneimittel/arzneimittel-richtlinie-anlagen/verbandmittel-wundbehandlung/ (letzter Abruf am 17.01.2023)
(3)
C. von Reibnitz, & A. Skowronsky (2018): Wundversorgung von A – Z
Springer-Verlag, Berlin
(4)
Bundesverband Medizintechnologie e.V. (BVMed) (ohne Jahr): Verbandmittel sind verordnungsfähig
www.bvmed.de/de/versorgung/verbandmittel/erstattung-vm/verbandmittel-erstattung (letzter Abruf am 17.01.2023)
(5)
Deutsche Gesellschaft für Wundheilung und Wundbehandlung e. V. (DGfW) (2017): S3-Leitlinie Lokaltherapie chronischer Wunden bei Patienten mit den Risiken periphere arterielle Verschlusskrankheit, Diabetes mellitus, chronisch venöse Insuffizienz
www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/091-001.html (Anmerkung: Leitlinie wird zurzeit überarbeitet) (letzter Abruf am 17.01.2023)
(6)
Bildnachweis
© Liudmila Chernetska / www.istockphoto.com
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